"Wieso ist mein Name lustig?", fragt mich Roman, nachdem ich mich wieder beruhigt habe "weiß auch nicht, ist ungewöhnlich", gebe ich zurück "auf jeden fall hast du mir überhaupt keine Beachtung geschenkt, DAS war ungewöhnlich. Vor allem weil Daniel mir erzählt hat, dass du Dortmund Fan bist", meint Roman dann. "Ja, das stimmt ja auch alles. Aber ich habe in dem Moment einfach nicht mit dir gerechnet, kommt ja nicht jeden Tag vor, dass ein Spieler bei uns im Büro auftaucht. Ich kannte dein Gesicht, wusste aber nicht woher. Bei Daniels Geburtstag ging es mir genauso. Ich konnte dich überhaupt nicht zuordnen", erkläre ich "dafür kannst du es ja jetzt", grinst Roman und zieht mich in seine Arme.
Die zweite Hälfte beginnt und Roman und ich starren auf den Fernseher. Zu gerne wäre ich jetzt im Stadion um das Spiel live zu sehen, aber das ist nächste Woche hoffentlich wieder möglich. Vielleicht kann Roman da ja auch schon wieder im Tor stehen, wer weiß.
Die Jungs spielen genauso wie vorhin, nur Leipzig hat tatsächlich etwas nachgegeben. Da frage ich mich eher wieso?! Die können doch nicht wollen, dass es unentschieden ausgeht, sind für die auch wichtige Punkte. "Wieso spielt Leipzig jetzt aber so viel schlechter?", frage ich Roman "ich tippe auf Taktik. Hinten dicht machen vorne nicht viel Gas geben und dann so in der 80. wieder richtig angreifen. Darauf sind die Gegner oft nicht eingestellt und kommen dann irgendwie durcheinander. Die Konzentration geht verloren und so entstehen Lücken, durch die sie Tore erzielen können. Aber die Jungs brauchen noch mindestens ein Tor, besser wären 2, dann kann man den Sieg fast sicher mit nach Hause nehmen", erklärt Roman. Bartra auf Weigl, der rennt vor und passt den Ball auf Dembele, der auf Götze und TOOOOOOOOOR!!! Der BvB dreht das Spiel - 1:2! "Jawoll", schreien Roman und ich genau gleichzeitig. "Dann ist der Mario wohl doch nicht so schlimm", lacht Roman "solange er seine Tore macht kann er gerne bleiben, mit ihm klar kommen werde ich trotzdem nicht", gebe ich zurück. Wir schauen weiter auf das Spiel und es ist wirklich, wie Roman es gesagt hat: in der 80. geben die aus Leipzig plötzlich alles, spielen lange Bälle vor und versuchen den Ball irgendwie ins Tor zu bekommen. Was sie allerdings irgendwie nicht bedacht haben: hinten ist jetzt fast niemand mehr. Weidenfäller schlägt den Ball weit raus auf Auba, der zusammen mit Reus Richtung Strafraum läuft. Auba auf Reus, Reus läuft am Torwart vorbei, schiebt rüber zu Auba und TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR!!!! 1:3! "Das müsste ja dann fast sicher sein", sage ich und Roman schaut mich schockiert an "sowas darfst du nie sagen, denken ja aber nicht sagen Schatz", meint er. Hä? Aber auch hier behält Roman recht: kaum hatte ich meinen Satz zu ende gesagt, rennen die Leipziger nach vorne und der Ball landet im Netz. Jetzt müssen wir doch noch um den Sieg zittern...
Der Schiedsrichter gibt 2 Minuten Nachspielzeit - das ist fast schon akzeptabel, nach den ganzen Unterbrechungen. Und in der 92. wird dann auch das Spiel abgepfiffen - zum Glück! "Jawoll, Auswärtssieg", grinse ich und gebe Roman einen Kuss "und was machen wir jetzt?", will Roman von mir wissen. "Weiß nicht, wir können auch einfach ein bisschen auf deine Terrasse sitzen", schlage ich vor "alles klar", meint Roman, öffnet die Tür und geht nach draußen.
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Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)
FanfictionDie 25 jährige Laura, riesen BvB Fan, geht nichtsahnend auf den Geburtstag ihres Arbeitskollegen Daniel und lernt Roman kennen, den sie aber nicht sofort erkennt. Wie geht man mit einem Fußballspieler um, wenn man selbst ein riesen Fan des Vereins...