Als wir im Krankenhaus ankamen, brachten Ben und Dennis mich zu Derek. Derek meinte: "Was hast du dir dabei nur gedacht? Du musst das der Polizei überlassen. Hast du was angestellt?" Ich schüttelte den Kopf: "Nein, nichts passiert." Ich wollte weggehen, dich Ben nahm mich am Oberarm und zog mich zurück, wobei ich mich sehr erschreckte. Ich schlug nach ihm, doch er packte meine Hände und sagte: "Nicht Miles. Alles gut, bin nur ich." Ich schüttelte seine Hände ab und stampfte nach draußen und setzte mich auf eine Bank. Nach kurzer Zeit setzte sich wer neben mich. Es war Ben. Er fragte: "Wie geht es dir?" Ich zuckte mit den Schultern. Ben fragte weiter: "Willst du nicht mit mir reden?" "Ist mir egal..." "Ach komm schon. Was ist denn jetzt los? Die Sache mit Robert haben wir doch jetzt geregelt." "Keine Ahnung, es ist alles kacke. Was soll ich mit Mom machen? Was soll ich selbst machen? Ich erschrecke mich bei jedem Scheiß zu tode..." Ben nickte verständnissvoll: "Für deine Mama gibt es solche Frauenhäuser, da wird sich gut um sie gekümmert und sie bekommt ihr Leben wieder in den Griff. Und du bekommst das auch wieder hin. Du brauchst ein wenig Zeit, um die Sachen, die in letzter Zeit passiert sind, zu verarbeiten. Das ist ganz normal dass du ein wenig schreckhaft bist. Aber du darfst nicht aufgeben, klar?" Ich starrte Löcher in den Boden und Ben schlug mir freundschaftlich gegen die Schulter: "Hey, gib dich nicht auf. Du hast so viel durchgestanden. Du bist sehr stark. Steck deinen Dickschädel jetzt nicht in den Sand, versprich mir das." Ich sah ihn an und nickte dann. Auf einmal hörten wir schreie. Ich sah mich um und sah fünf Mädchen auf mich zurennen. Ich lachte und stand auf. Die Mädchen kamen vor mir zum stehen. "Na ihr?" fragte ich und jedes der Mädchen umarmte mich. Die eine fragte: "Können wir Fotos mit dir machen?" "Na klar, voll gerne. Kommt her." lächelte ich. Nachdem wir Gruppenfotos und Selfies gemacht hatten, verschwanden sie wieder. Ben grinste mich an und meinte: "Die sahen nicht schlecht aus. Die kannst du dir locker klären." Er lachte und ich wusste dass er es nett meinte, aber ich dachte an Lara und fand das garnicht lustig. Ohne ein Wort zu sagen ging ich zurück ins Krankenhaus. Ben kam mir nach: "Miles, warte doch kurz. Ich meinte dass nur nett. Was ist denn jetzt los?" Ich drehte mich um und meinte: "Lara ist tot und ich suche mir einfach ne andere, oder? Nein. Lara und ich haben nie Schluss gemacht. Und nur weil Lara nicht mehr unter uns ist, heißt das nicht dass wir nichtmehr zusammen sind. Ich liebe sie immer noch, klar?" Ben nickte und meinte: "Sorry." "Passt schon." Wir gingen wirder zu Dennis und Derek. Dennis hat Derek alles in der Zeit erzählt, als Ben und ich draußen waren. Derek legte seinen Arm um mich und meinte: "Mach sowas nicht mehr, okay?" "Ja. Ok." Ben meinte: "Okay dann wäre die Sache jetzt erledigt. Wir gehen dann. Bis bald." Ich fragte Derek: "Wie gehts Mom?" "Ganz gut. Sie kommt morgen in ein Frauenhaus, aber sie will noch mit dir reden. Ist das in Ordnung?" Ich nickte und Derek brachte mich in ihr Zimmer. Ich ging rein und sagte: "Derek hat gesagt du willst mit mir reden." Sie nickte und meinte: "Setz dich doch." "Ich stehe lieber." Meine Mutter seufzte und meinte: "Du kannst dir nicht vorstellen, wie Leid mir alles tut Miles. Ich würde gerne nochmal von vorne Anfangen und alles besser machen." Ich schüttelte den Kopf: "Dein Ernst? Wie viele Chancen willst du noch? Du hattest deine Chance mit der Suchttherapie. Ich hab die Zeit echt genossen. Aber du siehst was daraus geworden ist. Ich gebe dir keine Chance mehr, vergiss es." "Miles bitte, du bist mein Junge..." "Ach ja? Darüber haben wir vorher schon gesorochen. Biologisch gesehen bin ich das, aber hier drin" ich deutete auf mein Herz "bin ich es nicht mehr. Ich hoffe du bekommst dein Leben in den Griff. Leb wohl, Ciao." Sie rief mir hinterher, doch ich verließ so schnell wie möglich das Zimmer. Vor dem Zimmer fing Derek mich ab: "Na? Wie lief es?" Wütend ging ich an ihm vorbei, doch er hielt mich fest: "Miles, beruhige dich." Ich schüttelte seine Hand ab und ging aus dem Krankenhaus. Derek ging mir hinterher und fragte dann: "Wo willst du hin?" "Ich geh durch den Park nach Hause, du kannst ruhig schon nach Hause fahren." Ich kickte gegen eine Bank und Derek meinte: "Bleib mal bitte stehen." Ich blieb stehen und schaute ihn fragend an. Er sagte: "Du bist mir gerade zu labil. Ich will dich nicht alleine gehen lassen. Komm und steig ins Auto." Ich schüttelte den Kopf: "Mir geht es gut. Ich kann alleine nach Hause gehen." "Ich kann das nicht verantworten." "Dann verantworte das halt nicht, ist mir scheiß egal." "Aber mir nicht. Ich mache dir n Vorschlag: Du kommst jetzt mit mir mit nach Hause, und wenn es dir später besser geht und du dich beruhig hast, dann kannst du noch in den Park oder sonst wo hin um den Kopf frei zu bekommen. Klingt das gut?" "Warum denn? Es geht mir wirklich gut." "Ich habe es dir doch schon gesagt. Du bist mir zu labil. Ich sehe dass es dir nicht gut geht." "Labil, klar." "Miles... Komm jetzt." Er nahm mich am Arm und wir gingen zum Auto. Wir fuhren nach Hause, wo ich sofort in mein Zimmer ging und die Tür zu knallte. Ich holte meine Klingen raus und ritzte mich. Ich musste es einfach tun. Danach ging es mir besser. Dann klopfte es an der Tür. Schnell versteckte ich die Klingen und machte die Tür auf. Derek fragte: "Schau mich an, geht es dir gut?" Ich sah ihm tief in die Aigen und sagte: "Ja, wirklich. Ich muss nur ein wenig raus nachdenken." Derek nickte: "Versprich mir das nichts passiert." "Versprochen."
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Die schiefe Bahn
FanfictionEs geht um den 14-Jährigen Miles, der viele Probleme hat. Das ist der Grund, warum er auf die schiefe Bahn gerät und immer mehr mit der Polizei zu tun hat. FF von "Die Straßencops - Jugend im Visier" und auch wieder von "Auf Streife die Spezialiste...