Lauras Sicht
Nach langem Diskutieren bei meinem Chef im Büro darf ich heute zumindest halbtags arbeiten. Es freut mich wirklich sehr, auch wenn ich dann ab 12 wieder Zuhause sitzen muss. Ich setze mich an meinen Computer und fange an, die ganzen E-Mails, die übers Wochenende gekommen sind, abzuarbeiten. Dann öffnen sich die Aufzugtüren und Daniel kommt rein. Er sieht mich kurz an, setzt sich dann aber an den Arbeitsplatz ohne etwas zu sagen. Immer wieder merke ich, dass er zu mir rüber sieht, aber da er nichts sagt, brauche ich auch nichts sagen. Er ist diesesmal wirklich selbst am Zug, ich werde nicht wieder anfangen zu reden, wenn er das so machen will kann er es so haben, dann hätte er es sich gestern aber auch sparen können, Roman zu fragen, wo ich bin."Laura, Daniel, können Sie beide mal bitte kurz kommen?", fragt uns unser Chef. Wir nicken und folgen ihm in den Konferenzraum. "Wir haben heute Mittag ein Seminar, wo wir noch verschiedene Vorbereitungen treffen sollten. Könnten Sie beide das bitte übernehmen? Laura ist heute sowieso nur bis 12 da, bis dahin sollten Sie dann auch fertig sein. Sie wissen ja, was wir hier dafür alles brauchen, aber eine Anleitung findet man auch im Archiv...geben Sie einfach bescheid, wenn Sie fertig sind, ich weiß, dass auf Sie verlass ist", meint er und lässt uns dann wieder allein. War klar, dass es so kommen musste. "Ich lass uns die Anleitung raus und dann teilen wir es einfach auf", sage ich entschieden und verlasse den Konferenzraum. An meinem Arbeitsplatz angekommen drucke ich die Liste aus und schreibe ein D und ein L neben die Sachen, um das Ganze so aufzuteilen. Dann kopiere ich die Liste und reiche ein Blatt davon Daniel, der sie nur still entgegen nimmt und auf das Blatt sieht. Ich fange an zu telefonieren und auch er scheint die Liste abzuarbeiten, denn er steht sofort auf und verschwindet. Oh man soll das jetzt echt die ganze Zeit so ablaufen? Das wir nicht mal mehr miteinander reden? Mir fehlt mein bester Freund, natürlich, aber das was er gemacht hat geht nicht. Und das müsste er eigentlich gemerkt haben.
Als ich dann endlich mit der Liste fast durch bin, bin ich unglaublich froh, dass ich heute nur morgens arbeite, komplett wieder einzusteigen nach einer so langen Zeit ist vielleicht doch etwas zu heftig. Ein Punkt fehlt noch und ich merke, dass ich das leider nicht alleine schaffen kann. "Tobi, kannst du mir mal kurz helfen?", frage ich einen anderen Kollegen. Daniel ist gerade nicht zu finden und ich will ihn eigentlich auch nicht um Hilfe fragen. "Klar, was gibt's?", will er wissen und ich erkläre ihm, was er mir helfen soll. Tobi folgt mir ins Archiv und sucht dann ein paar Sachen mit mir zusammen, bis auch Daniel rein kommt, da ihm wohl hier auch noch was fehlt. "Danke dir", bedanke ich mich bei Tobi, als wir fertig sind und will gerade das Archiv verlassen, als mich jemand an meiner Hand hält. "Können wir bitte kurz miteinander sprechen?", will Daniel wissen. Ich überlege kurz, aber gebe dann schließlich nach. Ich schließe die Tür und sehe ihn dann fragend an...
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Tut mir leid das am Wochenende so wenig kam, hatte sehr viel zu tun und war nur unterwegs 🙈 diese Woche geht es wie üblich weiter, ein Teil morgens & einer abends :)
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Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)
FanfictionDie 25 jährige Laura, riesen BvB Fan, geht nichtsahnend auf den Geburtstag ihres Arbeitskollegen Daniel und lernt Roman kennen, den sie aber nicht sofort erkennt. Wie geht man mit einem Fußballspieler um, wenn man selbst ein riesen Fan des Vereins...