Jungkook
Diesen Anblick würde ich niemals in meinem Leben vergessen. Mein Herz zerbrach, als ich meinen Taehyung so schwach auf diesem Stuhl hocken sah, wie er mit flatternden Lidern zu mir heraufsah, die Platzwunden in seinem Gesicht und das getrocknete Blut daran. Die Tränen stiegen mir dabei wieder in die Augen und ich hob meine Hände, um jeden Millimeter seines Körpers abzutasten, angefangen bei seinem noch immer wunderschönen Gesicht und seinen weichen Haaren, bis hin über seine Arme und Beine. Aber er war echt. Und er war am Leben.
»I-Ich träume wohl noch«, krächzte er leise und ich erkannte seine Stimme beinahe nicht wieder. Sie hatte noch immer diese unvergleichliche Tiefe, aber sie hatte an Wärme verloren. Auch das ließ mein Herz zerbrechen.
»Du träumst nicht, Tae, ich bin hier«, hauchte ich tränenerstickt und beugte mich zu herunter, damit ich ihm einen zarten Kuss auf eine zerschundene Wange geben konnte. Wenn ich Lee nicht schon vorher gehasst hätte, dann würde ich es spätestens jetzt tun. Das, was er Tae angetan hatte, würde ich ihm niemals verzeihen.
»Kleiner, wir müssen uns beeilen«, rief Yoongi mir zu, der noch immer in der Tür dieser Lagerhalle stand und aufpasste, dass keiner uns bei dieser Rettungsaktion erwischte. Eilig versuchte ich das Klebeband von Taehyung zu entfernen, wobei er immer wieder wegen des Schmerzes leise aufzischte.
»Es tut mir so leid...es ist gleich vorbei«, flüsterte ich immer wieder, während die Tränen immer wieder meine Wangen hinabflossen, weil ich meinem Liebsten gerade Schmerzen zufügte.
Als ich ihn dann endlich überall befreit hatte, hob er seine Hände und legte sie an meine Wangen, mit den rauen Kuppen seiner Daumen strich er darüber und kam meinem Gesicht näher, bis er schließlich seine Lippen auf Meine legen konnte.Ich genoss diesen Kuss sofort, immerhin hatte ich nicht mehr damit gerechnet, Taehyung überhaupt je wiederzusehen, geschweige denn in den Genuss seiner Berührungen zu kommen und umso mehr schätzte ich diesen Moment.
»Kookie...ich-«, begann er, wurde aber von Yoongi unterbrochen.
»Leute, wir müssen jetzt echt los!«
Lächelnd nahm ich einen von Taehyungs Armen und legte ihn mir über die Schultern, damit ich ihn beim Laufen stützen konnte. Nur mit Mühe schaffte er es, aufzustehen und mit mir gemeinsam zu Yoongi zu gehen, aber ich war froh, dass er sonst unversehrt schien.
»Sag mir später, was du sagen wolltest«, hauchte ich ihm in sein Ohr, bevor er sein Gesicht leicht in meine Richtung drehte und mich anlächelte. Wie sehr hatte ich dieses Lächeln eigentlich vermisst?
»Jetzt macht schon«, hetzte Yoongi weiter, als wir bei ihm angekommen waren, weshalb ich ihn böse ansah und gerade etwas erwidern wollte, als eine allzu bekannte Stimme vor uns erklang.
»Nein, wie süß. Das Traumpaar wieder vereint? Das glaubt auch nur ihr.«
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Es freut euch sicher zu hören, dass ich bereits dabei bin, das 100k Special zu schreiben. :3 Aber erwartet da keine Meisterleistung, es ist nur ein Kapitel zur Belustigung^^
Tae-Rah ❤️
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𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfiction»Menschen ändern sich, Jungkook. Das sieht man nicht nur an mir, sondern auch an dir.« Gerade als Taehyung und Jungkook Freunde werden, geht Taehyung für ein Jahr nach Amerika. Er denkt, alles ist gut zwischen den beiden, doch er hat keine Ahnung, w...