Kapitel 23

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"Ich hab schon paar Sachen eingekauft, wenn du willst können wir gleich anfangen zu grillen", meint Roman und zieht sein Oberteil aus. Wieso macht er das nur? Er macht es mir doch absichtlich schwer, in seiner Nähe nicht durchzudrehen. "Ähm, ja, wie du willst", stottere ich und folge ihm auf die Terrasse. Dort angekommen sieht er mich an "du scheinst auch auf was anderes hunger zu haben", stellt er fest und grinst. Sieht man mir das etwas so schnell an?! Sabbern tu ich immerhin noch nicht. Noch. Ich schüttle den Kopf "nein, grillen klingt gut", entgegne ich ihm dann. Roman grinst immer noch, sagt dann aber zum Glück nichts mehr dazu und schmeißt den Grill an. "Hast du das eigentlich schon gesehen? Es gibt tatsächlich schon Bilder von uns am Phönix-See", fängt er dann an "ja, hab ich gesehen. Auch auf Tumblr reden die darüber, sehen mich aber nicht als Bedrohung", lache ich "ein Fehler von ihnen", grinst Roman dann. Wahnsinn wie er flirtet, aber es gefällt mir gut. Und jetzt hat er doch auch indirekt zugegeben, dass er Interesse an mir hat oder?

Ich bin so in meine Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitbekomme, dass Roman mit mir redet. "Sorry, was hast du gesagt?", frage ich ihn dann "nichts, alles gut", lacht er und geht kurz in die Küche. Er kommt mit einem Teller wieder und legt Fleisch und Würstchen auf den Grill. "Innen hats noch Brötchen und Teller, kannst du das kurz holen? Dann können wir auch bald essen", meint er. Ich nicke, stehe auf und hole alles. Dann decke ich außen den Tisch und setze mich dann wieder in den Stuhl. Roman beobachtet mich, das merke ich genau, tue aber erstmal so, als würde ich es nicht merken.

Romans Sicht
Laura ist so eine wahnsinnige schöne Frau und weiß es offensichtlich nicht mal. Ich würde sie am liebsten Küssen, der Kuss hat sich einfach so toll angefühlt. Ich will sie aber weder zu etwas drängen, noch will ich irgendwas überstürzen. Sie hat mir erklärt, dass sie etwas Zeit braucht und das respektiere ich, aber ihre Nähe macht mich wahnsinnig. Diese Frau ist einfach...wow.

Ich nehme die Sachen vom Grill und setze mich dann gegenüber von ihr an den Tisch. Wir fangen an zu essen und reden in diesem Moment auch nichts miteinander. Nach dem Essen räume ich die restlichen Sachen in den Kühlschrank, Laura räumt meine Spülmaschine ein. Als alles aufgeräumt ist, setzen wir uns wieder auf meine Möbel auf der Terrasse, genauso wie gestern. Ihre Haare riechen so toll und ihre Haut fühlt sich so gut an! Ich könnte echt ewig mit ihr hier sitzen. "Und was hast du heute noch so vor?", will sie wissen "nichts eigentlich, später halt schlafen gehen und du?", frage ich "das gleiche", entgegnet sie mir. Ach Laura...ich würde dir so gerne sagen wie sehr du mir gefällst und ich würde dich so gerne bei mir behalten heute Nacht, aber ich weiß, dass das heute nicht geht. Noch nicht.

Eine Weile schweigen wir uns an. Aber sogar die Stille genieße ich mit ihr. Ich bin eigentlich kein Mensch der es mag, wenn es ruhig ist. Aber solange Laura da ist, ist mir eigentlich alles andere egal. Sie setzt sich auf und sieht mich eine Weile an. Ich kann nicht mehr anders, lege meine Hände vorsichtig an ihre Wange, ziehe sie leicht an mich und küsse sie...es fühlt sich einfach so toll an sie zu küssen!

Der Torwart und die Schweizerin (Roman Bürki Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt