Taehyung PoV
Ganz fein spürte ich eine Berührung an meinem Rücken, die mich mehr und mehr zum Aufwachen brachten.
Murrend drehte ich mich um und strich über mein Gesicht, um mir langsam den Schlaf aus den Augen zu reiben. Ich hätte auch weiter geschlafen, wenn mich ein leises Kichern nicht aufgehalten hätte.
Ich grummelte wieder etwas, was irgendwie wie eine Frage klang und kurz darauf ertönte eneut ein leises Lachen.
„Guten Morgen, Schatz", hörte ich Kookie's raue Morgenstimme, die immer noch amüsiert klang.
Langsam richtete ich mich auf und strich meine Haare aus dem Gesicht. Ich blinzelte ein paar mal um klar sehen zu können und erkannte dann endlich, weshalb mein Freund sich über mich lustig machte.
Anstatt meinen Kopf am Kopfende zu haben, lag ich verkehrt herum und hatte das Ende des Bettes praktisch im Gesicht. Kookie sass im Schneidersitz neben mir und grinste breit, während eine Hand immer noch über meinen Rücken wanderte.
„Du hast dich mitten in der Nacht gedreht", erklärte der Jüngere. „Dabei hast du aber noch geschlafen, es hat echt lustig ausgesehen."
Ich schüttelte noch ein bisschen benommen den Kopf und tastete irgendwie in der Gegend herum, um den Körper meines Freundes zu finden.
Schlussendlich fand ich etwas, was sich wie ein Knie anfühlte und strich ebenfalls darüber. Ich wurde wacher und setzte mich langsam auf, um Jungkook richtig ansehen zu können.
Er lächelte leicht und nahm nun seine Hand von meinem Rücken, um sie mit meiner zu verschränken, die noch auf seinem Bein lag.
„Morgen, Hase", murmelte ich und setzte mich nun gänzlich auf.
„Wieso ist es so kalt hier drin?", meinte ich dann, als ich zu frösteln begann und über meine Arme strich.
„Kein Plan. Ich denke, die Heizung funktioniert nicht, deshalb trag ich auch deinen Pulli."
„Irgendwie hab ich das Gefühl meine Kleidung wird nur noch von dir getragen", sagte ich grinsend, worauf Kookie nur mit den Schultern zuckte.
„Sie riecht nach dir", begründete er das und legte den Kopf lächelnd schief.
Ich erwiderte sein Strahlen und beugte mich vor, um ihm einen Kuss zu geben. Seine Lippen fühlten sich aussergewöhnlich trocken an und irgendwie rissig, so dass ich mich verwirrt von meinem Freund löste.
„Kookie? Wie geht es dir?"
Er sah mich verwirrt an, doch ich wartete nur auf meine Antwort und blickte ihn auffordernd an.
„Bisschen kaputt und meine Nase ist verstopft", antwortete er schulterzuckend und ich war augenblicklich hellwach.
Ich hob meine Hand an, um sie an Jungkook's Stirn zu drücken und ja, sie war viel zu heiss. Der Jüngere schloss genüsslich seine Augen, als meine kühle Hand über seine erhitzten Schläfen streichelte.
„Du bist krank, Baby", stellte ich fest und stand vom Bett auf, um die Heizung aufzudrehen. Sie war nicht kaputt, einfach nur zu tief eingestellt.
Dann ging ich wieder zu meinem Freund und schüttelte das Kissen auf, während ich ihm bedeutete, sich wieder hinzulegen.
„Es geht mit gut, Tae", protestierte er, doch ich sah ihn nur warnend an, worauf er kleinbei gab und langsam unter die Decke schlüpfte. Er nieste einmal, was zugegebenermassen ein wenig niedlich aussah.
„Du legst dich hin. Ich bringe dir einen Tee, eine Bettflasche und ein fiebersenkendes Mittel. Bin gleich wieder da", ratterte ich runter und stürmte aus dem Zimmer.
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porcellan | vkook
FanfictionKim Taehyung lebt mit seinen Eltern in Belgravia, eines der wohlhabendsten Viertel Londons. Er führt ein ruhiges Leben, bis zu der Nacht, in der er draussen sitzt und einen Jungen trifft, der ihn mehr als fasziniert. Obwohl das gegen jegliche Vorsch...