Sevme Beni - Mero428

Kapitel 7

Leyla: Ensar?

Ich rief nochmal seinen Namen, doch er war schon aus dem Gebäude.

Enes: noluyor lan? (Was passiert hier) Hast du ihm irgendwelche Drogen gegeben oder so?

Enes sah mich genervt und fragend an.

Leyla: halt deine Fresse. Doğan ich hoffe wir sehen uns bald wieder

Doğan sah mich überrascht an und nickte.

Dann schnappte ich mir meine Tasche und rannte aus der Shishabar. Ich wusste immer noch nicht, was ich von Ahmet denken soll aber Enes ist bei mir durch.

Ich hörte nur noch ein „Hat die gerade ‚halt deine Fresse' gesagt?"

Beim rausgehen grinste ich kurz, bevor ich Ausschau nach Ensar hielt.

Leyla: Ensar wo bist du?

Warum machst du dir jetzt solche Gedanken um ihn Leyla? Er ist ein Arschloch!

Kizim (Mädel) er hat sich bei dir entschuldigt. Das war mega süß.

Ach fick dich innere Stimme.

Tue doch nicht so. Jetzt tut er dir doch irgendwie leid.

Ich verdrehte gekonnt meine Augen und lief in eine kleine Gasse.

Scheiße man. Alles schwarz und nur Gassen. Wenn ich hier nicht lebend rauskomme, dann werde ich spätestens morgen in den Nachrichten erscheinen.

Leyla: Ensar?

Ich rief immer wieder seinen Namen, bis mir einfiel, dass er ja mit seinem Auto hergekommen war.

Leyla: ja uff, scheiße man

Ich versuchte den Weg irgendwie zurückzufinden, bis ich von einem fremden aufgehalten wurde.

Eindeutig ein Obdachloser.

Mann: kannst du mir ein wenig Geld geben? Bitte, sonst verhungere ich

Ich schluckte und sah mich um, bis ich mein Geldbeutel aus der Tasche nahm und ihm ein fünf Euro Schein in die Hand drückte.

Vallah Leyla, wie kann man dich hassen?

Mann: oh mein gott Danke, du rettest mir das Leben. Ich würde dich so gerne drücken, aber das mach ich lieber nicht

Er senkte seinen Blick und meinte damit wahrscheinlich sein Aussehen.

Leyla: ist schon okay. Ich hoffe sie werden satt

Er lächelte mich immer noch dankend an und ging weiter.

Mann: du solltest hier nicht so alleine rumlaufen. Man weiß nie wer sich hier herum treibt

Ich bekam Gänsehaut, als er das sagte. Schließlich hatte er recht.

Deswegen beeilte ich mich und schaffte es wenigstens zurück zur Shishabar.

Enes: na sieh mal einer an.

Ich drehte mich um und sehe Doğan, Ahmet und Enes auf mich zu kommen.

Enes: hast du keinen der dich fährt?

Er grinste mich an, woraufhin ich meine Augen verdrehte.