Kapitel 143

2K 96 4
                                    

Lauras Sicht
Es ist eine komische Situation irgendwie. Und ich frage mich auch wieso ich ausgerechnet zu ihm gefahren bin, wo ich eigentlich zuvor nie richtig viel mit ihm gemacht hab. Es wird einen Grund geben, den ich auch noch irgendwie herausfinden werde, da bin ich mir sicher. Ich sitze auf dem Sofa neben ihm, esse mein Eis und schaue Fern. Er ist wirklich ein ganz toller Mensch, total hilfsbereit und er kümmert sich total lieb um mich.

"Wieso hast du eigentlich keine Freundin?", frage ich ihn nach einer Weile "ich hatte eine, Magdalena. Aber diese ständigen Wechsel und Überlegungen sind ihr irgendwann zu blöd geworden. In Freiburg, als es dann darum ging ob ich nach Dortmund gehe oder nicht hat sie sich dann getrennt...und dann wollte ich mich erstmal auf die Karriere hier konzentrieren. Ich bin 23, klar ist es ein bisschen einsam ohne Freundin, aber im Moment kann ich mit einer Beziehung nichts anfangen, auch wenn das richtig böse klingt. Eine neue Stadt, neue Leute und wenig Zeit...", erklärt er mir. "Schade, du hättest eine Freundin mehr wie verdient", lächle ich "wie kommst du jetzt da drauf?", hakt er nach "weiß nicht, du kümmerst dich um mich wie ein großer Bruder", entgegne ich ihm "ich gebe mein Bestes, auch wenn ich mich ein bisschen schlecht fühle wegen Roman", gesteht er mir "ich denke Roman ist auch ein bisschen froh das ich bei dir bin. Dich kennt er wenigstens", sage ich dann. "Aber das ändert nichts daran das ich immer noch richtig sauer bin und enttäuscht. Ich kann es einfach nicht verstehen", erkläre ich. "Laura glaub mir, das verstehe ich, das versteht jeder. Und Roman fühlt sich mir Sicherheit auch richtig schlecht. Du wirst sehen, morgen sieht die Welt schon wieder anders aus, das verspreche ich dir", lächelt er und steht auf. "Da drüben ist dein Bad, das Gästebad. Du findest alles was du brauchst und kommst von da aus dann direkt ins Schlafzimmer. Training ist erst morgen Mittag, heißt ich bin da wenn du aufwachst. Falls ich noch nicht wach bin kannst du mich gerne aufwecken oder warten bis ich dann auch aufstehe aber ich bin eigentlich niemand der lange schläft. Ansonsten ist da drüben die Küche und der Kühlschrank, nimm dir einfach was du brauchst", erklärt er mir. "Danke", entgegne ich und stehe auf "gute Nacht", sage ich noch und verschwinde im Gästezimmer, wo ich mich umziehe und mich dann im Bad fertig mache. Dann lasse ich mich ins Bett fallen und schlafe recht schnell ein.

Die Nacht ohne Roman war ungewohnt und etwas unruhig. Ich habe viel nachgedacht und das ich schwanger bin macht die Situation nicht wirklich leichter, das ganze Aufregen und alles macht einen zusätzlich fertig. Ich hoffe echt, dass sich das Ganze schnell klärt. Ich höre das Milli wach ist und gehe dann schließlich raus zum Esszimmer, wo schon der Tisch gedeckt ist. "Guten morgen, Ich würde vorschlagen das wir frühstücken und du anschließend zu Roman fährst", meint er mit einem Lächeln "morgen. Klingt nach einem ganz guten Plan", stimme ich zu und setze mich. Nach dem Frühstück packe ich meine Sachen zusammen und ziehe meine Schuhe an "vielen Dank das du dich um mich gekümmert hast. Ich bin dir was schuldig", sage ich zu ihm "nicht dafür, das hab ich gerne gemacht. Meld dich wenn du was brauchst", sagt er und umarmt mich kurz. Dann steige ich in mein Auto und fahre zurück nach Hause...

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt