Obdachlos

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In der Nacht fing Connor an zu schreien. Ich schoss hoch und nahm ihn auf den Arm, Lara schlief noch. Ich ging mit ihm raus auf den Flur auf der Suche nach einem Arzt, bis ich plötzlich Markus erblickte. "Markis, hilfe! Er hat plötzlich angefangen zu schreien und er hört nicht mehr auf. Vielleicht tut ihm was weh oder..." "Hahahahaha, ruhig Miles. Dass ist ganz normal wenn Babys schreien, da musst du dich jetzt dran gewöhnen. Gib ihn mal mir." Ich gab ihm Connor und er nahm ich auf den Arm und wog ihn hin und her. Nach wenigen Sekunden hörte Connor auf zu schreien und sah verschlafen aus seinen kleinen Augen. "Geh mit ihm wieder ins Zimmer und schlaf so viel es geht, glaub mir, ausschlafen kannst du in nächster Zeit nämlich nicht." meinte Markus und so nahm ich Connor und trottete mit ihm zurück. Ich legte mich in den Sessel und legte Connor auf mich und so schliefen wir beide wieder ein.

Am nächsten morgen klatschte mir plötzlich eine Hand ins Gesicht. Ich riss die Augen auf und sah, dass es bloß Connor war. Ich stand mit ihm auf und machte ein Fläschchen für ihn. Nachdem ich ihm dass gab, redete ich ein wenig mit ihm und "spielte" mit ihm "Guck guck, dadada". Connor lächelte zum ersten mal und es war sooo zuauberhaft. Dann wachte auch Lara auf. Während sie sich umzog, besorgte ich die Entlassungspapiere und rief ein Taxi. Dann packte ich Connor in den Kinderwagen und packte Laras Tasche. Als wir aus dem Krankenhaus rauskamen, wartete schon ein Taxi auf uns und fuhr uns zur Wohnung. Die Wohnung war groß und Lara hatte schon einen ganzen Schrank voll mit Spielsachen, Klamotten und sonstige Babysachen für Connor. Als Connor schlief sah ich Lara in ihrem Bett. Ich ging zu ihr und bemerkte dass sie weinte. Sachte legte ich mich neben sie und legte meinen Arm um sie. "Was ist los Schatz?" fragte ich vorsichtig und sie weinte nur noch mehr. Als sie sich beruhigt hatte, sagte sie: "Ich schaff dass alles nicht. Mit nem Baby und so, mir geht es scheiße..." "Lara... Wir bekommen dass alles wieder hin, ich verspreche es dir." "Ja, kannst du mir einen Gefallen tun und mit Connor etwas spazieren gehen?" Ich nickte und verstand dass sie in Ruhe gelassen werden wollte. Also ging ich mit Connor spazieren. Ich traf auf ein paar Fans mit denen ich Fotos machte und traf auch auf Niko. "Brooo!" rief ich und er drehte sich um. "Alter, was machst du denn hier, wo warst du so lange?" "Ich war in der JP, bin jetzt aber draußen. Dass ist übrigens Connor, mein Sohn." erklärte ich stolz. Niko sah mich erst erschrocken an, lächelte dann aber. "Oha, voll süß der kleine. Wo ist die Mutter?" "Lara? Die ist zu Hause. Sie meint sie bekommt dass alles nicht hin mit dem Kleinen aber dass schaffen wir schon." Dann klingelte Nikos Telefon und er sagte noch schnell: "Meine Mom, ich hätte schon vor ner viertel Stunde zu Hause sein sollen. Wir sehen uns, tschüss." Und weg war er. Ich ging wieder zurück in die Wohnung, doch vor der Tür lagen zwei Taschen und ein Zettel. Ich laß den Zettel durch:

Miles, es tut mir sehr leid aber wir wurden aus der Wohnung geschmissen. Ich habe die Rechnungen nicht mehr bezahlt da ich kein Geld mehr hatte. Ich bin mit dem Zug weiter weg zu einer Freundin gefahren und werde da Leben. Ich kann dass auch nicht mit Connor, ich schaffe dass alles psychisch nicht und hoffe, dass du mir verzeihen kannst.
Bitte vergiss nicht, dass ich dich immer lieben werde
Lara

Ich konnte es kaum glauben und laß den Brief noch öfters durch. Dann sah ich in die Taschen. Einmal Klamotten von mir und einmal Klamotten von Connor und seine Flasche, Windeln und vieles mehr. Ich packte die Taschen unter den Kinderwagen und verließ dass Grundstück. Ich ging mit Connor in die Stadt und lungerte im Park herum. Plötzlich sah ich Clyde, der auf mich zu kam. Er sagte: "Na, wie hässlich ist dein Kuckuckskind geworden? Kannst es direkt in den nächsten Müll schmeißen." Jetzt reichte es mir. Ich ging auf ihn zu und ballerte ihm eine. Natürlich bekam ich sofort eine auf mein Auge zurück und so ging es hin und her. Ich prügelte Clyde zu Boden und schpug auf ihn ein, bis ich von ihm herunter gezogen wurde. Ich wollte mich wieder auf ihn stürzen doch ich wurde festgehalten. "Miles, beruhige dich jetzt." Es war Tarik. "Bleib ganz ruhig." Clyde rappelte sich auch auf und rannte weg. Ich wollte hinterher, doch Tarik drehte mich um und meinte: "Lass es gut sein und geh einfach, ok. Los!" Ich befolgte seinem Rat, nahm den Kinderwagen und ging. Bis zum Abend lungerte ich mit Connor die ganze Zeit auf den Straßen herum. Dann bekam Connor hunger. Ich ging mit ihm in den Edeka umd klaute fertige Babymilch, Alkohol und Zigaretten. Dann setzte ich mich in die Innenstadt, zog meine Jacke und mein T-Shirt aus und wickelte Connor darin ein, damit er nicht frohr. Es war arsch kalt und ich zitterte am ganzen Körper. Dann gab ich Connor mit der linken Hand seine Flasche und in der rechten Hand hatte ich den Alkohol umd meine Zigarette in der Hand. Als ich mir den Alkohol rein saufte, wurde mir sofort wärmer. Ich wechselte immer ab, einen Zug an der Zigarette, dann einen Schluck aus der Pulle. Total besoffen rauchte ich eine nach der anderen, bis mich plötzlich wer ansprach: "Bist du eigendlich total bescheuert?"

Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt