Befragung

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Sie hatten offenbar viel Vertrauen in mich, denn sie hielten mich nicht fest und waren auch ein kleines Stück entfernt von mir. Ich nutzte natürlich die Chance und rannte los. Ich gab alles und rannte so schnell ich konnte, doch ich unterschätzte Justin. Er holte immer weiter auf und schaffte es schließlich, mich am Kragen zu packen. Erst versuchte ich, mich loszureißen, doch ich sah ein dass es keinen Sinn mehr ergab und gab mich geschlagen. Justin sagte: "So, ganz ruhig jetzt. Renn nicht wieder weg, du bist mir nämlich fast zu schnell. Komm, gehen wir zum Auto." Er hielt mich wieder nicht fest und ich ging kurz mit, doch dann begann ich wieder zu laufen. Ich rannte über eine Grasfläche und kam ins stolpern. Dadurch konnte Justin schnell aufholen. Er zog mir die Beine weg und ich fiel unsanft auf den Boden. Justin kniete über mir und schimpfte: "Bin ich zu nett? Oder was ist das Problem? Wir könnten dass gerne friedlich lösen, aber du lässt mir irgendwie keine Wahl. Hände auf den Rücken." Ohne Wiederstand zu leisten nahm ich die Hände auf den Rücken und Justin legte mir die Handschellen an. Dann half er mir auf die Beine und führte mich zum Auto. Stephan kam uns entgegen und hielt mich auf der anderen Seite fest. Als wir am Auto ankamen drückte Stephan mich gegen das Auto und befahl: "Einmal Beine auseinander. Ruhig stehen bleiben. Hast du was spitzes oder scharfes dabei? Waffen oder verbotene Sachen wie Drogen?" "Nein, ich hab nichts dabei. Ihr müsst mich nicht filzen, ihr könnt mir vertrauen!" Stephan lächelte: "Ach so, ja wenn wir dir vertrauen können... Justin, durchsuchst du ihn?" Justin filzte mich und fand nichts, weil ich nichts dabei hatte. Dann wurde ich in den Polizeiwagen gesetzt und wir fuhren los zur Wache.
Als wir an kamen, stieg ich aus dem Wagen und Justin führte mich in dad Polizeigebäude. Beim vorbeigehen an einer Wand trat ich aus Wut kräftig dagegen, was die Folge hatte, dass mich Justin sofort hart gegen die Wand drückte und sagte: "Du hörst jetzt sofort auf Freundchen, sonst wirds ganz ungemütlich, das verspreche ich dir. Komm runter jetzt. Du hast genug Dreck am Stecken, da musst du dich jetzt nicht noch aufführen wie n bescheuerter. Haben wir uns verstanden?" "Ja, chill doch Mann!" "Ehy dir ist echt nicht zu helfen, oder?" Grob zerrte er mich in eine Zelle, nahm mir die Handschellen ab und schloss mich in der Zelle ein. Ich wartete kurz, dann fing ich an zu randalieren. Ich schlug mit den Füßen gegen die Wand, gegen das Bett und gegen die Tür. Keine zwei Minuten später wurde die Tür geöffnet und Stephan und Justin kamen herein. Stephan fragte: "Was ist das Problem? Warum randalierst du hier herum?" "Ihr kotzt mich einfach nur an!" rief ich und ballte meine Hände zu Fäusten. Justin sagte: "Setz dich doch erstmal hin." "Einen Scheiß mache ich! Ich gehe jetzt!" Ich ging auf sie zu und versuchte, an ihnen vorbei zu kommen, aber natürlich ließen sie dass nicht zu. Ich holte mit der Faust aus und wollte zuschlagen, doch Justin fing meine Hand ab, drehte sie sofort auf den Rücken und brachte mich zu Boden. Beide Polizisten knieten nun mehr oder weniger auf mir und brachten Handschellen an mir an. Ich schrie herum und zappelte wie wild. "Beruhig dich! Dass bringt dir jetzt nichts! Beruhig dich, dann können wir dich Vernehmen und dann kannst du nach Hause! Also ganz ruhig jetzt. Ganz locker bleiben." sagte Justin und ich beruhigte mich langsam. Dann brachten sie mich in den Vernehmungsraum. Ich setzte mich auf einen Stuhl und beantwortete alle Fragen so knapp und informationslos wie möglich. Am Schluss sagte Stephan: "Gut, das wars. Ich weiß nicht in wie fern das alles noch Auswirkungen hat. Du kannst jetzt auf jeden Fall nach Hause. Derek und Tarik sind draußen und warten auf dich. Ich stand auf, ließ mir die Handschellen abmachen und ging hinaus zu Derek und Tarik. Derek redete noch kurz mit Justin, dann gingen wir. Auf der Fahrt fragte Derek: "Was war dass jetzt für ne Aktion? Oder warum hast du das gemacht? Wir hatten klare Regeln..." Ich sagte nichts und ignorierte Derek und Tarik.
Als wir zu Hause ankamen, musste ich mich ins Wohnzimmer setzten und mit Derek, Tarik und Ced reden. Derek fragte: "Wie kam es dazu? Du warst heute morgen schon weg wie wir aufgewacht sind." "Ich bin ins Krankenhaus zu... Fuck! Nein!" Ich sprang auf und begann zu hyperventilieren. Derek nahm mich an den Schultern und zwang mich, ihn anzusehen. "Miles, ganz ruhig jetzt. Alles gut. Tief durchatmen. Ganz ruhig." Ich fing an zu heulen und Derek nahm mich in den Arm. Mir war mega schwundelig und ich sackte in den Armen von Derek zusammen. Er setzte mich auf die Couch und sagte: "Bleib hier Miles. Komm, Augen auf, schau mich an." Es wurde wieder besser und ich sah Derek an. Derek meinte: "Atme nochmal tief durch, und jetzt erzähl uns mal was das gerade war. Was ist passiert? Was ist dir eingefallen?" Ich sammelte mixh und begann zu erzählen: "Tom... Ich war bei ihm im Krankenhaus... Und plötzlich hatte er Kammerflimmern.... Ich bin abgehauen und dann habe ich einen Kumpel getroffen, der mir Koks gegeben hat. Ich wollte dass alles nicht..." "Okay, ist schon gut. Wir machen dir keine Vorwürfe. Alles gut. Markus hat mich heute angerufen, Tom geht es soweit gut."

Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt