Jungkook
»Taaaeee, mir ist langweilig«, quengelte ich und warf mich dabei auf seinen Bauch, weshalb er einmal komplett die Luft rausprusten musste.
»Kookie, du bist alt genug. Beschäftige dich doch allein«, erwiderte er und hob die Fernbedienung, damit er einen Kanal weiterschalten und mich wieder ignorieren konnte.
Schmollend plusterte ich meine Wangen auf und boxte ihm immer wieder auf die Brust, bis er zu lachen begann und meine Fäuste mit seinen Händen umschloss. Ruckartig zog er mich zu sich und presste seine Lippen auf meine, die er direkt zu bewegen begann. Ich seufzte leise in den Kuss hinein und ließ meine Hände in seine Haare verschwinden, nur um ihn dort leicht zu kraulen.
»Du bist wie ein kleines Kind«, kicherte er und setzte sich leicht auf, damit ich mich richtig auf seinen Schoß setzen und an seine Brust schmiegen konnte. Wie so oft in letzter Zeit spielte er mit meinen Haaren und ich lauschte derweil seinem ruhigen Herzschlag. Gelegentlich drang aus seiner Brust ein leises Grollen, wenn er wegen der Sendung im Fernsehen einmal lachen musste.
Doch obwohl mir gerade langweilig war, konnte ich mir nichts schöneres vorstellen, als in seinen Armen auf der Couch zu liegen. »Tae?«
»Hm?«
Ich richtete mich wieder leicht auf, damit ich ihm in sein Gesicht sehen konnte, während seine Augen weiterhin auf den flimmernden Bildschirm gerichtet waren. »Sind wir eigentlich jetzt zusammen?«
Nun bekam ich doch aufgrund eines Blickkontaktes seine Aufmerksamkeit und augenblicklich stellte er den Ton des Fernsehers auf stumm. »Jungkook«, begann er und umrahmte mein Gesicht mit seinen Händen. »Wieso musst du so eine Frage überhaupt stellen? Ich liebe dich und wir haben miteinander geschlafen. Natürlich sind wir dann zusammen.«
Verlegen brach ich den Blickkontakt und starrte auf einen unbestimmten Punkt auf seinem T-Shirt, bevor er leise seufzte und mich enger an sich zog. »Kookie...ich liebe dich wirklich. Bitte habe nicht immer so viele Zweifel.«
Ich nickte nur und genoss diesen Moment noch viel mehr als eben gerade, bis mein Handy zu klingeln begann. Genervt stöhnte ich auf und griff danach, doch als ich die Nummer erblickte, sprang ich von Taehyung und ging schnell ran.
»Was ist passiert?«, fragte ich hektisch in den Hörer, während ich den Raum verließ.
»Beruhige dich, Jungkookie«, lachte Seokjin leise am anderen Ende der Leitung. »Ich habe ausnahmsweise einmal gute Neuigkeiten.«
Ungeduldig trippelte ich mit dem Fuß auf dem Boden herum und wollte schon protestierend schimpfen, als die Stimme von Jimins Arzt wieder erklang. »Wir haben einen Spender für deinen Bruder.«
Geschockt ließ ich das Handy sinken und merkte gar nicht, wie ich aufgelegt hatte. So lange wartete ich schon auf diese Nachricht und nun war sie endlich da. Sie gab mir Hoffnung, mein Bruder könnte wieder vollständig gesund werden und mein Leben wieder auf die richtige Bahn kommen.
Vermutlich stand ich einige Minuten einfach nur so da in der Küche, ehe ich aus meiner Starre erwachte und in dass Wohnzimmer zurückging. Taehyung steckte gerade sein eigenes Handy weg und kam auf mich zu, nur um mich in eine Umarmung zu ziehen.
»J-Jimin...i-ich...w-wir haben...« Keinen der Sätze konnte ich aufgrund der übersprudelnden Gefühle ganz aussprechen, aber das musste ich auch nicht.
Taehyung löste sich von mir und legte seine Stirn an meine, bevor er leise hauchte: »Ich weiß, Kookie. Weil ich der Spender bin.«
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Gute Nacht Leute. Ich muss um 5 wieder aufstehen und arbeiten, deshalb beende ich die Mini-Lesenacht hier.
Ich habe euch alle lieb, Tae-Rah ❤️

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𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfiction»Menschen ändern sich, Jungkook. Das sieht man nicht nur an mir, sondern auch an dir.« Gerade als Taehyung und Jungkook Freunde werden, geht Taehyung für ein Jahr nach Amerika. Er denkt, alles ist gut zwischen den beiden, doch er hat keine Ahnung, w...