Kapitel 94

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1 Monat später

Doğan: Ich bin so schnell wie möglich gekommen. Ist irgendwas passiert?

Mit einem kleinen Lächeln blickte ich von meinem Buch auf und stand auf.

Er sah mich mit einem besorgten Blick an, während ich ihn jedoch einfach nur anlächelte und ihm dann letztendlich eine lange Umarmung gab.

Leyla: Ich hab meinen besten Freund vermisst.

Doğan: Ich dich auch, aber warum bist du nicht mit uns im Wohnzimmer? Leyla du kannst dich nicht immer in deinem Zimmer verstecken. Enes vermisst dich auch.

Ich seufzte und lehnte mich an die Kommode, die neben meiner Tür war.

Leyla: Mir geht es schon viel besser. Ich habe dieses Alleinsein einfach gebraucht...

Doğan: Aber auf Dauer kannst du nicht alleine sein. Das geht nicht. Du brauchst uns und wir brauchen dich. Außerdem brauchen Liya und Sude Teyze dich auch.

Tief ein und ausatmend stimmte ich ihm mit einem kurzen Nicken zu.

Doğan: Komm, Ahsen und Ensar haben Neuigkeiten!

Ich zwang mir erneut ein Lächeln auf und lief mit ihm aus meinem Zimmer.

Im Wohnzimmer saßen Enes, Dardan, Ensar, Ahmet, Suheyla und Ahsen.

Enes setzte sich sofort auf und rückte ein Stück, damit ich mich setzen konnte.

Leyla: Danke.

Suheyla und Dardan saßen nebeneinander und hielten Händchen.

Wenigstens ging es ihr bei Dardan besser. Schließlich hatte sie mein Vater sehr gemocht. Er war wie ein zweiter Vater für sie gewesen.

Danach herrschte Stille. Alle Augen waren auf das Ehepaar gerichtet.

Ahsen: Wir machen es kurz und knapp.

Neugierig sah ich beide an, bis Ensar lächelnd seine Hand auf Ahsen's Bauch legte und sie glücklich ansah.

Ensar: Wir bekommen einen Jungen!

Ich atmete tief ein und aus, schloss meine Augen und lächelte breit. Im Hintergrund konnte ich hören, wie der Rest den beiden gratulierten.

Jedoch ließ ich mir Zeit und dachte über alles mögliche nach.

Wenn einer geht, kommt jemand neues.

Den Tränen Nahe öffnete ich nun meine Augen und zog erst Ahsen und dann Ensar in meine Arme.

Leyla: Ich werde die beste Tante, die es gibt!

Ensar: Das glaube ich dir.

Er kniff mir sanft in meine Wange, während die ganze Zeit ein echtes Lächeln auf meinen Lippen lag.

Suheyla: Wir werden die besten Tanten!

Ich lachte auf und nickte ihr heftig zu.

Dardan: Und ich bin der beste Onkel!

Enes erhob sich nun und stellte sich vor Dardan.

Enes: Natürlich Bruder. Hoffnung ballert mies!

Daraufhin konnte ich mein Lachen nicht zurückhalten und lachte los.

Ich strich mir die Freudentränen weg, bis ich verwirrte Blicke auf mir spürte.

Leyla: Hab ich was im Gesicht?

Enes: Nein, aber es ist schön dich wieder lachen zu hören.

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt