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Ich hätte gestern total gern geupdatet, aber Wattpad musste mir ja einen Strich durch die Rechnung machen. -.-

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Jungkook

»Möchtest du noch etwas, mein Baby?« Fragend drehte Taehyung sich zu mir, doch ich schüttelte skeptisch die Brauen verziehend den Kopf, was er gar nicht weiter beachtete. Geschickt stapelte er unsere Teller aufeinander und stand auf, um das Wohnzimmer zu verlassen.

Ich hörte ihn daraufhin in der Küche hantieren und entschied mich, ihm hinterher zugehen. Seit dieser Sache mit dem Brief vor ein paar Tagen war Taehyung zwar Taehyung, aber irgendwie auch nicht. Ich hatte den Eindruck er behandelte mich viel vorsichtiger, trug mir beinahe alles hinterher. Ich durfte nicht einmal allein nach draußen gehen und so langsam reichte es mir. Diese beschützerische Seite an ihm war zwar süß, aber er versuchte etwas unmögliches, was uns beide auf Dauer nicht glücklich machen würde.

Ich hatte mich in den Türrahmen gestellt und beobachtete ihn eine Weile, als ich mich kurz bewegte und dabei leider eine Vase von einem kleinen Beistelltisch neben mir herunterstieß. Diese zersprang in viele kleine Teile auf dem teuren Parkettboden und bei dem Geräusch wirbelte Tae herum.

Sofort beugte ich mich jedoch herunter und fluchte leise, wollte bereits einige große Scherben ergreifen, als sich Taehyungs Hände in mein Blickfeld schoben. »Lass nur, Baby. Ich mach das.«

Noch immer skeptisch das Gesicht verzogen, beobachtete ich ihn dabei, wie er die großen Scherben zunächst in ein Geschirrhandtuch legte, doch nun reichte es mir endgültig. »Taehyung.«

Aber er machte einfach weiter, beachtete mich nicht und lächelte unentwegt, dieses aufgesetzte Lächeln, das mir beweisen sollte, dass alles gut war. Doch das war es nicht.

»Taehyung, jetzt hör damit auf!« Meine Hände umfassten seine Handgelenke und das Handtuch mit den Scherben fiel wieder herunter. Darauf achtete ich aber nicht weiter, umschloss nun sein Gesicht mit meinen Händen und zwang ihn, mich anzusehen. »Was ist los? Warum redest du nicht mit mir?«

»Was soll sein?«, lächelte er weiterhin, nahm meine Hände von seinem Gesicht und platzierte hauchzarte Küsse auf ihnen. »Wusstest du, dass ich dich über alles liebe?«

Aus irgendeinem Grund versetzten mir seine Worte einen Stich in meinem Herzen, aber ich achtete nicht weiter darauf und sah ihn weiterhin eindringlich an. »Taehyung, ich weiß, was du hier versuchst, aber du wirst mich nicht vor allem beschützen können.«

Er schüttelte den Kopf und legte nun selbst eine Hand an meine Wange, wo er vorsichtig darüber strich. »Ich hätte dich schon einmal bald verloren. Das lasse ich nicht noch einmal zu.«

»Und deshalb willst du mich einsperren? Oder mir meine Freiheiten nehmen? Taehyung, ich liebe dich auch, aber ich bin trotzdem noch ein normaler Mensch mit Wünschen und Träumen. Und aktuell ist einer davon, dass alles wieder so wird wie vor der Sache mit dem Brief.«

Mit diesen Worten stand ich auf und ließ ihn perplex zurück, stolperte die Treppe hinauf in sein Zimmer, wo ich mich schließlich in sein Bett warf.

𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt