Jungkook PoV
„Tae, ich kann das auch selbst tragen!", probierte ich mein Freund davon abzuhalten, doch der ignorierte mich nur und schnappte sich meine Sporttasche.
„Dafür bin ich doch da", meinte er lediglich und drückte mir einen kleinen Kuss auf, ehe er an mir vorbei durch den Schnee stampfte.
Wir waren gerade drei Stunden im Auto unterwegs gewesen, drei Stunden musste ich Yoongi und Jimin aushalten, die sich neben mir beinahe aufgefressen hatten.
Okay, ja, Tae und ich waren kaum besser gewesen.
Ravi hatte sich den Kleinbus seines Vaters geliehen, so dass wir alle ohne Probleme zu seiner Hütte reisen konnten. Ich hatte der Idee hierhin zu gehen sofort zugestimmt, ohne darüber nachzudenken, dass ich eigentlich einen Job hätte. Also hatte ich mir erst im Nachhinein Gedanken darüber gemacht und mich schlussendlich einfach krank gemeldet. Ich hätte sowieso nur an einem Tag arbeiten müssen und Neujahr hätte ich dann frei gehabt sowie auch am 2. Januar. Wir hatten beschlossen an diesem Tag wieder zurück zu fahren, also musste ich mich nur für einen Tag abmelden.
Es war einiges kühler hier draussen, als in der Stadt. Einen guten halben Meter Schnee hat es über Nacht hingeworfen, so dass wir ein bisschen schwer vorangekommen sind.
Aber nun standen wir hier, so ziemlich mitten im Nirgendwo, die Taschen in unserer Hand und schauten auf das Haus vor uns. Der Name Hütte, war defintiv untertrieben, das war viel eher eine kleine Villa.
Von aussen her sah die Blockhütte ziemlich modern aus, hatte drei Stockwerke und sogar eine Veranda. Die roten Fensterläden sahen ein bisschen veraltet aus, aber gaben dem Ganzen meiner Meinung nach den richtigen Flair.
Hobi stand bereits vor der grünen Tür und wartete darauf, dass sein Freund ihm aufmachte, während Jimin probierte einen Schneemann zu bauen. Yoongi stand hinter ihm mit den Armen vor der Brust verschränkt und lächelte, von seiner typischen Müdigkeit, war nichts mehr zu sehen.
Jin zog gerade seinen dicken Schal höher und verdeckte seine rote Nase damit, während Namjoon lachend den Kopf schüttelte und seinen Freund näher zu sich zog.
Mein Freund hingegen hatte die Taschen schon lange wieder abgestellt und hüpfte jetzt im Schnee herum, wobei seine Augen freudig funkelten.
Ich mochte es wenn Tae auch mal kindisch war und diese jugendliche Seite von ihm zu Vorschein kam. So war er einfach ausgelassener und fröhlicher.
„Baby, Lust auf eine Schneeballschlacht?", ertönte seine tiefe Stimme und im nächsten Moment traf mich auch schon etwas Kaltes an meiner Schulter.
Taehyung sah mich grinsend an und hatte in der Hand schon einen weiteren Schneeball.
Ich erwiderte sein Grinsen und formte ebenfalls Einen, ehe ich ihn gekonnt auf Tae warf und ihn genau am Kragen traf.
Mein Freund zuckte zusammen und sah mich herausfordernd an. Ich grinste selbstgefällig und wich der nächsten Schneekugel aus.So ging das weiter, ich traf Tae noch ein paar weitere Mal, er landete aber auch Treffer und schlussendlich fielen wie erschöpft in den Schnee, mit roten Nasen und einem Lächeln im Gesicht.
„Seid ihr endlich fertig? Wir wollen auspacken und Kekse essen!", rief Hobi von der Veranda aus und beim Wort Kekse war ich schon aufgesprungen.
Taehyung folgte mir lachend ins Innere des Hauses, dass eher rustikal war und nicht so modern wie angenommen. Es gab einen alten Holztisch in der Mitte, eine kleine Küche mit Herd und Backofen und ein Sofa, dass vor dem grossen Kamin stand, in dem schon ein Feuer brannte.
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porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...