Kapitel 75

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Leyla: A-Aber..., wie kann das sein? Du hast mich einfach angelogen? DAS ALLES WAR EINE VERDAMMTE LÜGE?!

Nun war ich wütend, trotz das er Timur und mich vor dieser Heirat gerettet hatte.

Enes: Woher kennt ihr euch?

Ensar: Ich verstehe gar nichts mehr!

Ozan: Verdammt! Für alles gibt es eine Erklärung, aber jetzt ist das doch kein richtiger Zeitpunkt. Ich bin es, Akin Kral höchstpersönlich.

Der Standesbeamte war bereits aus dem Raum verschwunden

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Der Standesbeamte war bereits aus dem Raum verschwunden.

Timur: Und wieso, wieso kommst du ausgerechnet jetzt?

Adem: Es reicht! Du bist nicht mein Sohn, du kannst nicht mein Sohn sein!

Mein Vater mischte sich auch endlich ein und stellte sich neben Akin.

Mein Vater: Was habe ich dir und deinem Bruder während unserer letzten Autofahrt gesagt? Kurz bevor das alles passiert ist.

Akin atmete tief ein und aus.

Akin: Der Sturm ist gleich vorbei meine Jungs. Wir werden es rechtzeitig nach Hause schaffen. Euer Vater hat euch schon Kakao gemacht und wird euch gleich noch eine Geschichte vorlesen.

Adem: E-Es stimmt...

Danach herrschte Stille. Adem setzte sich nun geschockt auf den Stuhl und senkte seinen Blick auf den Tisch.

Pinar Teyze konnte nicht anders und fing ohne zu zögern an zu weinen.

Akin: Und dann war es geschehen. Aber das war nie ein Unfall, den du gemacht hast. Dieser Unfall war geplant Yilmaz Amca. Mein jetziger Vater hat das alles geplant.

Akin guckte zu seinem Bruder und dann letztendlich zu seinem leiblichen Vater.

Akin: Dieser Unfall war bewusst gewesen. Dieser Unfall sollte euch glauben lassen, dass ich tot bin. Dieser Unfall war dafür gedacht, dass ihr mich verloren habt.

Ich schluckte schwer und stoppte Pinar Teyze dabei, auf Akin zuzugehen.

Leyla: Bitte, so sehr du ihn vermisst hast... lass mich ihn diese Fragen für uns alle stellen. Er ist uns etwas schuldig.

Sie sah mich total aufgebracht unter Tränen an, aber nickte.

Selbstbewusst ging ich auf Akin zu und starrte in seine Augen.

Leyla: Wie heißt dein Vater? Was ist mit Fatma Teyze? War das alles eine Lüge, die du mir vorgestern erzählt hast?!

Ensar&Enes: VORGESTERN?!

Alle anderen im Saal blieben still, weil sie wahrscheinlich wissen wollten, was jetzt wirklich Sache war.

Akin: Nein Leyla, nicht alles war eine Lüge. Nachdem Unfall wurde ich plötzlich aus dem Auto mitgenommen, als dein Vater und mein Bruder bewusstlos waren. Natürlich wollte ich mir sicher sein, das beide noch lebten. Mit der Zeit lernte ich meinen jetzigen Vater, Yusuf Akbay, kennen. Der Name meiner zweiten Mutter ist Fatma Akbay. Anfangs wusste ich nicht was passiert war, aber mit der Zeit, haben sie mir eingeredet, dass ich deren leiblicher Sohn bin. Ich habe es geglaubt und habe meine Kindergartenzeit beendet. In der zweiten Klasse bin ich dann dir, als Ozan Akbay begegnet. Mein Name wurde verändert sowie meine ganzen Personalien. All das war echt. Ich wusste nichts von alldem und das es einfach nur eine Lüge war. Eine Lüge, weil meine jetzigen Eltern nie Kinder bekommen konnten. Diese Lüge zog sich so viele Jahre lang, bis ich 18 wurde und sie mir die Wahrheit erzählten. Ich war enttäuscht und erfuhr, dass du im Heim lebst. Du hast deine Mutter verloren und das konnte ich auch nur wissen, weil unsere Mütter beste Freunde waren. Leyla ich habe nach dir gesucht. Jeden Tag, bis ich erfuhr, dass du nach Rüsselsheim gezogen bist. Ich war kurz davor dich anzusprechen, bis ich erfuhr, dass Timur dich erstochen hatte. Dabei erfuhr ich, was für ein Bastard mein richtiger Vater überhaupt ist. Nur weil er dachte, dass dein Vater mich umgebracht hatte... Als es dir gut ging, war ich sowas von erleichtert. Doch dann schlug er erneut zu. Er hatte es auf Ensar abgesehen. Ich erfuhr davon und schickte die Männer meines jetzigen Vaters zu Ahsen. Diese Männer sollten ihr bewusst machen, dass Ensar in Gefahr ist! Es verlief alles nochmal gut, bis das mit dem Kühlraum passiert war. Enes und du ward kurz davor zu sterben. Ich war so verzweifelt, dass ich die Männer auch zu meinem leiblichen Vater nach Hause geschickt habe. Es war leicht, weil sie Timur sofort verraten konnten, dass ihr beide in Gefahr schwebt. Ich wusste das Timur euch helfen wird, weil er dem Spiel unserer Vaters nachgekommen war und all diese Taten selber bereut. Dann ward ihr dort raus, bis die Hochzeit plötzlich Sache war. Damit dir und deiner Familie nichts passiert, habe ich dich darum gebeten, dieses Angebot anzunehmen. Ich habe dir versprochen, dass ich diese Heirat stoppen werde. Das hab ich auch getan, ich habe es für uns alle getan! Ich habe es getan, damit Adem Kral endlich seine Augen öffnet! Damit er weiß, was er meiner jetzigen Familie damals angetan hat. Er hat meiner Familie alles weggenommen, was sie jemals besitzt haben. Das Geld, das Haus, den Ruhm... einfach alles! Dies ist der Grund, warum Yusuf Akbay sich bei ihm rächen wollte. Er wollte sich bei ihm rächen, indem er mich nimmt und mich glauben ließ, dass ich sein Sohn bin. So konnte Adem Kral denken, dass ich tot bin. Dabei hat mein jetziger Vater aber nicht an deinen Vater denken können. Er hat es nur aus Rache gemacht... und die Rache bereut er bis heute nicht! Deswegen wollte ich dir meinen richtigen Namen nicht verraten, zumindest fürs erste nicht...

Während er sprach, liefen mir wieder unzählige Tränen über die Wange.

Er musste so leiden, obwohl er nur ein Spiel von dem ganzen gewesen war.

Akin: Ich würde dich nie anlügen, auch wenn ich es dieses Mal aus Not tun musste. Verzeih mir bitte.

Ich schluckte schwer und schüttelte den Kopf, bevor ich Akin in meine Arme zog.

Vielen kam diese Umarmung jetzt sicherlich unverständlich vor, doch sie mussten es nicht verstehen.

Selbst Enes musste es nicht nachvollziehen können.
Nur Akin und ich konnten wissen, wie tief dieser Schmerz und die Lügen wehtaten.

Leyla: Es gibt nichts zu verzeihen. Ich hätte es genau so getan. Du hast all unser Leben gerettet. Jetzt bist du wieder der Held. Der Held, wo ich damals schon wusste, dass ich mich niemals in dir täuschen werde.

Wir lösten uns voneinander und lächelten uns ehrlich an.

Ich ging einen Schritt zurück, sowie er es auch tat.

Dann blickten wir uns beide im Saal um, wobei wir die Blicke unserer Freunde und Familie auf uns spüren konnten.

Enes sah mich immer noch ausdruckslos an.
Wahrscheinlich war er trotz dieser ganzen Situation sehr wütend auf die frühere Bindung zwischen Akin und mir.

Akin: Du weißt was ich dir gesagt habe und du weißt auch, für wen du den Rest deines Lebens bestimmt sein wirst. Er steht hier im Raum und wartet darauf, dass du zeigst, wie viel er dir bedeutet. Genau so ist es auch andersrum. Wenn diese Person dich verletzen sollte, dann verstehe ich kein Spaß und reiß ihm den Kopf.

Dabei blickte Akin sich im ganzen Raum um und stoppte bei Enes.

Dieser sah total überrascht aus und hatte wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass Akin sowas sagt.

Jaja, jetzt mag dein Hayvan (Tier), Akin bestimmt wieder.

Ohne es zu wollen, begann ich zu grinsen.

Timur: Akin...

Akin lächelte mich nochmal kurz an und drehte sich zu seinem großen Bruder, um ihn in eine lange Umarmung zu schließen.

Mir kamen erneut die Tränen, aber dieses Mal aus Freude.

Die zwei umarmten sich so innig. Mit so viel Liebe und Echtheit war diese brüderliche Umarmung verbunden.

Ich atmete tief ein und aus und sah Sude Teyze und meinen Vater auf mich zu kommen.

Beide fassten mich am Arm und zogen mich zu den Rest meiner Familie und meiner Freunde.

Jedoch blieb ich stehen, da ich diesen wunderschönen Moment nicht verpassen wollte.

Als Pinar Teyze dann auch dazu kam, konnte ich nicht anders und fing an breiter zu lächeln.

Doch plötzlich und ganz unerwartet, fiel der Schuss.

Tut mir leid, dass gestern kein Kapitel kam, doch ich hatte wirklich sehr viel zu tun.
Jetzt kennt ihr aber alle die Wahrheit. Aber ich wäre nicht Ich, wenn ich wieder mit meinen nervigen Cuts aufhören würde.
Ich schaue später, ob ich noch ein Kapitel schaffe ♥️

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt