Sevme Beni - Mero428

Kapitel 53

Eine Stunde verging und wir hatten bereits 16 Uhr.

Die gesamte Familie der Braut und des Bräutigams hatte sich versammelt.

Die letzten Organisationen waren erledigt.

Suheyla, Hande und ich konnten natürlich auch helfen, weshalb wir auch ziemlich schnell fertig wurden.

Ständig spürte ich Blicke von beiden Seiten auf mir.

Von der einen Seite lagen Ömer's Blicke auf mir und von der anderen Seite die von Enes.

Doch ich ignorierte beides und unterhielt mich mit meinen Mädels.

Wir saßen direkt vor dem großen Tisch des Ehepaares und redeten über den heutigen Tag.

Auch unsere Eltern, die Eltern von Enes und die restlichen Familien saßen rundherum.

Hande: Enes Abi (Bruder) sieht dich die ganze Zeit an. Er kann seine Blicke nicht von dir nehmen

Ich sah Hande ermahnend an und schüttelte den Kopf.

Leyla: Sag sowas bitte nie wieder.

Suheyla tuschelte mit Hande weiter, bevor ich aufstand und zu den Toiletten lief.

Dort checkte ich kurz ab, wie ich aussah. Danach ging ich wieder raus und blieb vor dem großen Spiegel im Flur stehen.

Ich richtete mein Kleid, bis plötzlich Ömer von der Ecke kam.

Es schien so als wäre er ziemlich nervös, da er sich am Nacken kratzte und langsam auf mich zu kam.

Leyla: ist alles okay?

Ich fuhr mir durch die Haare und sah immer noch in den Spiegel.

Ömer: I-Ich also ... boah ist das schwer. Leyla ich will nicht aufdringlich rüberkommen, aber hast du einen Freund?

Ich weitete meine Augen und schluckte schwer.

Leyla: nein, aber wieso fragst du das?

Ömer: ich wollte dich besser kennenlernen. Du faszinierst mich

Ich atmete tief ein und aus und drehte mich zu ihm.

Leyla: Ömer ich hab keinen Freund und ich will auch keinen. Es tut mir leid

Ömer: Liegt es an mir?

Leyla: nein, nein auf keinen Fall. Es ist nur so, dass ich gerade mit den Gedanken woanders bin

Er sah mich weiterhin an und kam auf einmal auf mich zu.

Irgendwie war mir dieser Abstand ein bisschen zu nah, doch ich hielt trotzdem Stand.

Ömer: du hast Gefühle für jemand anderes oder? Jemand der deine Gefühle nicht erwidert?

Ich schluckte schwer.

So könnte man es auch sagen.

Ömer: du bleibst still Leyla. Du sagst nichts. Wenn diese Liebe unmöglich scheint, warum gibst du mir keine Chance?

Auf einmal legte er seine Hand an meinen Arm und kam mir dabei noch näher als gedacht.