Ich kann nicht mehr!

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Ich hörte leise Stimmen um mich herum. Sofort schoss ich hoch und schaute mich um. Ich erkannte Derek, Markus, Owen und Cem. Derek kam zu mir: "Ganz ruhig Miles. Leg dich bitte wieder hin. Du hast ganz schön was abbekommen." Sanft drückte er mich wieder in das Bett zurück und Markus trat in mein Sichtfeld: "Hey, wie geht es dir?" Ich zuckte mit den Schultern. Er fragte mich: "Weißt du wie du heißt, wie alt du bist und wo du bist?" Ich nickte: "M...miles, 15, Krankenhaus." Markus nickte: "Sehr gut. Wir haben deinen Kopf genäht und verbunden, das gleiche mit deinem Arm. Du hast Hämatome im Gesicht und am Bauch, die gehen aber wieder weg. Du hattest sehr viel Glück." Ich setzte mich vorsichtig auf, dann fiel mir Connor ein. Ich sprang aus dem Bett, worauf Markus reagierte und mich festhielt. "Alles gut Miles. Was ist los?" "Wo ist Connor? Ich will zu Connor! Geht es ihm gut?" "Connor ist auf der Babystation. Er war sehr unterkühlt, aber es geht ihm soweit gut." "Ich muss zu ihm! Lass mich los!" Ich schubste Markus weg und Cem nahm mich von hinten. Ich erschreckte mich stark und fing an zu zittern. Cem sagte ruhig: "Keine Angst, ich bin es nur. Beruhige dich jetzt. Du kannst dann schon zu Connor. Also, ganz ruhig bleiben." Er ließ mich aus und ich stand zitternd im Raum. Derek meinte: "Na komm, gehen wir zu Connor, dann regst du dich nicht so auf." Ich nickte und ging mit Derek zur Babystation. Connor lag in einem Bett mit Wärmelampe darüber und schlief. Ich ging zu ihm und er wachte langsam auf. Ich nahm ihn zu mir und drückte ihn vorsichtig an mich. Derek meinte nach einiger Zeit: "So, es geht Connor gut. Du musst jetzt wieder ins Bett. Später kommt die Polizei. Los." Wiederwillig legte ich Connor zurück in sein Bett und ging wieder auf mein Krankenzimmer. Keine 10 Minuten klopfte es an der Tür. Ich schreckte hoch und zog meine Beine an. Derek legte seine Hand auf mich, was mich wieder zu zittern anfangen lies. "Ganz ruhig. Es ist nur die Polizei. Alles gut." Ich entspannte mich wieder langsam und ich sah die Polizisten an. Es waren Ben und Bruce. Ich setzte mich wieder gescheid hin und Ben nahm sich einen Stuhl, den er neben das Bett stellte. "Wie geht es dir?" fragte er besorgt und ich antwortete: "Ganz gut." Derek räusperte sich, was mich wieder zusammen zucken lies, und meinte: "Na ja. Gut geht es dir nicht, aber egal." Ben sah mir tief in die Augen und fragte dann: "Was ist gestern passiert?" Nervös spielte ich mit meinen Händen herum und begann dann zu erzählen. Zwischendurch stoppte ich immer wieder kurz und sammelte mich wieder. Als ich fertig mit erzählen war, sagte Ben: "Okay, gut. Die Sache wird vor Gericht geklärt. Wir haben die ganze Gang, also Donner, Blitz und Teufel, verhaftet. Sie können dir nichts mehr tun. Sie werden mit sicherheit 10 Jahre alleine wegen dem ganzen Drogenbesitz und der Dealerei sitzen, dann kommt noch versuchter Mord dazu, das könnte lebenslang geben. Fühlst du dich bereit in zwei Wochen auszusagen, oder eher nicht?" Dabei sah er auch Derek an, der den Kopf schüttelte und meinte: "Er ist extrem labil. Du hast gesehen wie schreckhaft er ist. Außerdem bekommt er schnell Panik. Das kann ich ihm nicht zumuten. Miles, habe ich Recht oder nicht...?" Ich antwortete darauf nicht, weil er Recht hatte und das wussten alle im Raum. Dann meinte Ben: "Okay, das war es dann von unserer Seite. Danke dass du uns das alles erzählt hast. Gute Besserung. Ich werde immer wieder mal vorbeischauen bei dir. Wir sehen uns, ciao." "Ciao." Ben und Bruce gingen und nur Derek war bei mir. Er sah mich einfach nur an, was mir extrem unangenehm war. Derek meinte nur: "Ist schon okay..." Fragend sah ich ihn an und er sagte: "Du musst nicht so tun, als wäre nichts gewesen. Weinen ist auch okay." Er hatte Recht. Ich wollte es verdrängen, aber ich konnte es nicht. Tatsächlich fing ich an zu heulen. Derek nahm mich in den Arm. Als ich mich ausgeheult hatte, sagte ich: "Ich kann nicht mehr." Derek ging vor mich, nahm mich an den Schultern und sagte: "Laber keine Scheiße. Die Situartion ist gerade echt nicht zum brüllen, aber wir bekommen das alles wieder hin." Ich schüttelte den Kopf: "Ich habe Connor in Gefahr gebracht. Es ist alles meine Schuld. Connor hätte drauf gehen können. Ich kann nicht mehr."

Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt