Kapitel 58

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Eine weitere halbe Stunde später

Ensar: wie soll ich dich bitte nach alldem hier ernst nehmen? Timur du hast fast zwei Morde begannen. Wie kann ich dir vertrauen?

Timur: ich hab Leyla auch gesagt, dass ich euer Vertrauen nicht verdiene. Aber ich werde alles dafür tun, dass so etwas nie wieder geschieht. Versprochen.

Ensar sah zu mir herüber und sah dann nachdenklich aus dem Fenster.

Nachdem wir uns alle gemeinsam in Ensar's Zimmer versammelt hatten, herrschte erst einmal Stille.

Deswegen beschlossen alle rauszugehen, bis auf Timur und ich.

Natürlich übernahm Timur das Sprechen und versuchte auch Ensar zu überzeugen, dass er es dieses Mal wirklich sehr ernst meinte und seine Taten unfassbar sehr bereute.

Zwischendurch griff ich dazwischen, weil Ensar kurz davor war auszurasten.

Ensar: okay. Ich traue dir immer noch nicht, aber okay. Ich stimme zu. Doch wehe ich höre irgendwas falsches und dann kriegt dich keiner aus meinen Fingern!

Ensar sah Timur bedrohlich an. Dieser nickte sofort, bis beide Blicke auf mir lagen.

Leyla: jetzt wo wir das geklärt haben, können auch Doğan, Ahsen und mein Vater rein.

Nachdem alle einverstanden waren, rief ich die anderen.

Timur: Ich sollte aber auch langsam gehen. Ich werde mich definitiv melden, wenn es etwas Neues gibt.

Dabei sah er meinen Vater an und kurz darauf mich.

Enes: ja ja, das wirst du mit Sicherheit.

Dann fiel mein Blick auf Enes, der mich nur unschuldig ansah und letztendlich grinste.

Ich verdrehte meine Augen und sah Timur noch hinterher.

Mein Vater: Oğlum (mein Sohn), ich sollte jetzt zurück nach Hause. Deine Mama wird sich Sorgen machen, wenn ich ihr nicht erkläre, wieso wir so schnell von der Hochzeit wegmussten.

Dabei sah er Ensar an, der nur verständlich nickte.

Nachdem wir uns von meinem Vater verabschiedet hatten, setzte ich mich zwischen Enes und Doğan, die auf der Couch saßen.

Seufzend und erschöpft legte ich meinen Kopf auf Doğan's Schulter. Dieser legte seinen Arm um mich und lehnte seinen Kopf lässig an meinen.

Da nun alle wussten, dass wir beste Freunde waren, sagte niemand mehr irgendwas.

Zufrieden seufzte ich und blickte letztendlich zu Ahsen und Ensar, die gemeinsam in seinem Bett saßen und sich irgendwas zu flüsterten.

Dabei glitt mein Blick unauffällig zu Enes. Doch sofort fühlte ich mich ertappt, da er mich im selben Moment ansah.

Ensar: aber wisst ihr was ich nicht verstehe? Woher wusste Doğan, dass genau ich das nächste Opfer sein werde?

Ich schluckte schwer und blickte zu Ahsen herüber, die unauffällig den Kopf neben ihm schüttelte.

Doğan sah ebenfalls zu ihr und wusste wahrscheinlich nicht was er antworten sollte.

Ensar: das hab ich gesehen Aşkım (Schatz). Und jetzt sofort raus mit der Wahrheit!

Er setzte sich sofort auf und durchbohrte sie mit seinen Blicken.

Leyla: wir gehen raus!

Doğan und ich standen sofort auf, während Enes uns verwirrt an.

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt