Kapitel 141

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Es ist etwas ungewöhnlich, vor allem weil ich mit ihm davor nie richtig viel zu tun hatte. Klar, auf der ein oder anderen Feier unterhält mal sich schon, aber sonst haben wir ja nie viel miteinander gemacht.

Als ich mich wieder etwas gefangen habe, setzen wir uns an den Tisch. "Darf ich dich was fragen?", will er wissen "was?", hake ich nach "einmal: woher weißt du wo ich wohne?", fängt er an "ich kann es dir ehrlich gesagt nicht sagen. Ich denke ich hab mich mal mit Roman darüber unterhalten oder so... ich bin einfach los gefahren und hab vor deiner Wohnung angehalten", erkläre ich ihm "wir hatten nie richtig viel miteinander zu tun. Versteh mich nicht falsch, ich bin gerne für dich da und du kannst auch gerne hier bleiben. Ich verstehe es nur nicht so ganz", sagt er "ich weiß, verständlich, zumal du mit Roman zusammen spielen musst... Wenn es ein Problem ist musst du es nur sagen, ich kann auch zu Scarlett. Aber irgendwas in mir hat mir gesagt, dass ich zu dir soll", erkläre ich "naja gut, wir lassen das dann mal so stehen", meint er und steht auf. "Hast du hunger?", will er wissen, da mein Magen schon seit ich da bin komische Geräusche macht "ich denke das wär nicht schlecht", sage ich. Auch ich stehe auf und folge ihm in die Küche. Er öffnet den Kühlschrank und sieht dann fragend zu mir "hast du Pizza?", frage ich. Er grinst, nickt und öffnet den Tiefkühlschrank. Dann nimmt er eine Pizza raus, schaltet den Ofen ein und packt meine Pizza rein. Dann setzen wir uns wieder ins Esszimmer. Ich sehe mich in seiner Wohnung um, sie ist schön eingerichtet.

"Ist nicht so groß wie bei euch, ich weiß, aber für mich reicht es", lächelt er "das wollte ich nicht sagen. Es ist schön eingerichtet", entgegne ich ihm "danke. Ich hab hier zwar keine Deko stehen, aber ich fühle mich wohl...", meint er "das sieht man, hier hängen viele Bilder von dir und deiner Mama, oder?", sage ich und deutet auf die Bilder im Esszimmer. "Ja, meine Mutter ist mir sehr wichtig. Als ich von Berlin nach Cottbus und dann nach Freiburg bin, war es schon schwer. Vor allem weil ich noch recht jung war... aber ich bin bis jetzt in jeder neuen Stadt gut klar gekommen, fahr aber natürlich oft nach Berlin. Als ich dann aber von Freiburg nach Dortmund bin, war es ein sehr großer Schritt. Dortmund ist ein toller Verein, aber es war einfach wieder eine neue Stadt, eine neue Mannschaft und neue Leute", erzählt er "aber in der Mannschaft findet man ja schnell neue Freunde oder?", hake ich nach "naja, mit Mo komme ich gut klar, aber das wird daran liegen, dass er auch neu ist. Mit Jeremy verstehe ich mich auch gut, aber das ist immer das: du bist neu und verstehst dich dann eben mit den neuen gut. In eine Mannschaft zu kommen, die sich schon so gut eingespielt hat ist manchmal nicht leicht. Aber das klappt schon alles", grinst er.

Er steht auf, packt meine Pizza auf einen Teller und reicht sie mir dann. "Vielen Dank", sage ich und fange an zu essen...

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TADAAA, es ist nicht Tobi :)

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt