Entführung

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Am nächsten morgen wachte ich total überdreht auf. Ich zog mich an, sprang nach unten und konnte es kaum glauben, denn im Wohnzimmer stand eine neue Lieferung von meinen Alben. Derek, Owen, Francisco und Cem mit Connor saßen am Frühstückstisch, die anderen waren wohl in der Arbeit. "Hey Leute!" begrüßte ich sie und sie lächelten. Ich setzte mich hin und erzählte ihnen alles von letzter Woche. Dann erzählte ich ihnen von den noch kommenden Sachen. "Also, am Montag nächste Woche erscheint das Album auf Amazon, Spotify, iTunes, Mediamarkt, Saturn, einfach überall. Ich fahre auch am Montag dann ins Einkaufszentrum. Scooter (Ihr wisst ihn noch, oder, Shawns Manager der auch n bisschen die Sachen für Miles regelt) holt mich ab. Da ist dann auch Security und alles. Die Fans bezahlen 25€ und bekommen dann eine CD und ein Foto mit mir. So wie es bis jetzt aussieht kommen um die 300 Fans." Derek, Owen, Francisco und Cem nickten anerkennend. Dann gab Cem mir Connor und meinte: "Er hat dich vermisst." Ich nahm Connor und drückte ihn an mich. Ich hatte ihn auch vermisst. Dann sagte Derek: "Übrigens, die Polizei hat Blitz verhaftet. Donner und Teufel sind immer noch auf freiem Fuß." "Na toll, Blitz ist der harmloseste der drei. Aber die Polizei wird die anderen schon noch finden, oder Cem?" Cem sah auf, lächelte und meinte: "Klar. Auf jeden Fall." "Perfekt." Connor begann zu weinen. Ich stand mit ihm auf und sagte zu den anderen: "Ich gehe ne kleine Runde mit ihm spazieren. Bin in späterstens einer halben Stunde wieder da." Die anderen nickten und Derek meinte: "Zieht euch warm an, es ist kalt draußen." "Jaha, war ja klar dass du das sagst Herr Doktor." grinste ich. Dann zog ich Connor warm an und packte ihn in seinen Kinderwagen. Ich schmiss mir meine fette Tommy Hilfiger Jacke um und ging mit Connor raus. Ich ging mit Connor Wege wo nicht so viele Leute waren, weil die Gefahr bestand dass mich Fans erkannten und mich in Massen umzingelten. Wir gingen bereits eine viertel Stunde, als ich plötzlich einen Schlag auf den Kopf bekam. Ich taumelte herum und erkannte Teufel und Donner vor mir. Dann bekam ich einen Schlag ins Gesicht und das Licht ging aus.

Ich wachte auf. Ich spürte die Kälte. Es war wirklich Eiskalt. Mein Kopf hämmerte und ich zitterte am ganzen Körper. Ich öffnete meine Augen. Ich lag auf dem Boden. Ich konnte den Raum nicht identifizieren, aber ich war wohl in einem Keller. In dem Raum stand eine Liege auf Metall, ein Stuhl aus Metall, mehrere Schließfächer und ein Tisch, der unten zu war, bis auf die vorderseite, wo breite halbdurchsichtige Gummiteile herunterhangen. Ich rappelte mich auf und rief mit rauer Stimme: "Hey! Hört mich wer? Hilfe!" Ich ging zu der Tür, die verschlossen war und hämmerte an sie. Dann hörte ich plötzlich zwei Personen kommen. Die Tür wurde geöffnet. Ich wollte raus aus diesem Raum, doch ich wurde wieder hineingestoßen. Die zwei Gestalten stellten sich vor mich hin. Es waren wie erwartet Teufel und Donner. "Dachtest du ernsthaft, dass du hier rauskommst? Spar dir deine Kräft, hier hört dich keiner. Ich hoffe du hast dich gut eingelebt." grinste Teufel dreckig. Dann bekam ich schläge überall hin und nach qualvollen Minuten, die sich sie Stunden zogen, ließen sie von mir ab. "Wo ist Connor?" presste ich hervor. Donner meinte: "Dem geht es gut. Er schläft in seinem Kinderwagen. Die frage ist nur, wie lange noch?" Ärgerlich versuchte ich aufzustehen, doch ich bekam einen Tritt in mein Gesicht, der mich wieder zusammenbrechen lies. Dann gingen Teufel und Donner wieder und schlossen die Tür zu, bevor ich wieder bewusstlos wurde.

Der Klang der zufallenden Eisentür holte mich aus der Ohnmacht. Ich hörte ein komischen Klicken und Teufel befahl mir: "Knie dich hin, dein letztes Stündlein hat geschlagen!" Ich öffnete die Augen und sah Teufel mit einer Pistole und Donner mit einem Messer vor mir. "Na los! Hinknien habe ich gesagt! Sonst macht es Donner mit dem Messer und ich sage dir, das wird weniger schön als ein Schuss in den Kopf. Donner trat mich in den Rücken und ich zwang mich, mich hinzuknien. Mir tat alles weh und ich sah mich nach einem Ausweg um. Teufel bemerkte es und zog mir den Pistolenlauf mit einem dumpfen Schlag über den Kopf. Dann zielte er auf mich, grinste und drückte ab.

Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt