Taehyung PoV
War das Lächeln über die Nacht einfach hängen geblieben oder hatte ich erst wieder damit angefangen, als ich aufgewacht war? Ich wusste es nicht, aber jedenfalls strahlte ich übers ganze Gesicht am nächsten Morgen.
Die Sonne weckte mich, fast so sanft, wie das in Filmen dargestellt wurde. Trotzdem drehte ich mich aber nochmals um, legte meine Arme wieder um Jungkook und zog den warmen Körper an meinen.
Er musste sich irgendwann in der Nacht vom mir gelöst haben.
Der Jüngere schmatzte leise, ein Zeichen, dass er nach wie vor schlief, und kuschelte sich direkt an meine Brust. Seine nackte Haut glitzerte leicht in den Sonnenstrahlen, seine Haare waren ganz zerzaust und der leichte Lidschatten, den er gestern getragen hat, war verschmiert.
Und doch konnte ich nur erneut feststellen, wie unglaublich schön mein Mann war. Mein Mann... Das hörte sich so verdammt gut an. Nein, nicht nur gut, sondern vor allem richtig.
Ich begann sachte durch seine dunklen Strähnen zu fahren und kraulte leicht seinen Nacken, was ihn im Schlaf schmunzeln liess. Meiner Meinung nach, einer der schönsten Anblicke, die es gab.
Den Jüngeren gestern den ganzen Tag so euphorisch gesehen zu haben, erwärmte mein Herz auf Höchsttemperaturen. Wenn man zurück dachte, wie ich ihn damals angetroffen hatte und was sich seit her alles verändert hatte, konnte ich nur verdammt stolz auf Kookie sein.
Gut, vielleicht auch ein wenig auf mich. Ein bisschen mitgeholfen hatte ich ja schon. Aber dafür wollte ich kein Lob oder eine Belohnung, Jungkook's aufrichtiges, glückliches Lachen reichte mir da vollkommen.
Selbst schmunzelnd zog ich ihn noch ein wenig näher und drückte einen Kuss auf seine Stirn, ein wenig länger, als ich das üblich tat.
„Mhm... Schatz, so krieg ich keine Luft", murmelte es plötzlich gegen meine Halsbeuge, worauf ich lachen musste und ich den Jüngeren gleich noch stärker an mich drückte.
„Tja..."
Seine Wangen wurden so zusammen gequetscht, was wirklich zum Anbeissen süss aussah und gleichzeitig urkomisch. Jungkook schien es aber nicht so lustig zu finden, schon bald begann er sanft gegen meine Rippen zu schlagen.
Also liess ich ihn schlussendlich ein paar Zentimeter weg, behielt ihn aber noch in meinen Armen. Kookie pustete sich die zerzausten Haarsträhnen aus dem Gesicht und sah mich aus halb geschlossenen Augen an, was mich bereits wieder grinsen liess.
„Guten Morgen", grummelte er.
„Guten Morgen, Mr. Kim", antwortete ich prompt, was den Jüngeren augenblicklich übers Gesicht strahlen liess.
„Wie fühlen Sie sich?", fragte ich grinsend nach, wobei Jungkook sofort drauf ein ging und leicht mit den Schultern zuckte.
„Na, Wanderungen werde ich wegen Ihnen bestimmt nicht unternehmen können, Mr. Kim."
Gespielt traurig schob ich die Unterlippe vor.
„Und ich hatte doch heute eine Stadtführung zu Fuss geplant..."
Nun musste Kookie kichern, was schlussendlich in ein Lachen überging, bis er regelrecht einen Lachanfall hatte. Aufgrung dessen konnte ich auch nicht anders und begann miteinzustimmem, bis sich der Jüngere beruhigt hatte und sich wieder mehr an meine Brust kuschelte.
„Nein, nein... Heute bleiben wir schön im Bett", murmelte er und schloss bereits wieder seine Augen. Ich schmunzelte bloss und begann Kreise auf seinem nackten Rücken zu ziehen.
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porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...