Ich übte noch weiter mit meinen Kumpels, bis plötzich Chase kam. Ich hasste ihn über alles. Er kam auf mich zu: "Na du Pfeife?" "Was willst du Chase?" "Also dein hässliches Gesicht sehen auf jeden Fall nicht. Verpiss dich!" "Nein." "Du kleiner Hurensohn, wenn du nicht sofort ab..." Weiter kam Chase nicht, denn ich hatte ihm ind Gesicht geschlagen. Sofort schlug er zurück und traf genau meinen Bauch. Mit aller wucht schug ich ihn in den Bauch zurück und schon lagen wir auf dem Boden und schlägerten. Irgendwer muss die Polizei gerufen haben, den ich wurde von Chase herunter gerzerrt und auf den Boden gedrückt. Ich wehrte mich und kam frei, sodass ich sofort wieder auf Chase losging. Nur wenige Sekunden später wurde ich hart zu Boden gerissen und ein Knie in meinen Rücken gestemmt. "Miles, beruhige dich. Ich bin es, Ben." "Lass mich los!" schrie ich herum und war kaum zu bändigen. Deswegen legte Ben mir Handschellen an und zerrte mich außer Sichtweite zu Chase. "Was ist in dich Gefahren, Miles?" "Mann lass mich." fauchte ich und versuchte, mich an Ben vorbei zu drücken. Er hielt mich jedoch an den Schultern fest und ich hatte keine Chance. "Beruhige dich mal. Ganz ruhig." Ben wirkte sanft auf mich ein und schaffte es, mich zu beruhigen. "Was ist passiert?" "Er ist gekommen und hat uns beleidigt, bzw. mich. Er hat gesagt dass wir uns verpissen sollen und dass ich ein Hurensohn bin. Dann habe ich ihm eine Geklatscht und er hat mich in meinen Bauch geschlagen. Und dann haben wir halt geschlägert." "Das ist kein Grund, das ihr so aufeinander losgeht. Du kommst auf jeden Fall mit auf die Wache." Er führte mich in Richtung des Polizeiwagens, vorbei an Chase. Ich versuchte mich von Ben loszureisen, doch er hielt mich zu fest. Ben setzte sich zu mir hinten rein, sein Kollege Bruce, der sich um Chase gekümmert hat, fuhr den Wagen.
Bei der Dienststelle angekommen brachten Ben und Bruce mich in ihr Büro. Ich sollte mich auf einen Stuhl setzten und alles genau erklären. Am Ende sagte Bruce: "Okay, wir müssen uns noch die Version von Chase anhören, aber ich glaub du kommst ohne Strafen davon. Was mir eher Sorgen macht ist, dass du polizeilich schon bekannter bist. Was willst du aus deinem Leben machen, Junge? Schule schwänzen, schwere Körperverletzung, Einbruch, Diebstahl, Wiederstand gegen Vollstreckungsbeamte..." "Das ist doch nicht eure Sache!" "Doch." Dann meldete sich Ben zu Wort: "Ich mach dir ein Angebot. Jeder von uns hat sogenannte Patenkinder. Das sind Jungs und Mädchen wie du, die nur Scheiße bauen. Wir passen halt auf die auf und sind eher so Freunde für sie, als Polizisten. Und dann versuchen wir, dass sie wieder halt finden... Wäre das was für dich? Ich könnte dich als Patenkind nehmen..." "Du willst doch nicht im Knast enden, oder?" fügte Bruce hinzu. "Will ich nicht, nein. Ja, wenn du meinst, Ben." "Okay, und jetzt bringen wir dich zu deinen Eltern, die müssen wir nämlich informieren." Als ich das hörte, spang ich auf. "Nein, das könnt ihr nicht machen!" rief ich. Sofort wurde Ben laut: "Setz dich sofort wieder hin!" Ich folgte seiner Anweisung und Ben fragte ruhig: "Warum?" "J..ja weil...ist auch egal." "Wenn du nicht mit uns redest, dann können wir dir auch nicht helfen." "Müsst ihr auch nicht, ich komm klar." "Das sieht für uns zwar nicht so aus, aber wenn du meinst... Komm, fahren wir. Bist du ruhig, kann ich dir die Handfesseln abnehmen?" "Ja." sagte ich kleinlaut und Ben befreite mich. Dann gingen wir zum Auto und sie fuhren mich nach Hause.
Zu Hause klingelte ich an der Tür, Ben und Bruce standen hinter mir. Von drinnen hörte ich schon Robert rufen: "Die kleine Bastard ist wieder da!" Bruce und Ben warfen sich einen besorgten Blick zu, dann ging die Haustür auf. Robert polterte los: "Was fällt dir ein, zurück zu kommen..." Er stuzte, den er sah die Polizisten. "Herr Miller?" fragte Bruce. "Nein, ich bin der Freund von seiner Mutter, Robert Eisenmann, kommen sie doch herein. Was gibt es den, hat der Junge wieder was angestellt?" fragte er zuckersüß und wuschelte mir durch die Haare. Wir gingen ins Wohnzimmer und Robert holte meine Mama. Sotockbesoffen taumelte sie her und lies sich auf das Sofa fallen. Während Bruce ihnen erzählte, was vorgefallen war, nahm Ben mich mit nach draußen. "Ich will eine ehrliche Antwort: Ist deine Mutter immer so besoffen?" Beschämt blickte ich zu Boden und gab keine Antwort. "Ich habe dir eine Frage gestellt..." "J..ja, eigendlich immer." gab ich zu. Ben seufzte, sprach dann abed weiter: "Und Robert? Schlägt der dich?" "Beide." flüsterte ich und hoffte, dass Ben es nicht hörte, doch er hatte es verstanden. "Mensch Miles, das sind doch keine Umstände. Ich hole dich hier raus." "NEIN!" rief ich und ging ein paar Schritte nach hinten. "Ganz ruhig. Bleib hier. Findest du es okay, so wie es bei dir zu Hause abläuft?" "J..ja." "Pass auf, ich gebe dir meine Nummer, dann kannst du mir immer schreiben oder mich anrufen, wenn irgendwas ist. Ich bin für dich da." Ich nickte und speicherte seine Nummer. Dann kam auch schon Bruce aus dem Haus und sie fuhren. Zielstrebig lief ich ins Bad und zog mir mehrmals kräftig mit der Klinge über beider Arme. Dann ging ich in mein Zimmer, doch nach fünf Minuten hörte ich Robert kommen. Er kam in mein Zimmer und schlug mich zusammen. Als er weg war, zog ich mich die Treppen herunter und weg von unserem Haus. Mit letzter Kraft tippte ich Ben eine Nachricht: Hilfe
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Die schiefe Bahn
FanfictionEs geht um den 14-Jährigen Miles, der viele Probleme hat. Das ist der Grund, warum er auf die schiefe Bahn gerät und immer mehr mit der Polizei zu tun hat. FF von "Die Straßencops - Jugend im Visier" und auch wieder von "Auf Streife die Spezialiste...