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Jungkook PoV

„Ich denke, dein Dad kommt nach Hause", sagte ich grinsend, als ich das vertraute Klimpern des Schlüssels hörte und sofort war das Memory, das ich gerade noch mit Yunho gespielt hatte, vergessen und der Kleine sprang auf, um in den Flur zu rennen.

„Dad!", rief er dabei und ich musste automatisch lächeln, als ich mich ebenfalls vom Boden erhob und in Richtung des Flurs lief.

Gerade noch so bekam ich mit, wie mein Mann in die Knie ging, um unser Kind in die Arme zu schliessen.

„Hallo, Kleiner", begrüsste er ihn ebenfalls lächelnd und strich durch die schwarzen Haare, die im mittlerweile bis ins Gesicht fielen.

Lächelnd lehnte ich mich an die Wand und sah meinem Mann zu, wie er unser Kind sofort am Bein kleben hatte, während er probierte seine Jacke loszuwerden.

Yunho war die meiste Zeit ein Papa-Kind, doch sobald sein Dad nach Hause kam, gab es kein Halten mehr für ihn. Ich nahm an, dass Taehyung bereits jetzt ein kleines Vorbild für ihn war. Es war echt süss mitanzusehen, wie der Kleine vieles nachmachte, was Tae auch tat.

Dazu zählte zum Beispiel das Trinken aus einer Kaffeetasse. Der Kleine hatte sehr schnell aufgehört aus einer Schnabeltasse zu trinken, stattdessen musste ich ihm sein Kakao nun immer in einer von Tae's Kaffeetassen zubereiten. Wobei ich es irgendwie ironisch fand, dass Tae, der Kaffee eigentlich erst seit wenigen Jahren mochte, nun mit genau dem Verhalten auf unser Kind abfärbte, das selbst kein Kaffee mochte. Beziehungsweise noch nicht mochte.

„Na, was habt ihr zwei Hübschen den heute gemacht?", fragte Tae nach und kam nun zu mir, um mir einen Kuss aufzudrücken.

Ich lächelte und folgte unserem aufgeregten Kind ins Wohnzimmer, wo Yunho sich gleich wieder auf den Boden setzte. Wir setzten uns hingegen aufs Sofa, wobei Tae den Arm um mich legte und sachte begann über meine Schulter zu streichen.

„Was haben wir gemacht, Yunho?", fragte ich stattdessen ihn.

Sein Gesicht hellte sich sofort auf, er begann zu lächeln und setzte sich aufgeregt mehr auf.

„Wir waren im Zoo!"

Ich nickte grinsend und so begann der Kleine freudig von unseren Erlebnissen im Zoo zu erzählen, wobei Tae ihm aufmerksam zuhörte und ab und an lachte oder ungläubig den Kopf schüttelte.

Es war ein herzerweichender Anblick mein Mann so mit unserem Kind interagieren zu sehen, es gab mir einfach ein Gefühl angekommen zu sein. Als wäre ich nun endlich da, wo ich immer hin wollte. Als wäre ich nun komplett vollständig. Es fühlte sich unbeschreiblich gut an.

Irgendwann liess ich die beiden alleine und ging in die Küche, um unser Abendessen vorzubereiten. Pfeifend stellte ich das Radio an und begann Gemüse zu schneiden, wobei ich nebenbei ein bisschen mitsang. Das passierte bei mir automatisch, dagegen konnte ich auch nichts tun.

„Ich habe immer wieder ein Flashback, wenn ich dich singen höre."

Ich zuckte leicht zusammen und drehte mich zur Tür um, wo Tae stand und mich grinsend beäugte. Er trug nach wie vor sein Anzug, das Jackett war weg und er hatte die Krawatte ein wenig gelockert, trotzdem oder vielleicht genau deswegen, sah er unglaublich gut aus.

Ich musste lächeln, bei der Vorstellung, wie lang das schon zurück lag. Als Tae mich das erste Mal singen gehört hatte. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit und gleichzeitig wie ein Wimpernschlag. So viel war seit dem passiert und trotzdem stand Tae noch gleich vor mir, mit dem selben Lächeln und dem selben Funkeln in den Augen.

Taehyung kam auf mich zu und legte die Arme um mich, worauf ich mich ebenfalls ihm zuwandte und meine Hände auf seiner Hüfte platzierte.

porcellan | vkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt