Hoseok PoV
„Sind wir bald da?", fragte ich aufgeregt nach, worauf mein Freund nun endgültig genug hatte und die Augen genervt verdrehte. Seine Hände lagen locker am Steuer, sein Blick wanderte jedoch kurz von der Strasse zu mir.
„Verdammt, Ja. Es geht nur noch wenige Minuten und jetzt krieg dich wieder ein, Sunshine."
Leicht schmollend drehte ich mich auf die andere Seite und sah beleidigt zum Fenster raus, was Ravi theatralisch seufzen liess.
„Wir haben die Anderen länger nicht gesehen und gehen nun in einen Freizeitpark, darf man sich da denn nicht freuen?"
Der Rothaarige -ja seine Haarfarbe hatte sich bis heute gehalten- sah wieder zu mir, dieses Mal ein wenig verständnisvoller und griff kurz nach meiner Hand. Seine mit Ringen besetzten Finger strichen sachte über meinen Handrücken.
„Doch, natürlich. Ich hab nur Angst, dass du schlussendlich noch Atemprobleme bekommst vor lauter Freude. Ich muss dich wohl kaum daran erinnern, dass du mal beinahe an einem Marshmallow erstickt wärst, weil du dich über eine Werbung im Fernseher so gefreut hast..."
Ich sah ihn böse an. Immer wieder musste er mir das vor Augen führen. Ja, ich war eben ein ziemlich glücklicher Mensch, was war denn falsch daran? Man durfte sich ja wohl noch auf Dinge freuen, oder?
Aber im nächsten Moment verflog meine kurzzeitig schlechte Laune wieder, da die ersten Achterbahnen des Freizeitparks in Sicht kamen und meine Augen sofort grösser wurden. Ich sah Ravi's grinsendes Gesicht im Augenwinkel, als ich begann aufgeregt auf und ab zu hüpfen.
„Ganz ruhig, Sunnyboy. Du machst noch Kratzer in das Leder, wenn du deine Fingernägel weiter so rein krallst. Du weisst, ich liebe das, wenn du das bei meinen Schultern machst, doch dieses Leder war verdammt teuer und heilt nicht wieder von selbst."
Nun war ich der, der die Augen verdrehte, während Ravi selbstgefällig lächelte und seine Hand wieder von meiner löste, um schliesslich in die Einfahrt zum Freizeitpark einzubiegen.
~~
„Hobi!", wurde ich lautstark begrüsst und kurz darauf fand ich mich in einer stürmischen Umarmung mit dem Jüngsten der Gruppe wieder.
Ich musste lachen und legte ebenfalls meine Arme um Jungkook, der vor lauter Vorfreude leicht auf und ab hüpfte. Wenigstens jemand, der meine Aufregung nachvollziehen konnte.
„Du freust dich bestimmt genauso wie ich!", meinte er strahlend, worauf ich sein breites Lächeln sofort erwiderte und wie wild nickte.
„Aber hallo!"
„Tae meinte ich sollte wieder runterkommen... Es sei ja nicht so speziell", erklärte er schmollend und sah zu seinem Ehemann, der seufzend die Augen verdrehte.
„So hab ich das nicht gemeint, Hase..."
Ich legte den Arm um Jungkook und zog ihn zu mir, während ich den Kopf anhob und nun Ravi ansah.
„Das hat Ravi auch gesagt. Komm, Kooks, die beiden brauchen wir nicht. Wenn die kein Spass haben wollen, schaffen wir das auch ohne sie", sagte ich, lächelte süffisant und drehte uns dann von den beiden weg.
Jungkook kicherte und legte ebenfalls den Arm um meine Hüfte. So schlenderten wir auf den Eingang zu, wobei wir jedoch erneut aufgehalten wurden. Dieses Mal von einem blonden Wirbelwind, der uns von hinten ansprang.
DU LIEST GERADE
porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...