Taehyung PoV
Aish, wieso konnte sich mein Herz nicht einfach mal wieder einkriegen?
Schon seit Minuten schlug es mir bis zum Hals und es schien einfach nicht besser zu werden.
Im Gegenteil, es wurde schlimmer, je näher ich dem Café kam.
Was genau wollte ich den überhaupt tun?
Ihn sehen und mit ihm reden, aber was brachte mir das? Eigentlich wollte ich ja herausfinden, was ich fühle, aber wie ich das anstellte, war mir noch nicht wirklich bewusst.
Vielleicht sollte ich mich einfach mehr darauf achten, wie mein Körper und mein Verstand reagierte, wenn ich ihn sah.
Das würde bestimmt ein wenig mehr Klarheit verschaffen.
Mit einem nun doch akzeptablen Plan, stand ich vor der Eigangstüre des Coffeshops und schaute durch das Schaufenster ins Innere, wo ich auch schon Jungkook erkannte.
Er stand hinter den Tresen, die Arme auf dem Tisch abgestützt und blickte gelangweilt in der Gegend herum.
Kein einziger Kunde hielt sich im Laden auf, wie vorausgesagt und so schien es schon fast, als würde der Jüngere ein wenig schmollen.
Die Haare hingen ihm in die Stirn, doch er machte sich noch nicht einmal die Mühe, sie nach hinten zu streichen.
Selbst von meinem Standort aus, erkannte ich wieder dieses Detail, dass so anders an ihm war, aber wieder wusste ich nicht was.
Wieso war er so besonders?
Was an ihm war denn spektakulär?Eigentlich hatte mein Herz diese Frage schon vor langer Zeit beantwortet.
Alles an ihm war besonders, alles an ihn war spektakulär, alles an ihm war anders.
Er war einfach Jungkook, mit all seinen kleinen Macken und Ecken und Kanten, die ich jetzt schon so gut kannte, als würde ich immer nur ihn beobachten, als hätten sie sich komplett in mein Gehirn gebrannt.
Leicht schmunzelnd schaute ich dem Jüngeren dabei zu, wie er gähnte und sich mehr gegen die Tresen lehnte, dabei begann er leicht mit dem Armband zu spielen, dass er am rechten Handgelenk trug.
Er schien total in Gedanken versunken zu sein und wirkte dabei so unschuldig und süss, dass ich ihn gleich knuddeln wollte.
Was war bloss falsch mit mir?
Ich sollte mich auf meinen Plan konzentrieren, also atmete ich nochmals tief durch, ehe ich endlich durch die Tür trat und sogleich von der Türklingel begrüsst wurde.
Jungkook hob verwundert den Kopf, wollte gerade den Mund aufmachen und wahrscheinlich seine normale Begrüssungfloskel von sich geben, als er erkannte wer vor ihm stand.
Und sofort bildete sich ein grosses Lächeln auf seinem Gesicht, wobei ich automatisch auch grinsen musste. Seine Augen strahlten unglaublich.
„Tae! Was machst du denn hier?", fragte er und ging um die Tresen herum.
„Hey!", kurz umarmte ich ihn, was natürlich bereits wieder die Röte in sein Gesicht trieb. „Ich dachte, wenn du nicht zu mir kommen kannst, komme ich eben zu dir."
Sein Lächeln wurde noch ein wenig breiter und kurz fuhr er sich durch die Haare.
Wie gerne ich das auch mal tun würde...
Falsche Gedanken, Tae!
Lass dich nicht ablenken, verdammt.„Willst du einen Kaffee?", fragte mich der Jüngere und ging wieder hinter die Tresen.
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porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...