Ich dreht mich um und wollte mit der Alkoholflasche in der Hand weggehen, aber eine Stimme sagte: "Miles, bist du besoffen?" Ich blieb stehen und auch die Schritte hinter mir verstummten. Ich drehte mich um und sah Owen an. "Verpiss dich!" rief ich und Owen sagte: "Kannst du mir vielleicht zu hören? Ich komm nicht zu dir, ich bleibe genau hier stehen. Ich weiß, dass wenn du wegrennst, ich nicht nicht bekomme, weil du zu schnell bist. Also hör mir einfach zu, ich bleibe hier stehen. Versprochen." "Was soll das nützen?" "Hör mir doch einfach zu." Ich trank was aus der Flasche, was Owen machtlos mit anschauen musste. Owen begann: "Es ist an der Zeit wieder nach Hause zu kommen Miles. Ich weiß dass du Angst hast. Ich weiß dass du dir die Schuld an allem gibst. Ich weiß dass du uns nur schützen willst. Aber ich weiß auch, dass das so nicht weiter gehen kann. Es ist kalt hier. Ich schätze du klaust die ganze Zeit um um die Runden zu kommen, was ich dir kaum verübeln kann. Und außerdem bist du total dicht. Ist das ein guter Zustand? Komm mit nach Hause, wir bekommen das wieder hin, ich verspreche es dir." "Klar, ihr versprecht ja auch alles! Nur halten tut ihr nichts!" "Ich schwöre es." Ich trank die Flasche auf echs aus und warf sie gegen eine Mauer, wo sie zerschellte. Dann holte ich eine neue aus meinem Rucksack und öffnete sie. Owen meinte: "Hör mal auf zu trinken, damit machst du dich nur kaputt..." Ich lächelte schwach: "Tod durch Alkohol, hört sich doch gut an." "Finde ich nicht. Kann ich zu dir kommen? Bekomme ich wenigstens aich n Schluck ab?" Ich nickte ihn zu mir her und trank nochmal einen kräftigen Schluck, bevor ich ihm die Flasche gab. Er trank auch einen Schluck und gab sie mir zurück. Ich setzte mich auf den Boden, was Owen mir nachmachte, und packte meine Zigarretten aus. Ich sah dass es Owen überhaupt nicht gefiel, er sagte jedoch nichts dagegen. Ich zündete mir eine an und bot Owen auch eine an, die er aber dankend ablehnte. Owen fragte: "Findest du es hier echt toll? Hier in der Kälte?" "Alkohol wärmt, außerdem ist alles besser als JP." Owen stuzte und hakte nach: "JP? Wie kommst du da drauf?" "Mann ich hab Mike und Derek reden gehört. Die wollen mich mit Polizei wieder Zwangseinweisen lassen. Da mache ich nicht mit." Owen nickte: "Sie haben mit mir auch geredet über das Thema. Aber dann haben wir uns dagegen entschlossen. Wir weisen dich nicht ein." "Das sagst du doch nur, dass du mich ohne Probleme nach Hause bekommst. Vergiss es. Du bekommst mich ohne Polizei nicht nach Hause. Die werden es aber auch nicht schaffen." "Miles ich verspreche es. Ich lüge dich nicht an." Als antwort nahm ich wieder die Flasche und wollte sie gerade wieder echsen, doch Owen nahm sie mir weg: "Lass das jetzt. Koma saufen ist uncool." Er begann sie auszuschüten. Wütend rief ich: "Alter! Nein, lass das!" und wollte ihm die Flasche wieder wegnehmen, dich er hielt mich mit seiner anderen Hand auf abstand. Ich stand auf und wollte weggehen, bzw. torkeln, aber ich kam nicht weit weil Owen mich am Oberarm nahm und festhielt. "Miles du musst mitkommen. Sonst rufe ich die Polizei." Unbeholfen schlug ich nach Owen, der aber auswich und meine beiden Arme packte. Er hielt sie auf meinem Rücken mit einer Hand fest, mit der anderen zog er sein Handy raus und rief die Polizei.
Keine fünf Minuten später traf die Polizei ein und Ben und Dennis stiegen aus dem Auto. Ich wollte Owens Griff entkommen und wollte ihm meine Hände entreißen, doch Dennis kam ihm zu hilfe, zwang mich auf die Knie und legte mir Handschellen an. Dann kam Ben zu mir, zog mich auf die Beine und stellte mich zur rede: "Was soll der ganze Mist schon wieder, hm?" "Man du verstehst das doch eh nicht." "Ach komm, so dumm bin ich jetzt echt nicht." lächelte er und ich erzählte ihm alles. Dann fragte er: "Wie bist du um die Runden gekommen? Woher hattest du den ganzen Alk die Zigarretten, essen und alles?" Ich schwieg. "Also geklaut, oder?" seufzte Ben und ich nickte und starrte auf den Boden. Ben nickte und sagte dann: "Wir fahren dich und Owen jetzt nach Hause und unterhalten uns noch kurz dort, ja?" Niedergeschlagen nickte ich und ging Ben mit hängendem Kopf hinterher zum Auto. Ben und Dennis fuhren mich und Owen heim. Als wir beim Haus angekommen waren, holte Ben mich aus dem Wagen, machte mir die Handschellen ab und wir gingen alle zur Tür. Dennis klingelte und wenige Zeit später machte Derek die Tür auf. Als er mich sah, umarmte er mich kräftig und wuschelte mir durch die Haare. "Miles, wo warst du die ganze Zeit? Wir haben uns mega Sorgen gemacht." Ich verdrehte die Augen und stolperte ins Wohnzimmer. Die anderen kamen nach. Während Dennis Derek aufklärte, nahm Ben mich mit in mein Zimmer. Er fragte: "Willst du mir erzählen woher du die Pistole hattest?" Ich stellte mich dumm: "Welche Pistole?" "Die mit der du dir den Kopf wegblasen wolltest. An der Stelle wo man die Platzwunde sieht." Das hat gesessen. Ich wich seinen Blicken aus und er fragte nochmal: "Woher hattest du sie?" "Ich hab halt meine Kontakte..." "Wer hat sie dir gegeben?" "Sag ich nicht." Ven nickte: "Okay, dachte ich mir. Falls du doch noch reden willst, du weißt wo du mich findest. Und zur Info, ich rede heute mit ein paar Leuten und versuche, eine letzte Chance für dich zu bekommen, damit du nicht in den Jugenknast musst. Du hast nämlich schon wieder geklaut, und du hast illegal eine Waffe besessen. Ich hab schon ne Idee was wir machen können. Ich rufe dich morgen an, wenn du wieder nüchtern bist. Komm, wir gehen wieder runter." Ich torkelte Ben hinterher ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen. Derek sah mich an, seufzte, und verabschiedete Ben und Dennis. Dann ging er in sein Büro und kam mit einer Infusion mit allem drum und dran wieder her. Sofort richtete ich mich auf und fing zu zittern an. Derek setzte sich neben mich, packte den Zugang aus und meinte: "Gib mir mal bitte deine Hand." Meine Atmung wurde schneller, ich rutschte ein Stück weg und schüttelte panisch den Kopf. Derek sagte: "Ganz ruhig. Alles gut. Damit bekommen wir dich schneller wieder fit. Schau mich an Miles. Schau mich an und nicht den Zugang. Ich weiß du hast Angst, aber es passiert dir nichts." Derek fixierte meinen Blick mit seinen Augen, während er langsam näher rutschte und meine Hand nahm, die heftig zitterte. Dann stach er den Zugang in meinen Handrücken, worauf ich zusammenzuckte. Derek schloss die Infusion an und drückte mich auf die Couch. Beruhigend legte er seine Hand auf meine Brust und sagte leise: "Guter Junge. Schau, dir ist nichts passiert. Ich weiß dass du Angst hattest, aber es ist alles gut. Du hast eine Posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, aber Carlos und wir helfen dir dabei, dass du das wieder in den Griff bekommst. Und jetzt schlaf ein wenig. Ich hab dir beruhigungsmittel dazugegeben, damit du ein bisschen schlafen kannst. Gute Nacht." Ich schlief schnell ein.
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Die schiefe Bahn
FanfictionEs geht um den 14-Jährigen Miles, der viele Probleme hat. Das ist der Grund, warum er auf die schiefe Bahn gerät und immer mehr mit der Polizei zu tun hat. FF von "Die Straßencops - Jugend im Visier" und auch wieder von "Auf Streife die Spezialiste...