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Jungkook

Das erste Mal überlegte ich tatsächlich erst, ob ich einem Treffen zustimmen sollte oder nicht. Schließlich könnte es eine Falle sein oder irgendein anderes Szenario, das sich vor meinem inneren Auge abspielte, aber was hatte ich schon groß zu verlieren? Taehyung hatte mich verletzt und gerade er war derjenige gewesen, dessen Meinung und Vorstellungen mir wichtig waren, wichtiger als ich mir selbst.

Außerdem war es auch das erste Mal, dass Suga sich an einem öffentlichen Ort mit mir verabredete. Normalerweise trafen wir uns immer allein, was eben nun die Frage aufwarf, was er nun wollen könnte. Und da wie immer die Neugier siegte, entschloss ich mich dazu, dem Treffen zuzustimmen.

Ich machte mich also in Windeseile fertig und verließ Taehyungs Haus, um die Richtung einzuschlagen, in der das erwähnte Café lag. Natürlich wusste ich, welches er meinte, denn bei mir Zuhause in der Nähe war ein Park, wo eben dieses Café sich befand. Warum auch immer er sich dort mit mir treffen wollte, aber wenn ich nicht hinging, würde ich es nie herausfinden.

Der Weg dauerte länger, da ich noch duschen gewesen war und vergessen hatte, dass es von Taehyung aus länger dauerte dorthin zu kommen. Aber andererseits wollte Suga ja etwas von mir und vielleicht dieses Mal nicht das, woran ich dachte, also könnte er auch ruhig ein wenig auf mich warten.

Irgendwann kam das Café dann endlich in Sichtweite und ich betrat es auch direkt, sodass ich mich suchend umsehen konnte. Der Schwarzhaarige stach mir direkt ins Auge, ich wusste nicht einmal genau, woran das lag, aber als auch er mich erblickte, stand er auf und winkte mich zu sich.

Unbeholfen stand ich noch vor dem Stuhl ihm gegenüber herum, auf diesem Platz stand bereits ein warmer Kakao und es stellte sich mir die Frage, woher er wusste, dass ich das mochte.

»Setz dich, Kleiner«, holte mich seine tiefe Stimme dann doch aus meiner Starre und wortlos kam ich diesem Vorschlag nach. Auch wenn der Kakao unglaublich gut roch, traute ich diesem Geschehen hier noch nicht so ganz und rührte ihn nicht an. Suga schien mein Zögern zu bemerken, denn er seufzte leise, ehe er sich einmal durch die Haare fuhr. »Trink schon, ich weiß, dass du so etwas magst.«

Skeptisch zog ich die Stirn kraus, legte aber dann doch meine Hände an die warme Tasse, um sie an meine Lippen zu führen und das süße Getränk in meinen Mund laufen zu lassen. Aus irgendeinem Grund hatte ich nach den heutigen Ereignissen so etwas genau gebrauchen können und es war erschreckend, dass ausgerechnet Suga derjenige war, der mich gerade besser fühlen ließ.

Ich stellte die Tasse wieder zurück und wollte gerade zum Sprechen ansetzen, als mir der Schwarzhaarige aber zuvorkam. »Ich weiß, was du jetzt denkst, aber ich will einfach nur mit dir reden. Mehr nicht.«

𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt