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Ein Leben hinter den Mauern.

Wie in einem riesigen Gefängnis.

Ich fühle mich wie ein Gefangener ohne jegliche Möglichkeit zur Flucht.

Alles begann vor 100 Jahren als die Regierung auf Grund von den Folgen des Krieges die Grenzen nach Korea dicht machte und den Einwohnern damit jeglichen Kontakt zur Außenwelt strengstens Untersagte. Genauso duften keine Ausländer einen Fuß über die Grenzen setzen, nicht mal die eigenen Bürger die eher in das Ausland gingen für Studien in anderen Ländern durften nicht mehr zurück.

Die vergangenen Kriege stürzten die Welt ins Chaos und aus den engsten Verbündeten wurden Todfeinde was Nord - und Südkorea ebenfalls deutlich zu spüren bekamen, denn Amerika stellte sich gegen uns und da Deutschland noch eine Besatzungszone war mussten sie ihre übrig gebliebenen Truppen entsenden. Egal ob sie wollten oder nicht.

Trotz des Wissens der Bürger das sie so gut wie überall in Gefahr schwebten gab es eine riesige Fluchtwelle, doch diese wurde Mithilfe einer Menge Militärgruppen im Keim erstickt. Viele Menschen wurden verhaftet, egal ob Männer, Frauen oder sogar Kinder, sie wurden alle 6 bis 12 Monate weg gesperrt ohne jegliches Tageslicht.

Die Regierung wusste sich nicht anders zu helfen und bat Nord Korea ihnen zu helfen eine Mauer zu bauen die unsere schöne Halbinsel von äußeren Einflüssen schützen sollte. Sie willigten ein und legten ihre Differenzen vorerst beiseite. Zusammen bauten sie ein 4 Meter hohes und 2 Meter breites Ungetüm aus hartem Sandstein das uns vom gesamten Rest der Welt abschottete.

Alle Kinder die hier geboren wurden sahen nie die Welt außerhalb der Mauern.

Sie wuchsen in Gefangenschaft auf unter strengen Auflagen und ich bin eines dieser Kinder.

Sie wuchsen in Gefangenschaft auf unter strengen Auflagen und ich bin eines dieser Kinder

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"Jiminie!" rief eine mit bekannte weibliche Stimme weshalb ich mich herum drehte. Eine groß gewachsene Frau stürmte auch mich zu und ich brauchte erstmal ein paar Sekunden um zu erkennen wer es war. Sie hatte ein fettest grinsen im Gesicht, aber sie wurde nicht langsamer umso näher sie mir kam, ich hatte schon Angst sie würde mich um rennen wollen bis meine Augen sich endlich scharf stellten und ich sie erkannte "Tzuyu!" rief ich in ihre Richtung und setzte ebenfalls ein breites Lächeln auf. Ihre langen Haare tanzten im warmen Sommerwind bevor sie ihre Arme um meinen Hals schlang und ich spürte wie sie ihren Körper an meinen drückte. Ich legte meine Hände auf ihren Rücken und versteckte meine Nase in ihrem weichen dunkelbraunen Haar, wie immer roch es nach hundert verschiedenen Blumen und ich musste zugeben wie sehr ich ihren Geruch doch mochte.

Es war ein Spätsommer Tag, der Himmel war blau und komplett Wolkenlos. Die Sonnenstrahlen fuhren durch meinen gesamten Körper und der Schweiß der sich an meiner Stirn und in meinen Händen bildete belegte deutlich den Fakt das es warm war, sehr warm, aber wie immer war es uns beiden egal.

Ripped OutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt