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Möge die Lesenacht beginnen :3

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Jungkook

Am nächsten Morgen wurde ich von dem penetranten Weckerklingeln eines Handys geweckt, was ich mit einem genervten Schnauben kommentierte. Mein Gesicht drückte ich noch ein wenig weiter in den gut riechenden Stoff des Kissens und realisierte erst dann den schweren Arm, der auf meiner Hüfte lag und nun das Telefon ergriff, damit der nervige Ton ausgestellt werden konnte.

Sofort war ich hellwach, als ich mich an die letzte Nacht erinnerte, in der ich zu Taehyung in das Gästezimmer ging und schließlich bei ihm geschlafen hatte. Es war nun bereits das zweite Mal gewesen, dass wir eine Nacht miteinander verbracht hatten und ich wusste diesen Umstand nicht richtig zu deuten. Auch als Taehyungs Worte mir aus der Nacht einfielen, fragte ich mich, was wir beide denn nun eigentlich waren.

Denn Freunde waren wir definitiv keine mehr.

»Guten Morgen, kleiner Keks«, hauchte Taehyung leise an meinen Nacken und platzierte einen kurzen Kuss darauf, der mir eine Gänsehaut bereitete. Der Griff seines Armes um meinen Oberkörper verstärkte sich leicht, als er mich näher an sich presste und scheinbar sein Gesicht in meinen Haaren verbarg.

»S-Seit wann nennst du m-mich wieder so?«, stammelte ich unbeholfen und ließ meine Augen quer durch den Raum huschen, in Gedanken froh darüber, dass er mir gerade nicht ins Gesicht sehen konnte.

Sein Atem schlug gegen meine Haut, als er leise zu Kichern begann und erneut einen kurzen Kuss auf meinem Nacken platzierte, ehe er sich leicht abstützte und mich zu sich drehte. Nun musste ich ihm doch in sein Gesicht sehen und bei dem Anblick eines verschlafenen, unglaublichen süßen Taehyungs spürte ich wieder die Hitze in meinem Gesicht aufsteigen.

»Diesen Spitznamen konntest du noch nie leiden«, kicherte er weiterhin und hob nun seine Hand, um sie auf meine Wange zu legen und dort sanft darüber zu streichen. Eine Weile sahen wir uns nur so in die Augen und ich merkte gar nicht, wie sein Gesicht meinem immer näherkam, ehe er seine Lippen auch schon auf Meine legte.

Wie lange hatte ich mich eigentlich nach genau solch einem Moment gesehnt? Von Taehyung morgens so geweckt und geküsst zu werden, dass es beinahe wie in einem Traum erschien?

Der Kuss blieb langsam und sanft, währte nur wenige Sekunden, ehe er sich wieder von mir löste und mir ein leichtes Lächeln schenkte. Spielerisch schlug er mir dann einmal auf den Oberschenkel und sprang ruckartig auf, was ich mit einem leisen Grummeln kommentierte und mein Gesicht unter der Decke versteckte.

»Komm, Kookie. Lass uns etwas frühstücken!«

Wie konnte man so früh am Morgen nur so euphorisch und voller Energie sein?

𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt