Kapitel 144

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Zuhause angekommen schließe ich die Tür auf und gehe dann rein. Ich sehe mich um, aber kann Roman nirgendwo erkennen. "Roman?", rufe ich aber bekomme keine Antwort. Ich nehme mein Handy und wähle die Nummer von Roman, aber auch da nimmt niemand ab. Dann rufe ich bei Daniel an, der wird mir hoffentlich weiterhelfen.

"Laura", meldet er sich aber klingt nicht wirklich erfreut "weißt du wo Roman ist?", frage ich "ich glaube der ist mit dem Auto irgendwo unterwegs", entgegnet er mir. Irgendwas stimmt da nicht, das höre ich an seiner Stimme. "Und wo?", frage ich "ich weiß es nicht. Raste jetzt bitte nicht aus", meint er "wo ist er", wiederhole ich mich "ich glaub er fährt Tamara zur Psychiatrie", vermutet er "nicht dein ernst", entgegne ich "Laura ehrlich, ich bin mir nicht sicher. Er hat irgendwas darüber gesagt ich weiß aber nicht mehr genau was", erklärt er mir "naja ok er wird wissen was er tut", sage ich dann und lege auf.

Laura: Wo bist du?!
Roman: ich komm jetzt heim
Laura: beantwortet die Frage nicht
Roman: Tamara weg gefahren
Laura: nicht dein ernst
Roman: doch so wird man sie am besten los

Ich lege mein Handy zur Seite, einfach weil ich gar keine Lust mehr habe darüber zu schreiben oder nachzudenken. Eine halbe Stunde später öffnet sich die Wohnungstür und Roman kommt rein. Als er mich sieht bleibt er stehen. "Schatz ehrlich es tut mir leid", fängt er an "du bist mir ne Erklärung schuldig", fordere ich "du hast alles gehört. Tamara ist psychisch krank, sie ist wohl aus der Klapse abgehauen", fasst er kurz zusammen "wo war sie heute nacht?!", hake ich nach "im Hotel in der Innenstadt", antwortet er "wieso hast du mir das nie erzählt?", frage ich "Schatz wirklich das war für mich nie wirklich relevant. Vergangenheit. Und da die Scheidung durch war dachte ich, dass es nicht mehr wichtig ist. Im Nachhinein war das ein dummer Gedanke, ich hätte es dir erzählen sollen und es tut mir leid", wiederholt er sich. Ich nicke kurz "ich kann es jetzt nicht mehr ändern, aber sauer bin ich trotzdem", sage ich "kann ich verstehen", entgegnet er mir.

Eine Weile ist es still, bis Roman mich ansieht "kommst du mit zum Training?", fragt er mich "hm, ok wieso nicht", sage ich und ziehe mir meine Schuhe an. Ich folge ihm zum Auto, steige ein und Roman fährt los. Im Auto ist es komplett ruhig, keiner redet ein Wort. Er parkt auf dem Trainingsgelände und läuft mit mir rüber zur Kabine. "Bis gleich", meint er und gibt mir einen Kuss auf die Wange. Es geht ihm nicht gut und er hat ein schlechtes Gewissen, er bereut es echt, das sieht man. Aber ich muss jetzt echt erstmal nach mir schauen bevor ich nach Roman schaue.

Ich laufe zu den Anderen auf der Wiese und begrüße sie kurz, bis dann die Jungs aus der Kabine kommen. Milli kommt zu mir und nimmt mich kurz in den Arm "ist es wieder ok?", fragt er vorsichtig "denke das bekommen wir schon wieder hin", entgegne ich ihm "danke", füge ich noch hinzu. "Immer wieder gerne, Laura", lächelt er und geht dann zu den anderen. Scarlett kommt verwundert zu mir "was ist passiert?", will sie wissen...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt