porcellan | vkook

~105~

Jungkook PoV

„Baby, aufwachen."

Die Stimme drang wie durch Watte in mein Ohr. Ich zog die Bettdecke höher und kuschelte mich wieder in den warmen Stoff, während ich irgendeinen komischen Laut von mir gab.

„Hase, du weisst doch, was heute für ein Tag ist, oder? Also steh auf, wir sollten pünktlich sein."

Brummend vergrub ich mein Gesicht wieder im Kissen, bis mein Gehirn regelrecht zu rattern begann und ich plötzlich begriff, wovon Tae hier sprach.

Innert einer Millisekunde setzte ich mich auf, wäre beinahe gegen Taehyung's Stirn geknallt und riss meine Augen auf.

„Heute ist der Siebzehnte!", sagte ich voller Euphorie, woraufhin mein Freund lachend nickte.

„Und das heisst?", meinte er nun, er war immer noch übers Bett gebeugt, war bereits vollständig angezogen und hob nun seine Augenbrauen.

Ich klatschte in die Hände, nahm dann das Gesicht meines Freundes in meine Hände und gab ihm einen flüchtigen Kuss.

„Das heisst, wir fliegen heute nach Rom!"

Taehyung nickte wieder und legte seine Hand an meine Wange, um mir einen weiteren Kuss aufzudrücken. Er lächelte genauso strahlend wie ich.

Unsere Reise nach Rom, hatte mich die letzten Nächte kaum schlafen lassen. Ich war unheimlich nervös gewesen, hatte irgendwie Angst davor, dass etwas schief ging. Zudem mir das Fliegen ein wenig ungeheuer war, doch trotzdem war ich auch hibbelig, schlichtweg weil es meine ersten Ferien mit Taehyung waren.

Und dazu noch meine ersten Ferien überhaupt in den letzten fünf Jahren und meine ersten Ferien in Europa.

Es war erstaunlich einfach gewesen, mir für eine Woche freizunehmen. Ich hatte unglaublich viele Überstunden, die ich alle eingelöst habe. Es reichte sogar noch für ein paar Tage danach, so dass ich und Tae unsere Ferien auch richtig ausklingen lassen konnten.

„Bist du dir sicher, dass wir alles dabei haben?", fragte ich meinen Freund gleich als erstes. Er lachte nur wieder.

„Ja, Hase. Das haben wir schon etwa vier Mal kontrolliert. Zudem ist das Rom und nicht die Sahara, da kann man auch noch Dinge kaufen."

Meine Lippen verzogen sich zu einem kleinen Schmollen.

„Ich will nur, dass alles perfekt wird", verteidigte ich mich murmelnd.

Taehyung's Lächeln wurde sanfter, er drückte seine Lippen schnell gegen meine Stirn.

„Das wird es sowieso, so lange du dabei bist", flüsterte er und augenblicklich wurden meine Wangen rot und mein Puls beschleunigte sich.

Ich lächelte unsicher zurück.

Nochmals küsste Tae mich, ehe er aufstand und mich aus dem Bett zog. Innerhalb weniger Minuten war ich ebenfalls geduscht und angezogen. Für die Reise hatte ich mich für eine komfortable Jeans und einen von Tae's Pullis entschieden, um es möglichst bequem zu haben. Schliesslich waren wie doch 2,5 Stunden im Flieger.

Ich stand vor den Koffern, ging nochmals alles durch, was ich eingepackt hatte, damit ich wirklich nichts vergass. Mein Freund kam auf mich zu, schlang seine Arme von hinten um meinen Bauch.

Automatisch lehnte ich mich an ihn.

„Bist du bereit, Baby?", flüsterte er leise in mein Ohr.

Ich schloss kurz meine Augen, dachte nochmals daran zurück, was wir schon alles erlebt hatten, wobei mir Taehyung half, was er für mich bedeutete, wie ich mir meine Zukunft mit ihm ausmalte. Für mich war das gerade der perfekte Moment um an unsere weiteren Schritte zu denken. Eine gemeinsame Reise war ein guter Start für eine langjährige Beziehung und bis jetzt hätte ich gerne einiges mehr als das mit Taehyung.