Bei Mama

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In der Nacht wachte ich auf, denn Connor fing an zu schreien. Ich nahm ihn auf meinen Arm und wog ihn sanft hin und her. Er hörte auf und ich legte mich wieder hin und legte Connor auf meine Brust. Dann schliefen wir weiter.

Am nächsten Morgen stand ich etwas später als sonst auf und gab Connor seine Flasche. Dann aß ich in der Küche schnell eine Breze und ging ins Wohnzimmer. Dort saßen Robin und Alex. Ich grummelte: "Morgen." und ließ mich auf die Couch plumpsen. Alex meinte: "Na? Du hast aber lange geschlafen. Alles gut?" "Ja." Alex nickte und meinte: "Es sind alle in der Arbeit außer wir. Deine und Connors Möbel sind gekommen. Wollen wir die zusammenbauen?" "Jap, können wir machen." Wir schleppten die Kartons hoch und fingen an, die Sachen auszupacken und zusammenzubauen. Als wir damit fertig waren, meinte Alex: "So, dass wäre geschafft. Willst du noch Sachen von deiner Mom abholen? Klamotten, Musik-Sachen und so weiter?" "Es gäbe schon Sachen dort, die ich noch gebrauchen könnte." meinte ich. "Gut, dann fahren wir hin und holen die Sachen. Komm." Zusammen mit Robin fuhren wir zu meinem alten Zuhause. Ich war etwas nervös, doch die Nervosität verging, als ich an der Haustüre klingelte. Mama machte auf und sah mich verduzt an: "Was machst du hier?" "Ich packe meine Sachen, ich will nie wieder bei euch wohen, ich hab einen neues, gutes Zuhause gefunden. Und jetzt lass mich rein!" Sie fuhr sich durch die Haare, weswegen ihre Pulliärmel nach hinten rutschten. Ihr Arm war voller Hämatome, die Grün, Blau und Lila waren. "Was ist das?" fragte ich sie scharf. "Ich bin hingefallen." "Klar, das glaube ich dir jetzt!" Robin war hinter mir und legte mir seine Hand auf die Schulter, dann schob er mich in das Haus. Plötzlich rief wer: "Hey du Schlampe! Wer ist da?" Es war Robert. Sofort sagte meine Mutter: "Keiner Schatz, alles gut." Robin mischte sich ein und sagte leise zu Mom: "Frau Miller, geht das immer so? Bitte lügen Sie mich nicht an." "Nein, er ist nur gerade schlecht gelaunt." "Aha, und die Hämatome an Ihren Armen?" "Das habe ich doch bereits gesagt, ich bin hingefallen." Mir kam ein lachen aus und Robin sagte: "Wenn Sie nichts sagen, dann können wir Ihnen nicht helfen." Meine Mom sagte: "Ich brauche keine Hilfe. Danke." Ich schüttelte den Kopf und Alex sagte zu mir: "Geh und pack deine Sachen, los!" Ich ging hoch ein mein Zimmer und packe eine Reisetasche, in die ich nur meine teuren Sachen hinein tat, den Rest ließ ich dort. Dann nahm ich noch meine Beats und so Zeug mit. Ich dursuchte alle Schubladen und fand noch 200€ und 2 kg Gras. Das reichte locker für einen Monat, angenommen ich werde nicht erwischt, weil dann heißt es Knast. Ich versteckte alles gut und ging dann wieder runter. Plötzlich lief mir Robert über den Weg. Die ganze Wut in mir kam wieder in mir hoch und ich baute mich vor ihm auf. Ich sagte: "Du dreckiges, mieses Arschloch, wenn ich nochmal sehe oder spitz bekomme, dass du meine Mama schlägst, dann bist du Tot! Das schwöre ich dir!" "Oh, der kleine Hurensohn will seine Mutti beschützen! Du machst alles schlimmer, du kannst deiner Mutti nicht helfen! Ich mafhe was ich will! Ich fic..." "Du Wixer!" Ich schlug ihm kräftig ins Gesicht. Er schrie auf, doch ich machte weiter. Wenige Sekunden später waren Robin und Alex bei uns und Alex versuchte mich von Robert wegzuzerren, doch ich wehrte mich stark. Robin gab mich einen Stoß, der mich zurücktaumeln ließ und Alex packte mich sofort mit eisernem Griff. Robin kümmerte sich um Robert, der auf mich losgehen wollte. Alex zerrte mich raus und sagte: "Was war dass denn wieder?" "Der Pisser schlägt meine Mutter! Der hat es doch verdient, eine reingehauen zu bekommen! Irgendwann bringe ich ihn um!" "Ehy, jetzt beruhige dich doch. Und wenn du ihn umbringst, dann bist du nicht besser als er. Setz dich hin und beruhige dich." Ich befolgte seinen Anweisungen und beruhigte mich ein Stück weit. Dann kam Robin mit meinen ganzen Taschen heraus, die ich drinnen vergessen hatte. "Los, fahren wir bevor es nochmal eskaliert. Hopp, hopp." sagte Robin und wir setzten uns alle ins Auto und fuhren zurück. In meinem neuen Zuhause räumte ich meine ganzen Schränke ein und probierte dann mein neues Bett aus. Es war echt weich und mein ganzes Zimmer war echt ultra cool. Ich hatte einen riesigen Fernseher, einen großen Schreibtsch mit einem Mac-Apple Computer, eine Musik-Ecke mit meiner Gitarre, Studio-Mikro, Effektboard und zwei Verstärker von Dynakord mir Top-Teil. (Ich weiß, das waren jetzt für Nicht-Musiker ziemliche Fachbegriffe 😂)
Danach richtete ich das Zimmer von Connor ein. Meredith hatte auch ein paar Spielsachen eingekauft, die ich in Schränke räumte. Ich war ziemlich lange beschäftigt und bemerkte nicht, dass es langsam dunkel wurde. Als es an der Tür klopfte und Robin mit Connor auf dem Arm herein kam fragte ich: "Hat Connor schon was zu essen bekommen und habt ihr ihn schon gewickelt?" "Natürlich, wir haben ihn gut versorgt. Ich wollte ihn jetzt ins Bett bringen. Du hast sein Zimmer echt super eingerichtet. Du kannst stolz auf dich sein." Ich fühlte mich irgendwie dumm, denn für solche Sachen werden andere mit Sicherheit nicht gelobt. Ich sah Robin ausdruckslos an, gab Connor einen Kuss auf die Stirn und ging dann in mein Zimmer. Ich warf mich aufs Bett und war so müde, dass ich mehr oder weniger sofort einschlief.

Connor und Miles Zimmer

Connor und Miles Zimmer

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Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt