An der JP angekommen stieg ich aus und schlug die Autotür fest zu. Alex warf mir einen komischen Blick zu, konnte aber nichts sagen weil ich mit schnellen Schritten auf den Eingang zusteuerte. Alex schloss die Tür auf und ich lief zielstrebig in mein Zimmer, dessen Türe ich auch zukannllte. Ich warf mich in mein Bett und bemerkte erst jetzt die starken Kopfschmerzen. Ich dachte über alles nach. Ich werde Vater. Bin ich ein guter Vater? Will ich überhaupt ein Kind? Ich kann dass garnicht... All dass schoss mir durch den Kopf, während ich heulte. Dann ging die Tür auf und Mike kam herein und setzte sich neben mich. Er sagte: "Hey Kumpel... Was ist los? Willst du mit mir reden?" Ich schüttelte leicht den Kopf und Mike legte mir seine Hand auf die Schulter: "Weißt du, ich habe auch schon schwere Zeiten und Phasen gehabt. Da hilft es einfach wenn man darüber redet..." "Ich kann nicht darüber reden..." "Okay, aber du weißt, wenn du reden willst oder einfach wen brauchst, ich bin da." Ich nickte und Mike ging wieder. Ich schnappte meine Vape und ging nach draußen in mein Versteck. Ich vapte lange und plötzlich kam Alex um die Ecke. Schnell machte ich die Vape aus und versteckte sie unter meinem T-Shirt. Alex kam zu mir und fragte: "Was machst du hier alleine?" "Nachdenken..." "Du rauchst hier aber nicht zufällig, oder?" "Was? Nein." "Was ist los mit dir?" Ich wurde lauter: "Was soll schon los sein? Lass mich einfach!" Genervt ging ich in mein Zimmer. Mein Blick fiel auf das Bett. Ich legte mich hin und holte eine Klinge hervor. Schnell zog ich mein T-Shirt hoch und ritzte mir quer über die Brust. Es blutete mehr als ich dachte und so zog ich mir ein schwarzes T-Shirt an, damit man das Blut nicht sah. Ich wischte das Blut von der Klinge und wollte die gerade wegräumen, als die Tür aufging. Markus stand in der Tür und sah mich an: "Miles, leg die Klinge weg." Ich setzte die Klinge auf meinen Arm auf und überlegte, richtig fest durchzuziehen. Markus kam und meine Hand zitterte immer mehr. "Ganz ruhig. Gib mir die Klinge Miles." redete Markus beruhigend auf mich ein, während er mir die Klinge aus der Hand nahm. Dann seufzte er erleichtert auf und steckte die Klinge in seine Hosentasche. "Miles, warum? Die anderen und ich haben dass Gefühl, dass es wieder schlimmer wird mit dir..." "Ja und? Juckt doch keinen!" "Du weißt dass das nicht stimmt." Ich schwieg. "Na komm, ich wollte dich holen weil Lara da ist, im Besucherraum." Ich sprang auf und stürmte in den Besucherraum, was für meinen Kreislauf nicht gerade das Beste war, aber es ging noch. Im Besucherraum standen überall Tische mit zwei Stühlen. Auf einem Stuhl saß Lara. Ich rannte hin und umarmte sie lange. Dann küssten wir uns und setzten uns gegenüber auf die Stühle. Ich nahm ihre Hand und sie sagte: "Ich kann es meinen Eltern nicht sagen." Ich nickte: "Ich werde es meiner Mom auch nicht sagen. Wenn ich hier raus bin mache ich mein Album und Shawn besorgt mir ein paar Auftritte, dann können wir uns eine Wohnung mieten und irgendwann ein großes Haus bauen." "Hört sich nach einem guten Plan an." Wir redeten noch ein bisschen, dann war die Besucherzeit vorbei. Ich sagte zu Lara: "Komm bitte nicht mehr. Ruh dich aus, mach es für unser Baby und für dich." "Nein, ich komme in ein paar Tagen nochmal. Ich kann dir dann ein Ultraschallbild mitbringen." Ich strahlte und gab ihr einen Kuss. Dann ging Lara und ich setzte mich wieder hin. Ich legte meinen Kopf in meine Hände, dachte nach und weinte. Irgendwann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter. Irgend wer kniete sich neben mich. "Miles, was ist denn los?" Es war Frederik. Ich schüttelte nur den Kopf, doch er ließ nicht locker. Mir wurde zunehmend schwindliger und schließlich sagte ich: "Mir ist so schwindelig." Frederik rief Mike, der sofort kam. Ich sollte ins Behandlungszimmer gehen, doch als ich aufstand, knickten meine Beine weg und Mike setzte mich zurück auf den Stuhl. "Miles, woran liegt es, dass dir jetzt so schwindelig ist?" Ich starrte Löcher in den Boden und Mike verstand. "Wo denn?" Ich antwortete nicht und er tastete mich zuerst an den Oberschenkeln, Schultern und am Bauch ab. Dann kam er zur Brust. Ich biss mir auf die Zähne und hielt den Atem an. Mikewar nichtdoof und kapierte sofort. Er zog mein T-Shirt hoch und sah sich die Verletzung an. "Wow, dass ist ordentlich... Ich verbinde dass kurz." Er wickelte mir einen Verband um die Brust und stützte mich dann auf dem Weg in mein Zimmer. Ich hoffte, dass er nachdem er mich in mein Zimmer gebracht hat, ging, aber er blieb uns setzte sich verkehrt herum auf einen Stuhl. Ich lag im Bett und mir kamen schon wieder Tränen. Mike meinte: "Miles, wir merken alle, dass irgendwas nicht stimmt. Bitte rede mit uns, dann können wir dir besser helfen. Wir wollen nicht dass es dir schlecht geht." Ich kochte innerlich und hoffte die ganze Zeit, dass er aufhört zu reden, aber er hörte nicht auf.
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Die schiefe Bahn
FanfictieEs geht um den 14-Jährigen Miles, der viele Probleme hat. Das ist der Grund, warum er auf die schiefe Bahn gerät und immer mehr mit der Polizei zu tun hat. FF von "Die Straßencops - Jugend im Visier" und auch wieder von "Auf Streife die Spezialiste...