Fluchtversuch

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"Now it'll show, how the fans really found you. Come." meinte Shawn und führte mich nach draußen. Hinter einem großen Maschendrahtzaun tümmelten sich hunderte von kreischenden Fans. Shawn ging zu ihnen hin und machte mit ihnen Fotos, während ich etwas abseits das Spektakel beobachtete. Plötzlich rief ein Mädchen: "Miles! Kann ich ein Foto mit dir haben?" "Oh, äh ja, klar." Ich ging zu ihr und sie gab mir ihr Handy durch den Zaun durch. Ich machte ein Foto und gab es ihr zurück, dann wollten immer mehr Mädchen Fotos und Autogramme haben und am Ende habe ich gefühlte 100.000 Bilder gemacht und meine Hand tat vom unterschreiben auf sämtliche Gegenstände schon weh. Dann meinte Ben: "Komm, wir müssen wieder fahren, steig ins Auto." Brav verabschiedete ich mich von meinen neuen Fans und stieg in Bens Wagen. Langsam bahnten wir uns mit dem Auto einen Weg durch die Menge Fans, die wie wild an die Autoscheiben hämmerten und versuchten, hinein zu fotografieren. Schließlich hatten wir es geschafft umd ich meinte lachend: "Wow, das war verrückt!" worauf Ben sagte: "Hm, finde ich aber nicht gut... In deinem Zustand, und auch in der Zukunft... Star sein, du wirst ja vermutlich einer, ist für gesunde Leute schon sehr belastend, ich weiß echt nicht, ob es das beste für sich ist..." "Aber..." protestierte ich doch Ben fiel mir ins Wort: "Nicht aber, deiner Mutter haben wir das Sorgerecht entzogen und jetzt bestimmen wir, wie es mit dir weitergeht." "Das kannst du nicht machen! Das ist meine Chance, neu anzufangen! Ich pack das!" fing ich an zu schreien. "Komm runter Miles, komm erstmal aus der JP heraus, dann sehen wir weiter. Das dauert aber dann mindestens noch 6 Monate." sagte Frederik. "Ja Scheiße! Immer wenn ich was habe, mit dem es mir gut geht, nehmt ihr es mir Weg! Ihr macht mein Leben kaputt!" schnauzte ich die anderen an und sah trotzig aus dem Fenster. Keiner sagte etwas darauf, denn sie wussten, dass ich sonst komplett hochgegangen wäre. Nach einiger Zeit kamen wir an der JP an und wir stiegen aus. Wir gingen auf den Eingang zu und ich bekam wieder Schiss. Ich dachte daran, dass ich da nicht rauskomme und dass es mir dort nocht gut geht und so weiter. Deswegen nutze ich den Moment, als alle nicht auf mich aufpassten und keiner mich festhielt. Ich drehte ab und rannte los. Ben setzte sofort hinterher und fing mich nach meinem Geschmack viel zu schnell ein. Er warf sich auf mich und drückte mich zu Boden. Ich versuchte mich noch zu wehren, merkte dann aber, dass es sinnlos war. Ben sagte enttäuscht: "Wirklich? Fängt die ganze Kacke jetzt schon wieder an? Was soll das denn? Steh auf und komm mit." Ich lag still am Boden umd machte keine Anstalten, aufzustehen. So zog mich Ben auf die Beine und nahm meine Hände fest hinter meinen Rücken. Wir gingen zum Eingang, doch kurz davor blieb ich stehen und sagte: "Ben bitte. Ich will das nicht. Bitte lass mich gehen. Ich schwöre dir, ich versuche wieder herauszukommen und wenn das nicht geht, dann mache ich euch halt anders Stress. Du weißt was ich meine." Ben ging nicht groß darauf ein und meinte nur: "Wir alle wissen, dass du da nicht rein willst, aber es hilft nichts. Lass dich einfach darauf ein und jetzt komm." Er zerrte mich weiter, durch den Eingang bis in 'mein' Zimmer, wo er sich verabschiedete. Traurig setzte ich mich auf mein Bett und wartete, bis ein Pfleger nach mir geschaut hatte. Dann klebte ich vier Klingen an verschiedenen Orten im Raum mit Tesa an. Die Klingen hatte ich mir Backstage von der Konzerthalle im Badezimmer geholt und in meine Hosentasche gesteckt. Eine klebte ich unter mein Bett, die andere hinter den Fernseher, eine andere in meine Stanford Westerngitarre und die letzte klebte ich in mein kleines Bad unters Waschbecken. Gerade rechtzeitig warf ich mich wieder aufs Bett, denn die Tür ging auf und Alex streckte den Kopf herein. "Na, alles gut?" "Sag mir einen Grund, warum irgendwas hier gut sein sollte?" "Einen Grund, ja, zum Beispiel dass dir hier geholfen werden kann." "Einen Dreck kann mir hier geholfen werden! Ich will hier einfach nur raus! Sonst..." "Jaja, Ben hat mir schon gesagt, dass du dann zu drastischeren Mitteln gereift. Nur werden wir das verhindern. Ich gehe wieder. Tschüss." "Ja, hau ab!" rief ich sauer hinterher. Ich war aber nicht direkt auf ihn sauer, sondern auf jeden hier.

Miles Gitarre: (p.s die Gitarre habe ich auch, eine Stanford Deja vu Westerngitarre)

s die Gitarre habe ich auch, eine Stanford Deja vu Westerngitarre)

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Die schiefe BahnWo Geschichten leben. Entdecke jetzt