Taehyung
»Tut mir leid, dass es nicht geklappt hat«, entschuldigte Jungkook sich leise bei mir und tätschelte meinen Arm, während wir durch den Ausgang des Krankenhauses gingen. »Ich werde mich darum kümmern, dass auch du zu ihm darfst. Er würde dich nämlich auch gern kennenlernen«, fügte er noch murmelnd hinzu, aber ich hatte es genau verstanden.
Ich grinste breit und wuschelte durch sein Haar, während ich feixend erwiderte: »Ach, sprichst du etwa so viel über mich, Kookie?«
Ich konnte nicht anders, als mich wieder über diesen zarten Rotschimmer zu freuen, der sich auf seine Wangen zauberte, wenn er verlegen war. Es machte ihn so unglaublich niedlich, dass er allein durch solche Worte von mir schon so empfand.
»Tae?«, begann er und ich spürte seinen Blick auf mir, während wir die Straße entlang gingen. »Hm?«
»Warum nennst du mich eigentlich wieder Kookie?«
Überrascht sah nun auch ich ihm zu ihm, aber ich konnte ihm diese Frage nicht verübeln. Ich wusste selbst nicht, woran das lag, so, wie ich einige Dinge im Moment nicht wusste oder verstand. Vermutlich lag es einfach daran, dass ich unsere ursprüngliche Vertrautheit wieder herstellen wollte, auch wenn wir aufgrund der Küsse diesen Punkt bereits überschritten hatten.
»Es klingt einfach schön«, erwiderte ich stattdessen und lächelte ihn an. »Außerdem passt es zu dir.«
Er nickte nur und wieder setzten wir unseren Weg schweigend fort. Allerdings wollte ich noch nicht nach Hause gehen, weshalb ich ihm vorschlug irgendwo etwas essen zu gehen. Unser Frühstück war nun bereits ein paar Stunden her und mittlerweile brachte mein Magen mich schon um.
»A-Aber ich habe kein Geld«, gab Jungkook zerknirscht zu Bedenken, was ich jedoch abwimmelte.
»Kookie, ich habe genug davon, dass es für uns beide reicht. Ich lade dich ein!«
Er lachte leise, was mein Herz erwärmte. Ich mochte es nicht, ihn traurig zu sehen und besonders jedes Mal, wenn er bei Jimin gewesen war, hatte er diesen bedrückten Ausdruck im Gesicht. Ich hoffte einfach, dass Seokjin sich bald bei mir meldete und mir sagte, wie es aussah, damit ich dem Kleinen endlich helfen konnte. Er sollte immer lachen können, ohne sich Sorgen über seinen Bruder zu machen.
»Such dir aus, was du möchtest«, bot ich dem Jüngeren an, nachdem wir uns für ein Restaurant entschieden und hingesetzt haben. Direkt studierte er eindringlich die Karte, was ich leicht schmunzelnd beobachtete. Immer wieder fiel mir auf, wie schön er eigentlich war, selbst wenn er nur so etwas langweiliges wie das Lesen eine Speisekarte machte.
Doch gerade als ich zu meiner Karte greifen und mir ebenfalls etwas aussuchen wollte, vibrierte mein Handy. Verwundet nahm ich es aus meiner Tasche und sah auf dem Display, dass mir jemand bei Instagram geschrieben hatte.
Leeroy__
Also, du toller Beschützer der kleinen Schlampe. Mach genau was ich sage, oder ihm wird es nicht mehr lange gut gehen.
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𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓
Fanfiction»Menschen ändern sich, Jungkook. Das sieht man nicht nur an mir, sondern auch an dir.« Gerade als Taehyung und Jungkook Freunde werden, geht Taehyung für ein Jahr nach Amerika. Er denkt, alles ist gut zwischen den beiden, doch er hat keine Ahnung, w...