porcellan | vkook

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Taehyung PoV

Die grässlich kalte Nachtluft schlug mir entgegen, als ich aus unserem Haus trat und trotzdem nahm ich einen tiefen Zug davon, in der Hoffnung so meine Nerven beruhigen zu können.

Was mir natürlich nicht gelang.

Es gab viel zu viele Dinge, die mich im Moment von Innen auffrassen, obwohl ich doch eigentlich alles hatte was man sich wünschte.

Ein Blick auf das Viertel, wo ich lebte, war zum Beispiel ein guter Beweis dafür.

Belgravia war eines der reichsten Viertel Londons. Hier lebten nur diejenigen die Rang und Namen hatten oder einfach auf einem Haufen Kohle herum sassen.

So wie meine Eltern.

Seit gut einem Monat lebte ich nun hier in England und ganz ehrlich, es war zum Kotzen.

In Korea war mein Leben schon ziemlich scheisse, da ich auf eine Privatschule gegangen bin, auf die nur solche reiche Schnösel gehen, die meist rein gar kein Sinn für Humor, oder zumindest Spass, hatten. So verlief mein Alltag meist total langweilig und wenn ich Nachhause kam, wurde es nicht besser.

Ja, unser Haus in Seoul war riesig, hatte sogar einen Pool und meine Eltern kauften mir alles, was ich wollte. Doch was half mir das denn, wenn sie nie Zuhause waren?

Damit sie sich ihr Luxusleben, zu dem Markenklamotten, Diamantschmuck und zwei Porsches gehören, leisten konnten, mussten sie arbeiten. Und zwar sehr viel arbeiten.

Eigentlich hab ich sie so gut wie nie zu Gesicht bekommen.

Wenn ich Zuhause war um vier, war nie jemand von den Beiden da. Sie arbeiteten oft bis tief in die Nacht hinein, manchmal übernachteten sie sogar in ihrem Büro und wenn sie über Nacht da waren, verliessen sie das Haus frühmorgens wieder, so dass ich sie auch da nie sah.

Damit ich nicht verhungerte oder in meiner Schmutzwäsche versank, hatten wir dort eine Haushälterin aka Kindermädchen aka Mutterersatz.

Und ehrlich gesagt, vermisste ich sie.

Sie und meinen besten Freund Jimin, den ich nun seither nicht mehr gesehen habe. Er war der einzige auf dieser gottverdammten Schule, der einigermassen normal war, obwohl seine Eltern mindestens genau so reich wie meine waren. Und dazu auch noch unglaublich streng und konservativ, was Jimin aber selten interessiert hatte.

Selbst als er seinen Eltern erzählt hatte, dass er schwul sei, hat er nicht einmal mit der Wimper gezuckt, obwohl er sich die Reaktion seines Vaters bewusst war.

Sie fiel dann auch etwa so aus, denn er wurde seit diesem Tag nur noch von seinen Eltern ignoriert und verleugnet.
Er lebte als Geist. Und ich würde ihm so gerne beistehen, doch meine lieben Eltern mussten ja unbedingt diese neue Stelle annehmen.

Und jetzt sass ich hier, auf der Treppe vor unserem neuen, riesigen Haus, dass mitten in einer Stadt stand, die mich jetzt schon aufregte. Hier war ich einen Ozean weit von meinem besten Freund und meiner besten Freundin aka Kindermädchen aka Haushälterin entfernt.

Seufzend fuhr ich mir durch die schwarzen Haare und betrachtete meine neuen Schuhe, die gerade verregnet wurden. Wenn meine Mutter das wüsste, würde sie mir vermutlich den Kopf abhacken. Ich will gar nicht wissen, wie viel dieses Paar gekostet hat.

Aber da sie sowieso nicht da war, genauso wenig wie mein Vater, machte ich mir eigentlich keine Sorgen.

Zuvor war ich einfach aus meinem neuen Zimmer gestürmt und das nur weil das Bild von mir und Jimin auf den Boden gefallen ist und das Glas davor zerbrochen ist.

Es war ein bisschen so, als würde dieses kleine Detail ausreichen, um bei mir den längst überfälligen Nervenzusammenbruch auszulösen.

Ich hatte keine Lust auf dieses neue Haus, auf diese neue Schule, auf diese neue Stadt, auf dieses verdammte neue Land!

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So und das wäre nun meine erste Vkook FF 🙈
Ich bin irendwie total nervös, aber freue mich auf jeden Fall darauf, diese Geschichte zu schreiben.
Die Idee, dass sie in England und nicht, wie jede andere, in Korea spielt, war mir sehr spontan gekommen. Ich war erst gerade in London und auch in diesem Viertel und irgendwie konnte ich mir Tae da noch gut vorstellen XD
Ja, ich hoffe die
Story gefällt euch✨
Ich probiere regelmässig zu updaten :)

Byee~