Kapitel 23

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Ihr Vater lag über ihr auf dem Bett und schlug sie erbarmungslos mit seinem Gürtel. Auf alle Stellen ihres Körpers.

Mein ganzer Körper zitterte, als Ensar und Enes dann aber schnell reagierten und ihren Vater von hinten fassten und aus dem Bett schleuderten.

Schnell und immer noch zitternd lief ich auf Suheyla los, die dort nur noch in ihrer Unterwäsche lag. Sofort deckte ich sie mit ihrer Bettdecke zu und zog sie in meine Arme.

Sie begann nun heftiger zu weinen, drückte ihren Kopf an meine Brust und krallte ihre Finger an mein Oberteil.

Sie weinte so sehr, dass es mich dazu brachte mit ihr zu weinen und den selben Schmerz wie sie zu fühlen.

Vor uns spielte sich das ganze Szenario weiterhin ab. Während Enes die ganze Zeit auf ihren Vater einschlug, sahen die Jungs einfach nur zu.

Nach einer Minute zog Ensar ihn dann aber zurück und beruhigte ihn. Ihr Vater gab dabei nur schmerzhafte Geräusche von sich.

Enes Blick fiel dann auf uns. Seine Augen durchbohrten meine und zeigten auf irgendeiner Weise pure Besorgnis.

Ich schluckte schwer und legte meine Hand an ihren Hinterkopf, weil Su kurz davor war vor Erschöpfung einzuschlafen.

Leyla: b-bitte tut mir ein Gefallen und ruft die Polizei.

Doğan: das übernehme ich

Doğan ging dann mit Ahmet kurz aus dem Zimmer, während sich Enes um den Vater kümmerte und ihm einigermaßen ordentlich an die Wand setzte.

Enes: du wirst im Knast landen du ehrenloser Bastard. Du wirst ihr nie wieder ein Haar krümmen

Ensar beobachtete das Geschehen auch nur weiterhin, bis er zum mir blickte und dann Suheyla ansah. Sein Blick deutete darauf, dass er den Schmerz erkennen konnte. Er realisierte es so sehr, bis er sich zu mir setzte und mich an sich drückte.

Ensar: er wird dafür büßen. Komme was wolle

Ich schluckte schwer und nickte heftig, während mein Kopf nur auf seiner Brust ruhte und ich Suheyla nur so beschützerisch in meinen Armen hielt.

Dann ging alles nur so schnell.

Es kam ein Krankenwagen zusammen mit der Polizei. Sie verarzteten ihren Vater, bis die Polizei erst uns verhörte und letztendlich ihren Vater.

Während Suheyla das alles erzählte, was er ihr alles in diesem Jahr angetan hat, fing sie erneut an zu weinen.

Die Jungs haben wir rausgeschickt, weil sie nicht wollte, dass sie alles wussten. Schließlich waren sie auch fremde für sie.

Als sie erzählte, dass sie kurz davor war sie zu vergewaltigen, brach es mir das Herz. Ich riss mich zusammen nicht erneut los zu weinen.

Zwei Stunden vergingen und die Polizei wollte nochmal mit uns sprechen.

Polizist: ihr Vater wird Ihnen nichts mehr tun können. Sie können eine doppelte Anzeige gegen ihn erstatten.

Suheyla: d-das .. das werde ich.

Der Polizist nickte und blickte dann zu Enes.

Polizist: Herr Meral, sie wurden gerade eben wegen körperlicher Verletzung angezeigt.

Und somit saß der Schock.

Sevme Beni - Mero428Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt