Taehyung
Es war schon merkwürdig, was das Zeitgefühl mit jemandem anstellte, wenn man sich in so einer peinlichen Situation befand wie Jungkook und ich. Nachdem der Jüngere seinen Orgasmus erreicht hatte, starrten wir uns noch eine Weile an, waren viel zu geschockt, anstatt irgendetwas zu tun, aber als er sich dann doch bewegte und sich aufsetzen wollte, erwachte ich aus meiner Starre und handelte eher instinktiv.
Ich machte auf dem Absatz kehrt und verließ das Zimmer, schlug hinter mir die Tür zu und ließ mich daran herunterrutschen.
Mein Herz pochte bestimmt dreimal so schnell wie normal, ich hörte meinen Puls sogar in meinem Kopf widerhallen, im Einklang mit meiner hektischen Atmung. Dass sich bei mir in meiner Hose ebenfalls eine Erektion wegen dieses Anblicks gebildet hatte, versuchte ich stumpf zu ignorieren.Und natürlich fragte ich mich in diesem Moment, was gerade in Jungkook vorging und vor allem interessierte mich, warum er ausgerechnet meinen Namen gestöhnt hatte. Hatte er tatsächlich mich gemeint? Immerhin kam er ja schließlich, als er mich noch dazu gesehen hatte. Aber warum war das so?
Verzweifelt über meine Gedanken und die Situation raufte ich mir die Haare und stand schließlich wieder auf. Gerade als ich die Klinke der Tür erneut hinunter drücken wollte, vernahm ich die Stimme des Jüngeren, wobei es dieses Mal so schien, als würde er sprechen. Leider war meine Tür dick genug, sodass ich nicht genau hören konnte, um was es ging und als ich mich dann doch dazu entschloss, die Tür wieder zu öffnen, wurde sie von Jungkook selbst geöffnet.
Ich spürte Hitze in meinem Gesicht aufsteigen, als ich ihm in Seines sah und seine Reaktion fiel ähnlich aus. Allerdings schüttelte er nur kaum merklich den Kopf und drückte sich mit den Worten »Ich muss dringend weg« an mir vorbei. Glücklicherweise durfte ich feststellen, dass er sich etwas angezogen hatte, aber dass er nun einfach das Haus verließ, war überhaupt nicht in meinem Sinne.
Ich hielt ihn also wie so oft an seinem Handgelenk zurück, doch dieses Mal wandte er sich gekonnt aus diesem Griff und drehte sich mit bedrücktem Gesichtsausdruck noch einmal kurz zu mir. »Tae, es tut mir leid. Bitte lass uns später reden, ich habe wirklich etwas wichtiges zu erledigen.«
Nach diesen Worten wirbelte er wieder herum und trampelte die Treppe herunter, woraufhin ich schließlich die Haustür ins Schloss fallen hörte, heute nun bereits zum zweiten Mal.
Ich seufzte leise und dachte darüber nach, was ich nun tun sollte, als mir eine Idee kam. Jungkook wollte mir von sich aus nichts erzählen und ich war derjenige, der auf ihn aufpasste. Es schadete also nicht, wenn ich ihm nachging und selbst herausfand, was er wieder so heimliches zu tun hatte.
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𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfiction»Menschen ändern sich, Jungkook. Das sieht man nicht nur an mir, sondern auch an dir.« Gerade als Taehyung und Jungkook Freunde werden, geht Taehyung für ein Jahr nach Amerika. Er denkt, alles ist gut zwischen den beiden, doch er hat keine Ahnung, w...