Ich packte das Nötigste in meinen schwarzen Rucksack darunter auch Bilder der Gang und Andenken an diese schöne Zeit. Ich würde nicht wieder zurück kommen können, das wusste ich, doch ich musste gehen. Es war die Richitge Entscheidung. Auch wenn das bedeutete meine Freunde hier zurück zu lassen. Meine Liebe hier zurück zu lassen..
Mir zeriss es beinahe das Herz nicht zu wissen wie es mit Soma und mir weitergehen sollte. Was sollte ich denn tun? Meinen Dad allein im Krankenhaus zurück lassen in dem wissen, das er vielleicht nie wieder aufwachte? Nein, das konnte ich einfach nicht über mein Herz bringen. Ich stopfte eine Jacke hinein und drückte sie mit meinen Händen weiter rein. Dabei sah ich auf mein Tattoo. Es würde mich immer daran erinnern wo mein Platz war. Ich würde niemals vergessen, was ich hier in Acadia gelernt hatte und was ich an diesem Ort gefunden hatte - Freundschaft und Glück.
Tory und Soma standen verloren im Zimmer und versuchten mir zu helfen so gut es ging, doch auch ihnen sah man die Trauer und Enttäuschung an. Ich wollte nicht, dass sie sich schlecht fühlten wegen mir aber ändern konnte ich es nicht. Trotzdem plagte mich das schlechte Gewissen.
"Es tut mir leid.." Flüsterte ich den Tränen nahe während ich weiterhin meine Sachen packte. "Cas..wir verstehen das..es ist nicht deine Schuld." Sagte Tory und legte beruhigend ihre Hand auf meine Schulter. Auch Soma nickte gedankenverloren und setzte sich auf mein Bett neben den Rucksack. "Aber ich werde nicht mehr zurück kommen können..jedenfalls nicht auf diese Schule." Seufzte ich niedergeschlagen. "Du könntest dir überlegen auf die öffentliche Schule hier zu gehen? Zusammen mit Elija, Ares und Ren?" Schlug Tory vor, doch Soma schüttelte seinen Kopf. "Und wo soll sie unterkommen? Das ist kein Internat Tory." Mischte sich Soma ein. Traurig nickte sie. "Du hast recht.." Murmelte sie niedergeschlagen. "Ich werde euch in den Ferien besuchen kommen und so oft es mir möglich ist." Sagte ich entschlossen und nahm Tory in die Arme. "Klar, und wir werden alle zusammenlegen damit wir uns einen Flug nach Delta leisten können." Murmelte sie in mein Haar und ich lachte bitter auf. "Ihr müsst euch eben reinhängen und eure Arbeit gut machen dann bekommt ihr auch mehr Geld von Clyde." Sie stieß mir in die Rippen. "Und wie zum Teufel sollen wir das ohne dich anstellen? Du bist der Beste Archer den wir je hatten." Lachte sie. "Ihr hattet vor mir auch einen guten Archer. Ihr werdet schon jemanden finden der meine Stelle übernehmen kann." Sagte ich in dem Wissen, das sie noch keine Ahnung davon hatte, das ich darüber Bescheid wusste. Sie sah mich mit großen Augen an und danach schnellte ihr Blick wütend zu Soma. "Hey! Wir mussten es ihr sagen, okay? Es war unfair sie nicht einzuweihen." Rechtfertigte dieser sich ruhig während ich nach ihren Schultern griff. "Sie wollten nur das Beste für mich. Deshalb haben sie es mir gesagt. Aber ich wollte das Hier, okay? Egal wie gefährlich es war ich bin trotzdem geblieben. Weil ich euch liebe." Versicherte ich ihr. Sie sah mich weiterhin schockiert an bevor sie mir erneut um den Hals fiel. "Du wusstest also Bescheid und bist trotzdem geblieben du lebensmüde Verrückte!" Hörte ich sie schluchzen und spürte, wie sie mich fest umklammerte. Soma lächelte dabei und lehnte sich etwas nach hinten. "Wir werden niemals jemanden finden der dich ersetzen könnte!" Fügte sie hinzu und schlug mir leicht auf den Rücken. Ich seuftzte und drückte sie ebenfalls an mich.
Als wir mitten in der Nacht meine wenigen Sachen, die ich mitnahm nach draußen brachten waren die Kronleuchter in den Fluren nur schwach beleuchtet. Draußen herrschte völlige Dunkelheit, doch ich brauchte kein Licht um zu sehen wo ich hin musste schließlich war das Hier mein zu Hause. Das schwarze Auto stand bereits vor dem Tor und auch Mr. Porter wartete schon ungedulig. "Miss Peers, ich kann ihnen nicht sagen wie unfassbar leid mir ihre Situation tut." Waren seine ersten Worte und ich nickte dankend. "Schon in Ordnung, ich werde sehen wie es weitergeht." Meinte ich traurig und wandte mich erneut Tory und Soma zu. "Warte bitte noch ein paar Minuten!" Meinte Tory nervös und ich sah sie verwundert an. "Worauf denn?" Fragte ich irritiert und sah von weitem ein paar Scheinwerfer aufblitzen. Sie sah ebenfalls in die Richtung. "Darauf." Antwortete sie mir und zeigte auf die zwei Autos, die heranfuhren.
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-Cassia-
Teen Fiction„Manche Sätze brennen sich in dein Gedächtnis und du bekommst sie dort nicht mehr raus, egal was du tust." -Unkonwn Cassia - Ein 15 jähriges Mädchen, dass auf den ersten Blick völlig normal erscheint. Doch sieht man genauer hin, kann man tiefe Traue...