Taehyung PoV
Ich liess meine Hände vorsichtig unter sein Shirt wandern, fuhr mit den Fingerspitzen seinen Muskeln entlang, während meine Lippen sich sanft auf seinen Hals legten.
Seit Jungkook mir seine gesamte Geschichte erzählt hatte, schienen wir noch näher zusammen gewachsen zu sein. Wir genossen jede einzelne Sekunde miteinander, unsere Beziehung hatte plötzlich viel mehr Tiefe bekommen.
Wir redeten ehrlich und lange über unsere Vergangenheit, unsere Ängste und unsere Ziele. Oft taten wir das, wenn wir abends einen Spaziergang unternahmen.
Aber manchmal sassen wir auch einfach nur da, wie heute, und gaben uns unseren Gefühlen hin, während wir zärtliche Brührungen austauschten.
Alles war ganz einfach, ruhig und unschuldig, wobei es trotzdem eine Menge in uns Beiden auslöste. Auch jetzt hatte sich Gänsehaut über meinen ganzen Körper verteilt, wenn Kookie's Hände langsam über meine Seiten strichen.
Wir sassen auf meinem Bett, küssten uns seit gefühlten Stunden und tasteten vorsichtig den Oberkörper des Anderen ab. Unsere Shirts waren entweder hochgerutscht oder lagen bereits auf dem Boden.
Ich genoss dieses ruhige Beisammensein, nur wir beide, die sich gegenseitig eine Menge Liebe schenkten. Tatsächlich könnte ich einfach nur ewig genau das machen.
„Tae", hauchte Jungkook an meine Lippen, während er sich zwischen zwei Küssen von mir gelöst hat.
Ich schüttelte kaum merklich den Kopf und vereinte sie einfach wieder miteinander. Reden passte mir gerade nicht, ich wusste sowieso, was er sagen wollte.
Der Jüngere schmunzelte ein wenig in den Kuss, zog seine Hände dann aber von meinem Körper zurück und nahm ein wenig Abstand.
„Du weisst, dass ich gehen muss", flüsterte er ohne dabei seine Augen zu öffnen.
Ich schmollte, zog ihn einfach wieder zu mir und küsste ihn nochmals. Davon werde ich wohl nie genug bekommen.
Jungkook lachte leise und fuhr kurz durch meine Haare, ehe er sich endgültig löste und von meinem Bett aufstand.
„Wir sehen uns morgen, oder?", fragte er noch, als er bereits vor meinem geöffneten Fenster stand.
Meine Eltern konnten jeden Moment nach Hause kommen und ich wollte es nicht riskieren, dass sie Kookie sahen. Wenn sie von ihm wussten, bestand die Gefahr, dass sie mir verbieten ihn zu sehen. Und das könnte so weit gehen, bis ich irgendwann regelrecht hier eingesperrt werden würde.
Also führten wir unsere Beziehung zum Teil doch noch im Verborgenen.
„Auf jeden Fall. Ich hol' dich ab, wir können dann zu Hobi gehen. Er hat uns gestern eingeladen, Yoongi ebenfalls."
Yoongi hat unsere Gruppe noch nicht gross kennen gelernt, wir hatten nur jeweils von ihm erzählt. Umso mehr wollte Hoseok ihn einmal sehen, so dass er ihn zu unserem kleinen Dinner ebenfalls eingeladen hat. So wie auch ein gewisser Ravi, den ich und Jungkook allzu gut kannten.
Kookie nickte und kletterte dann durchs Fenster, nicht ohne sich nochmals umzudrehen und mir ein kleines Lächeln zu schenken.
Ich erwiderte es.
Sobald Jungkook weg war, schien mein Zimmer wieder in sein altes Grau zu versinken, so dass ich schnell mein Shirt vom Boden aufhob und die Treppe runter schlurfte.
Viola stand in der Küche, kochte irgendwas, was unheimlich gut roch und grinste mich an, als ich mich an die Kücheninsel lehnte.
„Ist Jungkook schon weg?", fragte sie und rührte gleichmässig in einem Topf.
DU LIEST GERADE
porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...