Jungkook
Sobald Taehyung sein Handy aus der Tasche zog, veränderte sich der Ausdruck in seinem Gesicht. Das Lächeln verschwand und er presste angestrengt die Lippen aufeinander, während er mit irgendjemandem zu Schreiben schien.
Ich tat so, als würde ich das nicht bemerken und studierte weiterhin die Speisekarte, obwohl ich mich schon längst für ein Gericht entschieden hatte.Nach einigen Minuten steckte der Ältere das Handy wieder weg und seufzte einmal gestresst, was mich doch leicht aufhorchen ließ. »Tae, ist alles in Ordnung?«
Er zuckte mächtig zusammen, wobei ich so eine Reaktion von ihm gar nicht kannte und blinzelte mir entgegen, als er mich dann doch wieder erkannte. Direkt war der harte Ausdruck in seinem Gesicht verschwunden und er lächelte mir wieder lieb zu, ehe er seine Hand auf Meine legte, die neben dem Besteck auf dem Tisch ruhte.
»Ja, es ist alles in Ordnung, Kookie. Hast du dich für ein Gericht entschieden?«
Meine Haut begann unter seiner Berührung zu kribbeln, wie jedes Mal, wenn ich in solch einen Genuss kam und aufgrund dessen konnte ich nichts anderes tun, als einfach zu nicken. Taehyung sah nun beinahe zufrieden aus und wollte seine Hand entfernen, doch ich hielt sie weiterhin fest.
Verwundert sah er erst zu unseren miteinander verschränkten Händen und dann wieder in mein Gesicht und ich fragte mich noch immer, wo der plötzliche Mut der gesprochenen Worte herkam.
»T-Taehyung, kann ich heute Nacht bei dir schlafen?«
Allerdings nickte er glücklicherweise beinahe sofort, was mich innerlich einmal aufatmen ließ. Es war schon ein wenig paradox, dass jemand wie ich, der sein Geld mit seinem Körper vor einer laufenden Kamera verdiente, es nicht mal schaffte, den Mann, den ich liebte, darum zu bitten, gemeinsam in einem Bett zu schlafen. Vor allem, weil wir es bereits zweimal gemacht hatten.
»Ich habe dich gerne bei mir, Kookie«, erwiderte mein Gegenüber sanft und ließ dadurch mein Herz wieder in einer unvorstellbaren Geschwindigkeit klopfen. Doch bevor wir noch weiter darüber reden könnten, kam eine Bedienung und nahm endlich unsere Bestellung auf.
Während wir auf das Essen warteten, sahen wir uns einfach nur an, Taehyungs Daumen strich dabei unentwegt über meinen Handrücken und ich wollte so unbedingt gern wissen, was das nun zwischen uns war. Doch wie sollte ich das formulieren?
'Hey Tae, offensichtlich magst du mich und ich mag dich auch. Lass uns zusammen sein und am besten heute Nacht noch miteinander schlafen?'
Nein, so konnte ich das nicht ausdrücken, wobei es gelogen wäre, würde ich sagen, ich sehnte mich nicht danach, ihm so nah zu sein, wie sonst keiner. Taehyung war schon immer der Einzige gewesen, mit dem ich es wirklich unbedingt tun wollte, auch wenn das komisch erschien. Aber er war nun einmal der Junge, den ich liebte und somit war dieses Verlangen dann vermutlich doch eher normal.
Aber Taehyung machte meine Unsicherheit mit seinen folgenden Worten nicht besser, stattdessen wurde es nur schlimmer und ich konnte den Abend gar nicht erst abwarten.
»Wenn du heute Nacht bei mir schläfst, dann würde ich dir gern etwas zeigen, Jungkook.«
DU LIEST GERADE
𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfiction»Menschen ändern sich, Jungkook. Das sieht man nicht nur an mir, sondern auch an dir.« Gerade als Taehyung und Jungkook Freunde werden, geht Taehyung für ein Jahr nach Amerika. Er denkt, alles ist gut zwischen den beiden, doch er hat keine Ahnung, w...