Die 2. Halbzeit ist eher unspektakulär, es passiert eigentlich nichts, kein richtiger Angriff, keine richtigen Chancen, nicht mal Eckbälle. Ich beobachte die ganze Zeit meinen Freund, wie er da unten im Tor steht, an den Pfosten gelehnt und wartet. Kann mir so richtig vorstellen, wie er sich da unten vorkommt. "10 Minuten noch, dann ist es vorbei", sagt Daniel leise zu mir "und dann geht es ins Acqua", entgegne ich ihm, genauso leise. Er grinst und sieht dann wieder auf das Feld.
In der 92. Minute wird es nochmal spannend: die Gegner starten einen Angriff, kommen an Bartra und Sokratis vorbei, Roman kommt aus dem Tor - jetzt ist es nur noch ein 1:1 Duell, Torwart gegen Gegner. Ich weiß gerade nicht, was ich an seiner Stelle tun würde und auch Roman scheint etwas irritiert. Raus kommen und auf ihn zu laufen oder stehen bleiben und warten was passiert. Roman entscheidet sich dafür, aus dem Tor weiter raus zu kommen und auf den Gegner zu zu laufen, dieser schießt Richtung Tor und Roman kommt gerade noch so mit der Fußspitze an den Ball, sodass dieser nicht ins Tor fällt. Dann wird auch schon das Spiel abgepfiffen "JAAAAAAAA", schreien wir alle "siehst du, diese letzte Aktion. Vor ein paar Wochen wäre der noch sicher im Tor gelandet", meint Sarah und umarmt mich.
Wir verlassen langsam das Stadion und laufen Richtung Parkplätze der Mannschaft. Ich werde sofort von Marc in eine Umarmung gezogen "freut mich das du wieder da bist", grinst er. "Danke", lächle ich und sehe dann zu Roman, der mich angrinst "na, wie war ich?", will er wissen "so gut wie immer", gebe ich zurück und spüre kurz darauf seine Lippen auf meinen. Wir gehen zu den Autos, Daniel und ich fahren natürlich mit Roman. "Kommst du heute Abend noch mit zu mir?", fragt mich Roman auf dem Weg zum Acqua "kann ich machen", lächle ich. Ich habe immer ein paar Klamotten und Waschsachen bei Roman, damit ich auch spontan mal bei ihm bleiben kann.
Auf dem Parkplatz angekommen, stellt Roman sein Auto ab und läuft dann mit uns rüber zum Acqua, wo er die ganze Zeit meine Hand hält. Wir gehen rein und setzen uns zu den anderen Kollegen von ihm. "Und dir geht es wieder ganz gut oder?", fragt mich Marco "ja, ist wieder alles in Ordnung schätze ich, die Ärzte sind überrascht über die schnelle Genesung", erkläre ich "das ist schön, das freut uns alle auch sehr", lächelt Marco. Dann sehe ich zu Roman "dein letzter Ball, den du da gehalten hast, das war richtig gut", sage ich "danke, ich wusste selbst nicht so genau, was ich tun soll und hab dann einfach das gemacht, was mir als erstes in den Sinn gekommen ist", meint Roman "warst ja mit dem Fuß noch dran", erinnert sich dann auch Marco "aber gerade so", grinse ich "das war bestimmt wieder wegen Laura", versichert Marco "da werden wir dann in den nächsten Tagen bestimmt wieder so einen Artikel lesen. Die machen da ne totale Wissenschaft draus wie ich spiele, wenn es von dir Bilder vom Stadion gibt und wie ich bin, wenn du nicht da bist", erklärt Roman. Ich grinse nur und gebe ihm dann einen Kuss.
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Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)
FanfictionDie 25 jährige Laura, riesen BvB Fan, geht nichtsahnend auf den Geburtstag ihres Arbeitskollegen Daniel und lernt Roman kennen, den sie aber nicht sofort erkennt. Wie geht man mit einem Fußballspieler um, wenn man selbst ein riesen Fan des Vereins...