Die schiefe Bahn

Rein und gleich wieder raus

Wir fuhren los. Auf der Fahrt redete keiner ein Wort, bis ich plötzlich Franco von vorne in sein Funkgerät sprechen hörte: "Wir haben einen 14-Jährigen Jugendlichen nach Suizidversuch dabei. Könnt ihr uns in der JP Köln anmelden? Wären in 5 Minuten vor Ort..." "Verstanden, wir melden euch an." Danach herrschte wieder Stille. Habe ich das gerade richtig verstanden, die wollen mich jetzt einweisen? Ich blickte hektisch nach links umd rechts und meine Atmung wurde immer schneller. Markus versuchte mich zu beruhigen: "Ganz ruhig. Atme Miles. Schhhhh." Er legte seine Hand auf meine Brust, doch ich schrie nur: "FASS MICH NICHT AN!" "Miles, bitte bleib ruhig. Wir helfen dir nur." "Helfen? Ihr habt mich hintergangen! Ich schwöre euch, wenn ich keinen Weg finde, da wieder raus zu kommen, bin ich so schnell Tot, so schnell könnt ihr garnicht schauen! Sobald ich da raus bin, suche ich euch, Gott Gnade Euch!" Ben griff ein: "Miles, es reicht! Uns ist allen klar, dass dir das nicht gefällt, wir machen das auch nicht gerne, aber mir müssten daran denken, was auf Dauer das beste für dich ist. Dort kann dir geholfen werden." "Habt ihr schon mal daran gedacht, dass nicht ich das Problem bin, sondern Robert?" "Robert ist auch ein Problem. Aber du bist das größere." "Ich schwöre, ihr werdet das bereuen!" Markus meinte: "Lass dich doch einfach mal darauf ein. Es ist bestimmt nicht so schlimm, wie du denkst." "Leck mich!" schrie ich zurück und es war wieder Ruhe. Ich entwickelte noch auf der Fahrt eine Theorie, um da schneller raus zu kommen. Ich war gerade fertig, als der RTW zum stehen kam und Franco die Türen öffnete. Ich wurde in einen Raum geschoben, in dem zwei Polizisten standen. Der eine kam zu mir und sagte: "Hey, ich bin Robin Sturm, das ist mein Kollege Florian Winter. Wir müssen dich mal durchsuchen." Er gurtete mich von der Liege und Markus und Franco gingen. Nun war ich auf mich alleine gestellt. "Stell dich mal hin bitte." meinte Robin und ich gehorchte brav. "Stell dich da an die Wand, nimm die Hände hoch und mach die Füße auseinander." Ich gehorchte seinen Anweisungen. Florian kam von hinten und hielt meine Hände an der Wand fest und Robin fragte: "Hast du etwas dabei, an dem ich mich verletzen könnte?" "Nein." log ich und hoffte, dass er meine Klingen nicht fand. Eine hatte ich in meinem Ärmel mit Tesa festgeklebt und die andere war tief in meiner Hosentasche. Zu erst klopfte mich Robin von oben bis unten ab. Bei meiner Hosentasche machte er halt. "Was ist da drin?" Ich antwortete nicht und so fasste er vorsichtig hinein und fand die Klinge. Ich nutzte den Überraschungsmomemt und riss mich los. Ich sprintete zu der Tür und drückte die Klinke herunter, doch die Tür war verschlossen. Ich rannte zu der anderem Tür, die ebenfalls verschlossen war. Shit. Robin redete mir zu: "Ganz ruhig Miles. Hier tut dir keiner etwas. Du brauchst keine Angst zu haben. Komm wieder her." Ich sah ein, das dass ganze keinem Sinn hatte und lies mich weiter durchsuchen. Meine zweite Klinge fanden sie nicht. Dann brachten sie mich in ein kleines Zimmer. Es war ein Bett, ein Schreibtisch und ein kleiner Fernseher darin. Ich sah mich kurz um, dann klopfte es an der Tür und ein Junge betrat den Raum. "Hey, ich bin Simon. Ich soll dir alles zeigen." "Cool, ich bin Miles, hi." "Komm, gehen wir gleich essen, hast du Hunger?" "Schon." "Gut komm." Er führte mich in eine Mensa, wo schon viele andere Jungs aßen. Wir gingen zu der Essensausgabe und holten uns dort Spaghetti. Ich aß in Rekordzeit, danach fragte mich Simon: "Kannst du Fußball spielen?" "Klar." "Lass uns raus gehen und mit den anderen Jungs Fußball spielen, hast du Bock?" "Jup." Wir gingen raus. Dort gab es einen Hartplatz mit Toren und einem Basketballfeld, Tischtennisplatten, hochwertige Trampoline und sogar einer Halfpipe mit allem drum und dran. Ein hoher Draht-Zaun umgab das Gelände. Ich fragte Simon: "Hat es da schon mal einer drüber geschafft?" "Ja, die haben dann aber Polizei und alles eingeschalten, der war nach vier Stunden wieder hier. Man hat fast keine Chance, die finden einen sofort wieder." "Mich nicht." sagte ich und ging zu dem Zaun. "Kannst du mir helfen?" fragte ich. Simon schaute kurz nach rechts und nach links, dann half er mir hoch. "Willst du mit?" fragte ich ihn und er nickte. Er sprang hoch und ich packte seine Hand umd zog ihn hoch. Dann sprangen wir auf der anderen Seite herunter und begannen zu rennen. "Was ist dein Plan?" fragte Simon. "Ich zeige dir, wie man klaut und wir klauen ums so viel Geld zusammen, wie es geht. Dann fahren wir mit dem Taxi zum Flughafen und nehmen den erst besten Flieger." "Wow. Cool. Was ist, wenn sie uns finden?" "Erstens, was haben wir zu verlieren? Zweitens, die finden uns nicht und wenn schon, dann heißt es rennen und zusammen halten."

Ich hoffe, euch gefällt die Story bis hier hin. Ich hoffe, ihr könnt für die nächsten Teile ein bisschen Englisch ;-)