Taehyung
»Du bist wie ein Bruder für mich, Tae. Ich liebe dich, wir schaffen das gemeinsam.«
Erschrocken fuhr ich bei dem Klang seiner Stimme aus dem Schlaf und setzte mich auf, wischte einmal über mein verschwitztes Gesicht und Haar, ehe mein Blick auf den schlafenden Jungen neben mir fiel. Zum Glück war Jungkook nicht aufgewacht.
Ich seufzte einmal und stieg aus dem Bett, stand zunächst noch unschlüssig in dem Zimmer des Jüngeren herum, bevor ich mich zum Fenster drehte und nach draußen sah. Es war mittlerweile dunkel draußen, wir mussten also bereits einige Stunden geschlafen haben, doch natürlich wurde ich wieder von meinen Erinnerungen geplagt. Meinen Erinnerungen an ihn und der Tatsache, dass er nicht mehr da war...
Über diese Gedanken schüttelte ich einmal den Kopf und stützte mich an dem Fensterrahmen ab, während ich mit der Anderen dieses öffnete und frische Luft in den Raum strömen ließ. Erleichtert atmete ich sie ein, fühlte, wie mein Herzschlag darunter langsamer wurde und ich mich beruhigte. Würde ich diese Sache jemals aus meinem Kopf bekommen?
Mir fiel ein, dass ich mich bei meiner Mutter melden musste, ich erzählte ihr zwar nichts privates mehr, aber dennoch war sie für mich verantwortlich. Ich schaltete also mein Handy ein, das ich aus meiner Hosentasche geholt hatte und wartete alle Benachrichtigungen ab.
Währenddessen sah ich wieder zu dem friedlich schlafenden Jungkook und da stellte sich mir die nächste Frage. Was sollte ich mit ihm anstellen? Hier war er nicht sicher, die Typen, mit denen er sich zum Ficken traf - besonders der eine - wussten, wo er wohnte und vor seinem Vater war er auch nicht unbedingt sicher. Aber zu mir könnte ich ihn nicht einfach so nehmen, meinen Eltern könnte ich das niemals erklären.
Erneut sah ich auf den sich bereits verdunkelnden Bildschirm meines Handys und erblickte eine Nachricht auf meiner Mailbox von meiner Mutter. Ich klickte sie sofort an und hielt mir das Gerät an das Ohr, bevor die Stimme meiner Mutter erklang.
»Tae, mein Schatz, ich hoffe es geht dir gut. Du warst heute noch komischer als sonst, aber irgendwann wirst du schon wieder zu uns kommen, oder?
Jedenfalls, dein Vater muss dringend auf eine Geschäftsreise und ich begleite ihn. Du bist alt genug, sodass du auf dich allein aufpassen kannst. Ich weiß noch nicht, wie lange wir weg sind, aber wie du an Geld kommst, weißt du ja.
Wir haben dich lieb und melde dich mal. Pass auf dich auf.«Langsam ließ ich die Hand sinken und sah erneut zu Jungkook. War das Schicksal? Immerhin konnte ich somit den Jüngeren zu mir nehmen und besser auf ihn aufpassen. Und genau das werde ich auch tun!
DU LIEST GERADE
𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfiction»Menschen ändern sich, Jungkook. Das sieht man nicht nur an mir, sondern auch an dir.« Gerade als Taehyung und Jungkook Freunde werden, geht Taehyung für ein Jahr nach Amerika. Er denkt, alles ist gut zwischen den beiden, doch er hat keine Ahnung, w...