Jungkook PoV
„Morgensex ist doch was Schönes", meinte mein Freund grinsend, als wir aus der Dusche kamen und ich gerade dabei war meine Jeans anzuziehen.
Ich verdrehte seufzend die Augen.
„Ja total schön, wenn ich den ganzen Tag nicht mehr laufen kann", erwiderte ich, woraufhin Tae aber nur auflachte und schnell zu mir lief, um seine Arme von hinten um mich zu schlingen.
„Es wäre nicht dazu gekommen, wenn du nicht solch schmutziges Zeug geträumt hättest", neckte er mich natürlich und hauchte einen kleinen Kuss auf meinen Nacken.
Die Hitze stieg mir sofort ins Gesicht, als ich wieder an den Traum dachte, denn ja, er war schmutzig, aber Tae hatte keine Ahnung wie sehr.
Wieso musste Jimin auch diese Handschellen erwähnen?
Taehyung's tiefes Lachen drang in mein Ohr, als ich mich umdrehte und in das strahlende Gesicht von ihm blickte. Na, er war auf jeden Fall mehr als glücklich, was ganz und gar auf mich abfärbte. Auch wenn sich der Schmerz in meinem Unterleib mit jedem Schritt verstärkte.
„Zum Friseur haben wir gesagt, oder?", wechselte ich schnell das Thema, woraufhin mein Freund aufgeregt nickte.
„Aber natürlich und dann könnten wir noch Namjoon und Jin besuchen, die Beiden haben uns eingeladen."
Automatisch verschlechterte sich meine Laune ein Stück, was meinem Freund natürlich augenblicklich auffiel und er die Augenbrauen hochzog.
„Oder willst du etwa nicht?", fragte er nach und da es sowieso nichts brachte ihn anzulügen, nickte ich leicht.
„Wir sehen sie doch mega oft und ähm", probierte ich es irgendwie zu formulieren, aber Taehyung grinste nur wieder schelmisch.
„Und du willst lieber alleine mit mir sein."
Kurz sah ich auf, in Tae's funkelnde Augen, die mir wie immer voller Wärme entgegen strahlten, und nickte dann nochmals.
Sein Lächeln wurde ein wenig sanfter, er legte seine Hand nun an meine Wange und strich darüber, während er mal wieder einen Kuss auf meiner Stirn platzierte.
„Na dann, lass uns eben was zu zweit unternehmen", schlug er vor und ich lächelte ihn dankbar an, als wir wieder Abstand voneinander nahmen, wobei seine Hand aber immer noch auf meiner Wange ruhte.
„Auf was hast du Lust?", fragte Taehyung mich, als wir dann wieder begannen unsere Kleidung anzuziehen. Ich wählte natürlich einen von Tae's Pulli's aus.
„Warst du schon einmal in Kensington?", fragte ich den Älteren lächelnd, worauf er aber den Kopf schüttelte.
„Oh, es wird dir gefallen. Kensington ist eine Art Gutshaus, das ab und an von der Königsfamilie genutzt wird. Aber das ist nicht das Spannende dran, das wirklich schöne sind die Kensington Gardens, wundervolle Gärten voller Farben", schwärmte ich vor mich hin und hatte dabei ein vorfreudiges Lächeln aufgesetzt.
Den Kensington Palace, nein eigentlich bereits den ganzen Stadtteil, hatte mich schon länger fasziniert, den Grund dafür kannte ich auch nicht. Vielleicht, weil es mich ein wenig an meine alte Heimat und deren Vorgärten erinnerte. Aber wie auch beim Hyde Park hatte ich mich nie getraut, hinein zu gehen und bewunderte das alles lieber auf Bildern oder von Weitem.
Doch nun, wo ich Tae an meiner Seite hatte, störten mich die anderen Leute nicht mehr. Ich hatte keinen Konflikt mehr mit meiner selbst, ich hasste mich nicht mehr so sehr.
Ja, vielleicht hatte Taehyung mich wirklich dazu gebracht, mich selbst zu akzeptieren und zwar genau so wie ich bin.
„Das hört sich wirklich schön an", meinte mein Freund und sah mich kurz lächelnd an. „Gehen wir es uns ansehen."
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porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...