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Danke für #8 in Fan-Fiction und fast 50k Reads! ❤️

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Jungkook

Am nächsten Morgen erwachte ich wie gerädert, was vermutlich auch daran lag, dass ich beinahe kein Auge zugemacht hatte. Suchend tastete ich mit geschlossenen Augen die Matratze neben mir ab, fand aber nicht den warmen Körper, den ich erwartet hatte.

Das und die Erinnerung an die letzte Nacht ließen mir wieder die Tränen in die Augen treiben, ehe ich mich auf die Seite drehte und weiter in die Decke kuschelte. Unauffällig roch ich an dem Stoff, an dem noch der Duft von Taehyung haftete und ich würde mir gerade nichts sehnlicher wünschen, als dass er bei mir wäre.

Jedoch wird die Stimmung zwischen uns komisch sein, denn nachdem ich mich ihm ganz hingeben wollte, veränderte sich etwas in seinem Ausdruck. Erst sah ich noch pure Lust in seinen Augen, aber nach meinen Worten hatte er mir beinahe Angst entgegen geschickt, seine Hände auf meine Hüfte und daraufhin dann mich neben sich gelegt, ehe er die Decke wieder über uns legte und mir mit einem letzten, kurzen Kuss auf die Stirn eine gute Nacht wünschte.

So abgewiesen zu werden tat weh und wenn es auch noch die Person war, die du von Herzen liebtest, war es noch viel schlimmer. Als Taehyung mich geküsst hatte, hatte ich wirklich für einen winzigen Augenblick Hoffnung gehabt. Hoffnung, dass von nun an alles besser werden könnte, aber ich hatte mich getäuscht. Wie so oft.

Ein leises Klopfen riss mich aus meinen Gedanken und nur mit einem Auge sah ich in Richtung Tür, wo ich Taehyungs Kopf erblickte. Wenigstens war auch ihm die Situation zwischen uns anscheinend unangenehm, denn er zögerte kurz, ehe er in den Raum hineintrat. »Guten Morgen, Kleiner.«

Das beantwortete ich nur mit einem Schnauben und schloss wieder, mich weiter in die Decke kuschelnd, die Augen.

»Jungkook, bitte«, versuchte er es erneut und nun legte er noch seine Hand auf meine Schulter. Ich zuckte darunter zusammen, doch er nahm die Hand nicht weg, gab sogar noch ein wenig Druck darauf ab, bevor ich seine Lippen für eine kurze Sekunde in meinem Nacken spürte.

Direkt ging mein Atem stoßweise und ich verfluchte mich selbst innerlich dafür, dass ich mich von ihm immer so schnell um den Finger wickeln ließ und veränderte deshalb nichts an meiner aktuellen Liegeposition.

»Es tut mir leid«, hauchte er nun leise und brachte mich dann doch dazu, dass ich mich zu ihm drehte und verwirrt ansah. »Was tut dir leid?«

»Dich abgewiesen zu haben. Aber du musst verstehen, dass-«

»Was muss ich bitte verstehen?«, fuhr ich aufgebracht dazwischen und setzte mich dabei leicht auf, was Taehyung seine Augen verwundert vergrößern ließ. So kannte er mich nicht, ich war sonst eher immer still und unscheinbar, aber auch ich konnte wütend werden. Und Taehyung hatte mich nun einmal mit seiner Abweisung verletzt, also versuchte ich das mit Wut zu kompensieren.

»Ich verstehe dich nicht, Taehyung. Erst küsst du mich und scheinst es auch zu wollen und dann lässt du mich fallen. Bitte sei nicht so wie die Anderen und sieh mich nur als Spielzeug. Damit würdest du mir mein Herz brechen.«

𝐂𝐚𝐦𝐛𝐨𝐲│ᴛᴀᴇɢɢᴜᴋ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt