Kapitel 9

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Ich schicke Daniel einen Screenshot und schreibe ihm dazu 'soviel zum Thema zurückhalten :D'.

Daniel: glaub mir, er ist echt lieb :D er flirtet eben gerne mit hübschen Frauen :p
Laura: jaja, ich bin auf morgen gespannt!
Daniel: ist deine Entscheidung ob du antwortest oder nicht :D

Ich stehe auf und gehe kurz duschen. Anschließend mache ich es mir auf meinem Sofa bequem und schaue ein wenig Fern, draußen kann ich mich gerade nicht aufhalten, es ist echt heiß! Ich beschließe dann doch, Roman zu antworten.

Laura: Mal sehen ob du das morgen auch noch so siehst
Roman: Ich wollte nicht zu aufdringlich sein, sorry :(
Laura: alles gut, ich hab dir mein Problem ja erklärt :)
Roman: spricht aber doch nichts gegen eine nette Bekanntschaft? :)
Laura: Ach so nennst du das :D
Roman: wir starten morgen einfach nochmal neu?
Laura: klingt nach einem Plan, dann bis morgen :)

Mein Handy lege ich weg, dann stehe ich auf und Koche mir was zum Mittag - oder eher Nachmittag es ist schon fast 15 Uhr. Nach dem Essen räume ich alles wieder weg und spüle meine Sachen. Danach kümmere ich mich ein wenig um mein Tumblr-Blog und folge Roman auf Instagram zurück - wollen wir mal nicht so sein!

Was sonderlich Produktives mache ich dann allerdings nicht mehr und am Abend gehe ich dann auch schlafen, weil ich am nächsten Tag fertig sein muss für die Arbeit. Irgendwie freue ich mich aber auch tatsächlich auf den Grill-Abend bei Daniel, auf Roman bin ich gespannt!

Am nächsten morgen stehe ich auf und mache mir frühstück. Anschließend ziehe ich mich um und fahre dann auch schon los zur Arbeit. Ich fahre meinen Computer hoch, begrüße meinen Chef und sehe dann auch Daniel an seinem Platz sitzen. "Heute Abend steht?", fragt er kurz. "Jap, ich komme nach der Arbeit zu dir", entgegne ich ihm und lächle kurz. Dann mache ich mich an die Arbeit. "Frau Wyss, kommen Sie bitte mal kurz in mein Büro", meint mein Chef und schließt kurz darauf seine Tür wieder. Das wird dann wohl das ernste Gespräch sein, was er angekündigt hatte. "Oh man, wehre dich wenn es sein muss", sagt Daniel leise zu mir. Ich nicke und betrete dann das Büro.

Gegenüber von seinem Schreibtisch nehme ich platz. "Es geht um Ihre Versetzung", fängt er an. Ich wusste es. "Darf ich mal was fragen bevor Sie weiter sprechen?", hake ich nach "natürlich", lächelt er "was ist, wenn ich nicht einverstanden bin?", frage ich "Frau Wyss, Sie wissen genau, dass ich Sie gerne hier in der Schweiz lassen würde, aber...leider habe ich das in diesem Moment nicht mehr zu entscheiden, Anordnung von oben wenn Sie verstehen...", meint er. "Das bedeutet, dass ich die Schweiz verlassen muss...", rede ich weiter "leider, ja. Wenn Sie damit nicht einverstanden sind, kann ich Ihnen leider keine Garantie mehr für Ihren Job geben. Ich werde versetzt und Sie müssen daher quasi mit mir mit", erklärt er. "Was passiert mit Ihrer Frau und Daniel?", frage ich "Herr Schmid wird es ähnlich gehen, auch er wird in den nächsten Tagen ein Versetzungsgespräch haben, in den gleichen Ort, gleiche Struktur wie hier, nur eben in Deutschland", erklärt mein Chef. Also komme ich immerhin mit Daniel nach Deutschland, dann ist nicht alles fremd. "Dann will ich Ihnen mal kurz die Fakten sagen: Sie werden ab September versetzt, bis dahin sollten Sie eine Wohnung gefunden haben, ansonsten stellen wir Ihnen eine, vorübergehend natürlich. Sonst bleibt eigentlich alles beim Alten: Sie sitzen immer noch gegenüber von Herrn Schmid, bleiben meine Assistentin und erledigen die selben Aufgaben", meint er. "Und jetzt mal zum entscheidenden Punkt. Sie fragen sich sicher, wohin sie ziehen werden. Ich denke nicht, dass Sie das traurig machen wird, mal davon abgesehen, dass Sie die Schweiz verlassen: es geht für uns nach Dortmund", sagt er.

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt