Taehyung PoV
Mein Freund pennte noch friedlich vor sich hin, hatte das Gesicht tief im Kissen vergraben und umklammerte im Schlaf meine Hand.
Eigentlich wollte ich aufstehen und heute mal den Zimmerservice rufen, um hier zu frühstücken. Das Wetter am heutigen Tag war nicht sonderlich gut, der Regen prasselte unaufhörlich an die Fenster. Also beschloss ich einfach heute mal ein bisschen nichts zu tun. Wir konnten morgen, am letzten Tag, noch all die Dinge anschauen, die wir noch sehen wollten und es heute lieber langsam angehen.
Doch mit einem Jungen, der deine Hand fest umschlossen hielt, war es nicht gerade einfach aufzustehen. Also musste ich den Jüngeren wohl oder übel wecken, auch wenn er wie immer unglaublich süss aussah. So zerknautscht und mit leicht geöffneten Lippen.
Ich hauchte einen Kuss auf seine Wange, wanderte über seinen Kiefer und endete zuletzt an seinem Schlüsselbein, an dem ich ganz kurz saugte.
Ein Brummen ertönte.
„Ne, lass mich schlafen", grummelte der Braunhaarige und zog die Decke höher, um seine nun freigelegte Haut wieder zu verdecken.
„Kookie Baby, du musst nur meine Hand loslassen", erwiderte ich grinsend, woraufhin er ein Auge aufschlug und mich beinahe vorwurfsvoll ansah.
„Wieso sollte ich?"
„Damit ich dir dein Frühstück ans Bett bringen kann", antwortete ich schlicht und kurz war Verwunderung im Gesicht meines Freundes zu sehen, ehe er meine Hand freigab und sich wieder ins Kissen drückte.
Immer noch grinsend stand ich auf, streifte mir ein Shirt über und griff zum Telefon des Hotels. Mit leisen Schritten tapste ich ins Bad und wählte die Nummer des Zimmerservices.
Wenige Minuten später hatte ich unser Essen bestellt und schleichte mich wieder zurück zum Bett, in dem Jungkook schon wieder döste.
Vorsichtig setzte ich mich auf den Rand und beobachtete den Jüngeren. Er schien tatsächlich wieder halb eingeschlafen zu sein, dabei hatte er sein Gesicht so tief im Kissen vergraben, dass seine Wange nach oben gedrückt wurde und er ein bisschen wie ein Hamster aussah.
Leise lachend begann ich durch seine Haare zu fahren, was ihm ein kleines Seufzen entlockte. Manchmal fragte ich mich ernsthaft, wie ich das die nächsten Jahre mit dem Typen überleben sollte. Das war doch defintiv zu viel Zucker an einem Tag.
Nach einer Zeit tastete Kookie plötzlich nach meiner Hand, die in seinen Haaren vergraben war, um sie erneut mit seiner zu verschränken. Dann schmatzte er leise und kuschelte sich wieder in seine Decken, wobei er meine Hand zu sich zog.
Wieder musste ich leise lachen, weil es einfach zu komisch und unfassbar süss zugleich aussah.
Ein Klopfen unterbrach die Stille und ich löste meine Hand von Kookie's, ehe ich zur Tür lief und sie öffnete. Ein junger Mann lächelte mich an, wünschte mir einen guten Morgen und schob den kleinen Wagen ins Zimmer. Als er dabei Jungkook sah, musste er kurz lachen. Verständlich, er sah auch ziemlich witzig aus.
„Einen schönen Tag wünsch' ich noch und guten Appetit", meinte er dann zu mir und verliess mit einem Grinsen das Zimmer.
Ich schüttelte lachend den Kopf.
„Baby, es ist Zeit aufzustehen", meinte ich zu meinem Freund und lief zum Bett, um näher zu ihm zu krabbeln.
Doch anstatt sich aufzusetzen, schmiegte er sich einfach sofort an mich und drückte seine Nase in meine Halsbeuge.
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porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...