Bei Tom

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Ich ging in mein Zimmer und sah Instagram etwas durch. Stündlich bekam ich minderstens 20 Follower dazu und die likes schossen in die Höhe. Ich postete ein neues Bild von mir und Connor, was nach 5 Sekunden schon 300 likes hatte. Dann kam Derek zu mir: "Ich habe mit Ced geredet, willst du zu Tom?" "Jaa! Bitte!" "Okay, wir lassen dass aber nur durchgehen, weil du Einsicht gezeigt hast. Los, lass uns fahren!" Ich stürmte nach unten, zog mir meine Yeezys an und dann ging es los. Nach einer kurzen Fahrt waren wir am Krankenhaus angelangt. Ich rannte hinein und fragte nach Toms Zimmernummer. Er lag auf der ITS und der Anblick war für mich kaum zu ertragen. Er war so blass und zerbrechlich. Ich blieb in der Tür stehen und atmete tief durch. Derek kam nach und legte seine Hand auf meine Schulter. Dann drückte er mich sanft in das Zimmer und meinte: "Setz dich hin. Ich weiß das ist echt schlimm, aber Tom wird wieder. Es sieht noch viel schlimmer aus, als es ist. Tom brauch viel Ruhe dass er sich wieder erholen kann. Ich lass dich alleine und komme dich in ner viertel Stunde holen." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer und ich war alleine mit Tom. Ich redete etwas mich ihm und heulte ein wenig. Ich sagte zu Tom: "Es tut mir so leid. Ich hätte das nicht zulassen dürfen. Ich hatte die Verantwortung. Wenn du nicht mehr wirst, dann bringe..." "Rede nicht so..." Derek stand in der Tür. Ich sah ihn kurz an, dann sah ich wieder weg. Derek kam zu mir und meinte: "Na komm, wir fahren wieder. Tom braucht Ruhe, und wir müssen noch ein bisschen reden habe ich das Gefühl." Ich nickte und ging mit Derek raus in den Krankenhauspark. Wir setzten uns auf eine Bank und Derek sagte: "Ich kann verstehen, dass es dir jetzt wieder schlechter geht, wegen Tom, aber bitte mach keinen Scheiß. Wir machen uns alle Sorgen um dich und wenn ich sowas höre, wie dass du dich umbringst wenn er stirbt... Das ist keine Lösung. Bitte, bitte rede mit uns wenn es dir nicht gut geht. Du bist Vater, du musst da sein für dein Kind." Ich nickte und schaute auf den Boden. Dann rief plötzlich wer: "Brooo!" Ich sah auf und Jason kam auf mich zu. Ich sprang auf und umarmte ihn. "Hey, was geht?" Jason sank seine Stimme und sagte leise: "Ich liefere gerade ein bisschen aus." "Apropo, hast du nen Job für mich?" fragte ich und Jason nickte. Er sagte: "Ich kenne so Typen, ich kann die die Visitenkarte geben, ruf an und sag, dass ich dich schicke. Dann kannst du n bisschen was ausliefern." Ich nickte und er gab mir so unauffällig wie möglich die Visitenkarte. Dann verabschiedete ich mich von ihm und ging zu Derek zurück. Er sah mich an und fragte: "Wer war dass denn?" "Ähm, dass war ein alter Schulfreund." "Wie heißt er denn?" "Justin." log ich. "Was hat er dir da gegeben?" wollte Derek wissen und ich brauchte kurz, um mir eine Ausrede einfallen zu lassen, dann sagte ich: "Ich brauche langsam mal neue Ersatzteile für mein BMX. Er kennt wen der die günstig verkauft. Er hat mir die Visitenkarte gegeben, damit ich den anrufen kann." "Aha, cool." Derek war etwas skeptisch, fragte aber nicht weiter nach sondern meinte: "Na komm, lass und nach Hause fahren." Wir gingen zum Auto und fuhren zurück nach Hause, wo ich den Fernseher einschaltete und mir Connor auf die Brust legte. Ich beobachtete Connor während er schlief. Er war echt unglaublich süß und hübsch noch dazu. Dann kam Meredith und sagte: "Na ihr zwei? Morgen kommen die Möbel und alles für eure Zimmer, dann sind wir morgen wohl mit Schränke aufbauen beschäftigt." Ich lächelte und nickte, dann ging Meredith wieder. Nach einer halben Stunde wachte Connor auf und ich gab ihm seine Flasche. Danach scherzte ich etwas mit ihm und er strahlte über sein ganzes Gesicht. Nachdem Connor wieder eingeschlafen war, zockte ich noch Fifa an der Playstation, bis es Abendessen gab. Mike kochte für uns alle Camembert, was echt lecker war. Dann sah ich noch einen Film mit den anderen an und ging dann relativ früh ins Bett.

Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt