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Taehyung PoV

„Hey Viola!"

Kookie und ich waren die letzten drei Tage vor allem in Oslo unterwegs gewesen und nun auf dem Weg an die nördliche Küste, um dort das Meer mit den vielen Klippen zu geniessen. Und heute hatten wir sozusagen einen freien Abend und wollten uns mal Zuhause melden.

„Hey meine beiden!", sie grinste breit in die Kamera und winkte, während ich und Jungkook lächeln mussten.

Die Haushälterin wollte unbedingt über Skype reden, damit sie uns auch sehen konnte. So würde man eher bemerken, wie es uns ging, meinte sie.

„Wie geht's den Weltreisenden?"

Ich blickte zu meinem Freund, der mich anstrahlte und seinen Arm um meine Taille legte, um sich näher zu ziehen.

„Ziemlich gut", antwortete er, löste dabei jedoch keine Sekunde seinen Blick von mir.

Ich schmunzelte leicht und drückte schnell meine Lippen auf seine.

„Es ist unglaublich schön bis jetzt", antwortete ich ebenfalls und sah wieder zu Viola, die nach wie vor über beide Ohren grinste.

Wir begannen zu erzählen, was wir bereits alles gesehen hatten, wie schön Stockholm war und wie sehr wir es hier genossen. Natürlich redeten wir auch von den Leuten, der Stimmung und ein bisschen von uns.

„Es scheint, als würde diese Reise euch noch näher zusammenbringen", meinte Viola lächelnd und wir sahen uns kurz in die Augen, ehe wir gleichzeitig nickten.

Es war so. Gemeinsame Momente und Erinnerungen zu sammlen schweisste einem noch näher zusammen. Jungkook und ich genossen jede Sekunde miteinander und in den Ferien hatte man einfach den ganzen Tag über Zeit füreinander.

Ehrlich gesagt hatte ich ein wenig Angst, dass wir uns irgendwann nerven könnten, weil wir immer praktisch aufeinander sitzen, aber bis jetzt schien das defintiv nicht der Fall zu sein. Und falls das wirklich mal eintritt, können wir ja wirklich aufeinander sitzen, das würde es vermutlich besser machen.

„Wie geht's meinen Eltern?", fragte ich dann seufzend nach, woraufhin sie nur den Kopf schüttelte.

„Die hab ich seit Tagen kaum gesehen. Sie arbeiten vor allem und waren kurz auch mal wieder in Manchester", erzählte sie.

Ich nickte nur. Sollten sie sich doch in die Arbeit stürzen, vor der Wahrheit weglaufen bringt aber defintiv nichts. Sie müssen sich echt daran gewöhnen, dass ich nicht mehr nach ihrer Pfeife tanzte.

„Was ist mit dir? Alles in Ordnung?", fragte Kookie schnell nach, um vom Thema abzulenken. Vermutlich weil er merkte, dass mich das Ganze mehr beschäftigte, als ich zu gab.

„Läuft wie immer", meinte Viola schlichtweg. „Bisschen öde ohne euch."

Naja, wenn ich und mein Freund nicht da waren, war ja auch niemand Zuhause. Ich konnte meine Haushälterin verstehen und beinahe tat es mir Leid, dass wir sie alleine gelassen hatten.

„Tut uns Leid, V", seufzte Kookie entschuldigend, wobei sie jedoch gleich wieder grinsen musste, wegen dem Spitznamen.

Jungkook hatte irgendwann begonnen ihren Namen abzukürzen, obwohl Viola ja schon kein langer Name ist. Aber er fand eben, es sei einfacher so. Zudem es die Haushälterin immer freute, wenn er sie so nannte.

Wir redeten noch ein wenig länger über Gott und die Welt, bis Kookie kaum noch die Augen aufhalten konnte und immer wieder gähnte. Ich schmunzelte über meinen Freund.

„Ich denke, ich muss das Baby hier ins Bett bringen", meinte ich grinsend und zeigte auf Kookie, der leicht rot wurde. „Wir melden uns wieder, bis dann Viola!"

porcellan | vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt